Die Zweifel bestätigt
Windhoek - "Ich glaube der Statistik nicht", sagte der unabhängige Ökonom Robin Sherbourne auf dem Gipfel am vergangenen Freitag in Windhoek. Er verwies dabei auf die "sehr allgemeine Definition" von Arbeit durch die Internationale Arbeitsorganisation (ILO), auf deren Grundlage die Erfassung durchgeführt wurde.
Demnach gelte eine Person als beschäftigt, wenn sie mindestens eine Stunde pro Woche arbeitet - und zwar für Bezahlung/Honorar (for pay, z.B. Festangestellte, Tagelöhner, Putzfrauen), für einen Gewinn (for profit, z.B. Selbstständige mit wechselndem Einkommen, wie Verkäufer von Zeitungen und Mineralien) sowie für den Familiennutzen (for family gain, z.B. Hüten der Tiere im Familienbesitz). Bedenken meldete auch Katrina Hanse-Himarwa, Gouverneurin der Hardap-Region, an. Sie stellte die Frage, ob die klein- und mittelständischen Unternehmer (SME) in der Erfassung mitgezählt sind.
Bereits im vergangenen Monat hatte der Ökonom Dr. Rigmar Osterkamp, Dozent für Volkswirtschaftslehre an der Universität von Namibia (UNAM), die Arbeitsmarkterhebung von 2008 angezweifelt: Es seien "viele Punkte fragwürdig", sagte er. Osterkamp stützte seine Argumentation auf die ILO-Definition der Arbeit, wonach - ausgehend von der Realität in Namibia - deutlich weniger Menschen als arbeitslos gelten müssten. Außerdem könne die Zahl der Beschäftigten auf dem Land von 229865 (2000) binnen acht Jahren nicht auf 123369 (2008) gesunken sein. Angesichts ausbleibender Massenentlassungen fordert Osterkamp stichhaltige Beweise für eine solche Entwicklung.
In diesem Punkt haben auch der freie Ökonom Klaus Schade sowie Oloff Munyano, Direktor des kommunalen Landwirtschaftsverbandes (NNFU), ernsthafte Zweifel an den Ergebnissen der Erhebung angemeldet (AZ berichtete).
Demnach gelte eine Person als beschäftigt, wenn sie mindestens eine Stunde pro Woche arbeitet - und zwar für Bezahlung/Honorar (for pay, z.B. Festangestellte, Tagelöhner, Putzfrauen), für einen Gewinn (for profit, z.B. Selbstständige mit wechselndem Einkommen, wie Verkäufer von Zeitungen und Mineralien) sowie für den Familiennutzen (for family gain, z.B. Hüten der Tiere im Familienbesitz). Bedenken meldete auch Katrina Hanse-Himarwa, Gouverneurin der Hardap-Region, an. Sie stellte die Frage, ob die klein- und mittelständischen Unternehmer (SME) in der Erfassung mitgezählt sind.
Bereits im vergangenen Monat hatte der Ökonom Dr. Rigmar Osterkamp, Dozent für Volkswirtschaftslehre an der Universität von Namibia (UNAM), die Arbeitsmarkterhebung von 2008 angezweifelt: Es seien "viele Punkte fragwürdig", sagte er. Osterkamp stützte seine Argumentation auf die ILO-Definition der Arbeit, wonach - ausgehend von der Realität in Namibia - deutlich weniger Menschen als arbeitslos gelten müssten. Außerdem könne die Zahl der Beschäftigten auf dem Land von 229865 (2000) binnen acht Jahren nicht auf 123369 (2008) gesunken sein. Angesichts ausbleibender Massenentlassungen fordert Osterkamp stichhaltige Beweise für eine solche Entwicklung.
In diesem Punkt haben auch der freie Ökonom Klaus Schade sowie Oloff Munyano, Direktor des kommunalen Landwirtschaftsverbandes (NNFU), ernsthafte Zweifel an den Ergebnissen der Erhebung angemeldet (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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