Die Zeitbombe tickt
Jeden Tag erreichen uns Meldungen über Sexualvergehen in Namibia. Die Opfer sind meistens die wehrlosesten Menschen in unserer Mitte: Kinder.
Eine Zeitbombe tickt und niemand scheint etwas dagegen zu tun.
Allein die in den beiden jüngsten Polizeiberichten vermeldeten Delikte zeigen auf, was für ein Riesenproblem die Notzucht in unserem Land ist. Ein zehnjähriges Mädchen in Eenhana beim Wasserholen von einem 28-jährigen Mann vergewaltigt. Ein 16-jähriger Junge vergewaltigt ein neunjähriges Mädchen in Tsumeb. Ein Onkel (50) missbraucht seine zehnjährige Nichte (Outapi). Diese Liste ließe sich mit fast jedem weiteren Polizeibericht beliebig fortsetzen. Inzwischen haben Meldungen über Vergewaltigungen und andere sexuelle Übergriffe eine makabre "Eintönigkeit" erreicht, so dass sie selten in den Medien mit mehr als ein oder zwei Zeilen erwähnt werden. Auch ein kollektiver Aufschrei der Öffentlichkeit lässt weiterhin auf sich warten. Die Gesellschaft scheint abgestumpft und das Gesetz machtlos.
Sexuelle Übergriffe führen schnell zu einem Teufelskreis, in dem nicht selten Opfer - denen nicht fachgerecht geholfen wurde - zu Tätern werden. Dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern: durch bessere Aufklärung und Abschreckung potenzieller Täter sowie effektivere Fürsorge gegenüber Geschändeten. Eine Gesellschaft, die ihre schwächsten Mitglieder nicht schützen kann, ist eine Gesellschaft, die das Prädikat "zivilisiert" nicht verdient.
Eine Zeitbombe tickt und niemand scheint etwas dagegen zu tun.
Allein die in den beiden jüngsten Polizeiberichten vermeldeten Delikte zeigen auf, was für ein Riesenproblem die Notzucht in unserem Land ist. Ein zehnjähriges Mädchen in Eenhana beim Wasserholen von einem 28-jährigen Mann vergewaltigt. Ein 16-jähriger Junge vergewaltigt ein neunjähriges Mädchen in Tsumeb. Ein Onkel (50) missbraucht seine zehnjährige Nichte (Outapi). Diese Liste ließe sich mit fast jedem weiteren Polizeibericht beliebig fortsetzen. Inzwischen haben Meldungen über Vergewaltigungen und andere sexuelle Übergriffe eine makabre "Eintönigkeit" erreicht, so dass sie selten in den Medien mit mehr als ein oder zwei Zeilen erwähnt werden. Auch ein kollektiver Aufschrei der Öffentlichkeit lässt weiterhin auf sich warten. Die Gesellschaft scheint abgestumpft und das Gesetz machtlos.
Sexuelle Übergriffe führen schnell zu einem Teufelskreis, in dem nicht selten Opfer - denen nicht fachgerecht geholfen wurde - zu Tätern werden. Dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern: durch bessere Aufklärung und Abschreckung potenzieller Täter sowie effektivere Fürsorge gegenüber Geschändeten. Eine Gesellschaft, die ihre schwächsten Mitglieder nicht schützen kann, ist eine Gesellschaft, die das Prädikat "zivilisiert" nicht verdient.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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