Dienstleistungen sind gefragt
Man braucht kein Politwissenschaftler zu sein um festzustellen, dass sich die namibischen Politiker zusehends von ihrer Basis (der Grass Roots-Politik) wegbewegen. Dies passiert u.a. durch eine fadenscheinige Steuererhöhung in Form der „freiwilligen“ Sozialsteuer in Höhe von zwei Prozent oder sonstige Einmischung in die Privatwirtschaft.
Der Finanzminister lamentiert die abnehmenden Steuereinnahmen während die Mehrwertsteuer ihm aufgrund der inflationären Teuerung ständig mehr Geld einbringt und die angeblich nicht-erhöhte Einkommenssteuer sich eben doch erhöht, weil Verdienste aufgrund der normalen Gehaltsanpassungen gemäß Inflationsrate (nicht mit einer Gehaltserhöhung gleichzusetzen) allmählich in höhere Steuersparten rutschen (sogenannter „Tax Creep“).
Der Privatsektor (nicht zuletzt der Bausektor) musste aufgrund der Wirtschaftsflaute ständig den Gürtel enger schnallen, während sich die meisten Angestellten von Staatsbetrieben sowie Staat einmal im Jahr ihre Gehaltserhöhungen und Boni zugeschoben haben. Das, während bspw. der staatliche Kommunikationsbetrieb Telekom aufgrund eigener Misswirtschaft und Fehlentscheide seinen Zweck verfehlt hat und es somit an der Privatwirtschaft (in diesem Fall Paratus in Windhoek) liegt, die dadurch entstandenen Mängel zu beheben (und natürlich dabei Geld zu verdienen).
Doch kaum meint Windhoek vermeintlich „einfache“ Einnahmemöglichkeiten zu erkennen, will es ein solches Netz installieren - auch wenn es eigentlich längst den Zug verpasst hat, denn das Netz steht bereits.
Somit bleibt die Frage, warum die Windhoeker Stadtverwaltung andauernd über fehlende Mittel für die Sanierung eines maroden Wasserversorgungsnetzes klagt, das für einen Wasserverlust von nahezu 12 Prozent verantwortlich ist, aber 150 Millionen N$ für ein Telekommunikationsnetz ausgeben will, welches bereits von der Privatwirtschaft abgedeckt wird?
Die Stadtverwaltung soll sich endlich auf eine verbesserte Dienstleistung konzentrieren, statt in der Privatwirtschaft mitzumischen, wo sie nicht hingehört!
Von Frank Steffen
Der Finanzminister lamentiert die abnehmenden Steuereinnahmen während die Mehrwertsteuer ihm aufgrund der inflationären Teuerung ständig mehr Geld einbringt und die angeblich nicht-erhöhte Einkommenssteuer sich eben doch erhöht, weil Verdienste aufgrund der normalen Gehaltsanpassungen gemäß Inflationsrate (nicht mit einer Gehaltserhöhung gleichzusetzen) allmählich in höhere Steuersparten rutschen (sogenannter „Tax Creep“).
Der Privatsektor (nicht zuletzt der Bausektor) musste aufgrund der Wirtschaftsflaute ständig den Gürtel enger schnallen, während sich die meisten Angestellten von Staatsbetrieben sowie Staat einmal im Jahr ihre Gehaltserhöhungen und Boni zugeschoben haben. Das, während bspw. der staatliche Kommunikationsbetrieb Telekom aufgrund eigener Misswirtschaft und Fehlentscheide seinen Zweck verfehlt hat und es somit an der Privatwirtschaft (in diesem Fall Paratus in Windhoek) liegt, die dadurch entstandenen Mängel zu beheben (und natürlich dabei Geld zu verdienen).
Doch kaum meint Windhoek vermeintlich „einfache“ Einnahmemöglichkeiten zu erkennen, will es ein solches Netz installieren - auch wenn es eigentlich längst den Zug verpasst hat, denn das Netz steht bereits.
Somit bleibt die Frage, warum die Windhoeker Stadtverwaltung andauernd über fehlende Mittel für die Sanierung eines maroden Wasserversorgungsnetzes klagt, das für einen Wasserverlust von nahezu 12 Prozent verantwortlich ist, aber 150 Millionen N$ für ein Telekommunikationsnetz ausgeben will, welches bereits von der Privatwirtschaft abgedeckt wird?
Die Stadtverwaltung soll sich endlich auf eine verbesserte Dienstleistung konzentrieren, statt in der Privatwirtschaft mitzumischen, wo sie nicht hingehört!
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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