Dienst an Kontrollposten endet im Tod
Polizeichef zieht Bilanz: Vier tote Beamte durch rücksichtslose Fahrer
Von Stefan Fischer, Windhoek
Generalinspektor Sebastian Ndeitunga, Befehlshaber der namibischen Polizei (NamPol), zeigte sich in einer Erklärung vom Sonntag „verstört“ angesichts der vielen Verkehrsunfälle in den vergangenen Wochen, bei denen „viele unschuldige Leben verloren“ worden seien. Darunter war auch ein Polizeibeamter (AZ berichtete). Dies nahm der Polizeichef zum Anlass, die Details der Fälle aufzuführen, bei denen Beamte im Dienst auf den Straßen umgekommen sind.
Der jüngste Fall liegt erst knapp zwei Wochen zurück: Am Polizeikontrollposten Oshiko (Oshana-Region) ist am 15. Juni die Polizistin Aina Magano Iileka (41) gestorben, nachdem sie von einem Auto angefahren wurde. Am Steuer habe der 22-jährige Erastus Tashiya Petrus gesessen, der danach zu Fuß die Flucht ergriffen habe, aber später gefasst worden sei. Er habe keinen Führerschein, teilte die Polizei kurz darauf mit.
Vor einem Jahr, am 7. Juni 2016, sei der Polizist Desmond Gaseb an der Polizeikontrolle zwischen Windhoek und Okahandja ums Leben gekommen, als er von einem Auto überrollt wurde. Der Fahrer, Ekonia Hangula (29), sei geflohen, aber am nächsten Tag verhaftet worden. Laut Ndeitunga ist er bereits zweimal im Gericht erschienen und gegen Zahlung von 4000 N$ Kaution auf freien Fuß gekommen. Der Fall werde am 19. Oktober wieder verhandelt.
Wiederum ein Jahr zuvor sei die Polizistin Yvonne Oxurus (35) in Swakopmund überfahren worden und ihren Verletzungen erlegen. Die Fahrerin, Delfina Maria Meyer (46), sei noch am gleichen Tag festgenommen und später gegen Zahlung von 8000 N$ Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Ihr werde nicht nur rücksichtsloses Fahren vorgeworfen, sondern auch die Weigerung zur Abgabe einer Blutprobe für einen Alkoholtest. Der Fall sei in der Schwebe, weil die Laborresultate noch nicht vorlägen, heißt es.
Der älteste von Ndeitunga geschilderte Fall geht bis ins Jahr 2011 zurück, als die Polizistin Albertina Naambo Uugwanga am 2. Juli am Oshiko-Kontrollposten von einem Auto überrollt worden sei. Der Fahrer, Lucas Eliphas (38), sei betrunken gewesen. Wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss sei er zu einem Jahr Gefängnis oder 3000 N$ Geldstrafe verurteilt worden und habe das Geld bezahlt. Überdies sei er wegen Mordes schuldig gesprochen und zu vier Jahren Haft, davon zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt, verurteilt worden.
Wie Generalinspektor Ndeitunga in seiner Erklärung mitteilte, habe er die Straßenbehörde (RA) gebeten, vor jedem Polizeikontrollposten Bremsschwellen (speed humps) einzubauen. Dadurch sollen die Geschwindigkeit der heranrollenden Fahrzeuge reduziert sowie die Polizisten und andere Verkehrsteilnehmer geschützt werden. Über eine Antwort der RA und einen Zeitplan ist noch nichts bekannt.
Generalinspektor Sebastian Ndeitunga, Befehlshaber der namibischen Polizei (NamPol), zeigte sich in einer Erklärung vom Sonntag „verstört“ angesichts der vielen Verkehrsunfälle in den vergangenen Wochen, bei denen „viele unschuldige Leben verloren“ worden seien. Darunter war auch ein Polizeibeamter (AZ berichtete). Dies nahm der Polizeichef zum Anlass, die Details der Fälle aufzuführen, bei denen Beamte im Dienst auf den Straßen umgekommen sind.
Der jüngste Fall liegt erst knapp zwei Wochen zurück: Am Polizeikontrollposten Oshiko (Oshana-Region) ist am 15. Juni die Polizistin Aina Magano Iileka (41) gestorben, nachdem sie von einem Auto angefahren wurde. Am Steuer habe der 22-jährige Erastus Tashiya Petrus gesessen, der danach zu Fuß die Flucht ergriffen habe, aber später gefasst worden sei. Er habe keinen Führerschein, teilte die Polizei kurz darauf mit.
Vor einem Jahr, am 7. Juni 2016, sei der Polizist Desmond Gaseb an der Polizeikontrolle zwischen Windhoek und Okahandja ums Leben gekommen, als er von einem Auto überrollt wurde. Der Fahrer, Ekonia Hangula (29), sei geflohen, aber am nächsten Tag verhaftet worden. Laut Ndeitunga ist er bereits zweimal im Gericht erschienen und gegen Zahlung von 4000 N$ Kaution auf freien Fuß gekommen. Der Fall werde am 19. Oktober wieder verhandelt.
Wiederum ein Jahr zuvor sei die Polizistin Yvonne Oxurus (35) in Swakopmund überfahren worden und ihren Verletzungen erlegen. Die Fahrerin, Delfina Maria Meyer (46), sei noch am gleichen Tag festgenommen und später gegen Zahlung von 8000 N$ Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Ihr werde nicht nur rücksichtsloses Fahren vorgeworfen, sondern auch die Weigerung zur Abgabe einer Blutprobe für einen Alkoholtest. Der Fall sei in der Schwebe, weil die Laborresultate noch nicht vorlägen, heißt es.
Der älteste von Ndeitunga geschilderte Fall geht bis ins Jahr 2011 zurück, als die Polizistin Albertina Naambo Uugwanga am 2. Juli am Oshiko-Kontrollposten von einem Auto überrollt worden sei. Der Fahrer, Lucas Eliphas (38), sei betrunken gewesen. Wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss sei er zu einem Jahr Gefängnis oder 3000 N$ Geldstrafe verurteilt worden und habe das Geld bezahlt. Überdies sei er wegen Mordes schuldig gesprochen und zu vier Jahren Haft, davon zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt, verurteilt worden.
Wie Generalinspektor Ndeitunga in seiner Erklärung mitteilte, habe er die Straßenbehörde (RA) gebeten, vor jedem Polizeikontrollposten Bremsschwellen (speed humps) einzubauen. Dadurch sollen die Geschwindigkeit der heranrollenden Fahrzeuge reduziert sowie die Polizisten und andere Verkehrsteilnehmer geschützt werden. Über eine Antwort der RA und einen Zeitplan ist noch nichts bekannt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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