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Diescho wehrt sich

Windhoek - Der Akademiker Joseph Diescho hat sich gegen Vorwürfe des Vizepräsidenten der SWAPO, Hage Geingob, verwehrt, der ihn vor kurzem bei einer Kundgebung in Outapi der "intellektuellen Prostitution" beschuldigt hatte (AZ berichtete).

In seiner schriftlichen Reaktion auf diese Unterstellung hat Diescho nun die Vermutung geäußert, Geingob habe mit seiner Abrechnung gegen ihn und die hiesigen Medien vor allem der SWAPO-Führung gefallen und auf sich aufmerksam machen wollen. Schließlich sei er vor einigen Jahren von dem damaligen Präsidenten Sam Nujoma als Premierminister entlassen worden und danach in der politischen Versenkung verschwunden.

Durch seine Rede in Outapi habe Geingob nun der SWAPO-Führung signalisieren wollen, dass er der regierenden Partei weiterhin treu ist und es die richtige Entscheidung gewesen sei, ihn wieder als Genossen aufzunehmen. Außerdem habe er durch seine Kritik an vermeintlichen Gegnern der SWAPO deren Führung schmeicheln und sich damit für höhere Aufgaben empfehlen wollen.

Diescho zufolge hat Geingob bei diesen Bemühungen seine Prinzipien über Bord geworfen und sich zum Handlanger der SWAPO gemacht. Dieses Vorgehen empfindet der Akademiker vor allem deshalb als ,,opportunistisch", weil sich Geingob nach seiner Demission als Premierminister von der SWAPO distanziert und diese als "Partei lästernder Kleingeister" verunglimpft habe.

Nachdem er jedoch nach einem Gastspiel bei einem amerikanischen Institut in Washington nach Namibia zurückgekehrt sei, habe er sich hier der SWAPO angedient und als Parteisoldat jede banale Aufgabe angenommen, die sie ihm übertragen habe.

"Kundgebungen sind dazu da, den Wählern Informationen zu geben und nicht persönliche Rechnungen zu begleichen", betont Diescho in seiner Erwiderung. Darin legt er der SWAPO generell nahe, sich Problemen wie der Armut und Arbeitslosigkeit anzunehmen, anstatt sich mit Auseinandersetzungen mit vermeintlichen Feinden aufzuhalten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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