Diebe beim Woermann-Haus

Swakopmund - Seit mehreren Monaten kämpfen die 16 Mieter des Woermann-Hauses in der Swakopmunder Stadtmitte mit Dieben und anderen dubiosen Gestalten. Die Mieter haben mehrmals die Stadtverwaltung schriftlich darüber informiert und darum gebeten, etwas dagegen zu unternehmen, wie z.B. ein entsprechendes Schild aufzustellen. Diesem Antrag hat der Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung nicht stattgegeben und stattdessen beschlossen, eine Sicherheitsfirma zu engagieren.

Zuletzt hatte die Swakopmunderin Gabi Woermann in einem Schreiben an die Stadtverwaltung über die Probleme informiert. Der Brief wurde im Juli an die Stadt geschickt. Damals habe es einen Fall des versuchten Einbruchs gegeben, doch auch Fälle des Diebstahls. So hätten Kriminelle vor den Büros beim Woermann-Haus einen Laptop aus einem geparkten Wagen gestohlen. Zudem seien die Lichter von einem Fahrrad, das auf dem Areal stand, entwendet worden.

"Eine Mieterin hat mir gesagt, dass es außerdem Probleme mit Abfällen auf dem Rasen gibt und Personen hinter dem Woermann-Haus schlafen würden. Dort wurden auch leere Alkoholflaschen und Boxen gefunden", heißt es in dem Schreiben. Allerdings ist die Stadtverwaltung schon im Januar dieses Jahres auf diese "Vagabunden" aufmerksam gemacht worden. In einem weiteren Schreiben, das Ende Januar an die Stadtverwaltung geschickt wurde, hat die Mieterin Linda Dalton ihren Unmut geäußert: "Vagabunden sammeln sich und schlafen in der Nacht hinter der Kinderbibliothek. Natürlich benutzen sie die Umgebung auch als Toilette", heißt es.

Bei der jüngsten Stadtratssitzung vergangenen Donnerstag hat der Rat eingesehen, dass etwas unternommen werden muss. "Es ist wichtig, dass Swakopmund als Touristenattraktion ein sicheres Ferienziel bleibt", heißt es in einem Dokument. "Es wird vorgeschlagen, dass der Rat eine Sicherheitsfirma engagiert, die die Umgebung schützt. Der Rat hat letztlich beschlossen, dass die Mieter einen Teil der Kosten der Sicherheitsfirma tragen müssten.