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Dierks" Vision

Windhoek - TransNamib Holdings Ltd soll in drei Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben. Dies ist die Vision des Vorstandsvorsitzenden der angeschlagenen staatlichen Transportgesellschaft, Dr Klaus Dierks. "Unsere Aufgabe ist es, einen Umschwung herbeizuführen und die Verlustwirtschaft der letzten zehn Jahre zu beenden", so Dierks bei einer Pressekonferenz gestern in Windhoek.

Der geschäftliche Umschwung von TransNamib soll durch ein striktes Umstrukturierungsprogramm herbeigeführt werden, durch das die Betriebskosten pro Jahr um 10 Prozent gesenkt und die Effizienz des Unternehmens jährlich mit demselben Prozentsatz gesteigert werden soll. Ferner sollen Projekte initiiert werden, die neue Märkte für das Transportunternehmen, das derzeit Verluste in Höhe von rund 55 Millionen Namibia-Dollar pro Jahr macht, öffnet. Der Reformkurs soll durch einen aggressiven Marketingplan vorangetrieben werden. "TransNamib wird im Rahmen dieser Initiative nicht wiederzuerkennen sein. Wir werden alles versuchen, verlorene Kunden zurückzugewinnen und unsere Dienstleistung zu verbessern", versprach Dierks.


Der Vorstandsvorsitzende erhofft sich vor allem von dem Ausbau der "Northern Railway Extension" nach Angola, der Entwicklung einer Trans-Kalahari-Eisenbahnlinie zur Unterstützung des gleichnamigen Transportkorriodors, sowie der Fertigstellung der Aus-Lüderitz-Bahnverbindung wichtige Impulse für den Umschwung. Ferner will sich Dierks für den Bau einer Lokomotivenfabrik, möglicherweise in Usakos, einsetzen. "In unserer Region besteht ein großer Bedarf nach Lokomotiven. Die südafrikanischen Hersteller können die Nachfrage nicht mehr decken. Außerdem haben auch die Europäer großes Interesse an solch einem Projekt gezeigt", sagte er. Es sei auch schon ein Prototyp einer österreichischen Firma, eine 1300-PS Diesel-Elektro-Lok DE-1500-N, identifiziert worden, die in Namibia hergestellt werden könnte.


Eine Grundvoraussetzung für die Rettung TransNamibs sei jedoch unbedingt die Unterstützung der Regierung. So gelte es unter anderem einen Lohnsteuer (P.A.Y.E.)-Rückstand von 40 Millionen Namibia-Dollar abzuschreiben, der über die vergangenen Jahre bei TransNamib akkumuliert wurde und nun nicht mehr zurückgezahlt werden kann. Außerdem benötige das Unternehmen rund 33 Millionen Namibia-Dollar für den Bau eines Container-Terminals für die Ramatex-Textilfabrik in Windhoek sowie für den Ausbau der Bahninfrastruktur für die Skorpion Zinkmine im Süden des Landes. "Wenn uns die Regierung mit einer Finanzspritze nicht den Rücken stärkt, werden wir unser Ziel, in drei Jahren aus der Verlustzone heraus zu sein, nicht erreichen", warnte Dierks.


Ferner gab Dierks bekannt, dass der ehemalige Vizeminister für Arbeit sowie für Öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation, John Shaetonhodi, zum Geschäftsführer von TransNamib ernannt wurde. Shaetonhodi hatte dieses Amt im September vergangenen Jahres in amtierender Kapazität übernommen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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