Diese Krankheit ist kein Witz
Am Montagnachmittag erklärte Präsident Hage Geingob: „Diese Krankheit ist kein Witz - diese Krankheit ist schlimm. Millionen sterben daran.“ Recht hat er, und darum sollte er (immer) mit Fakten aufwarten. Angefangen bei der in den Raum gestellten Feststellung, dass die Krankheit „Millionen“ das Leben kosten würde. Denn 12 Stunden später stand die offizielle Zahl der weltweit infolge der COVID-19-Pandemie verstorbenen Menschen auf knapp 537000 Menschen - Namibia steht bisher weiterhin auf null.
Mit solch unwahrer Feststellung stellt der Präsident alle weiteren Bemerkungen und Entschlüsse in Frage. Darum nehmen die Kritiker und Gegner des Lockdowns in Namibia ständig zu. Die Regierung trifft zwar keine Schuld am Corona-Virus, doch lässt sie zu viele Fragen unbeantwortet!
Warum wurde Montag nur einem Patienten der Aufenthalt in der Privatklinik gewährt und den anderen nicht? Wie steht es wirklich um die Quarantänestationen - wie wäre es mit Fotos von diesen Einrichtungen (Garagen)? Warum wurden im März die Passagiere eines Fluges ohne Register ins Land gelassen? Etwa weil Passagiere mit Justizhintergrund dabei waren? Ja oder Nein zur Maske, und warum an erster Stelle? Funktionieren die Testgeräte aus China nun oder nicht? Was ist an der Behauptung dran, dass „einige Infizierte“ an einer einfachen Grippe leiden? Wie konnten Infizierte aus Walvis Bay nach Mariental reisen? Wie will die Regierung ihre Einwohner davon überzeugen, dass das Land noch Zukunftsperspektiven bietet? Werden wir künftig alle zu Milch(Steuer)-Kühen?
Außer der (unregelmäßigen) Erklärung der Anzahl Erkrankungen können Namibier nicht mit konkreten und wissenschaftlich-grundierten Angaben seitens des Staates rechnen. Stattdessen gibt es drakonisch eingeführte „Instruktionen“ an mündige Erwachsene, was sie zu tun und zu lassen haben. Dann muss die Regierung die Skepsis in Kauf nehmen, mit der man ihren schon öfter als falsch erwiesenen Entschlüssen begegnet. Das alles ist in der Tat kein Witz mehr!
Frank Steffen
Tags: Kommentar, Opinion, Windhoek, Namibia, COVID-19, Lockdown, Fakten, Tatsachen, Witz, Geingob, Präsident
Mit solch unwahrer Feststellung stellt der Präsident alle weiteren Bemerkungen und Entschlüsse in Frage. Darum nehmen die Kritiker und Gegner des Lockdowns in Namibia ständig zu. Die Regierung trifft zwar keine Schuld am Corona-Virus, doch lässt sie zu viele Fragen unbeantwortet!
Warum wurde Montag nur einem Patienten der Aufenthalt in der Privatklinik gewährt und den anderen nicht? Wie steht es wirklich um die Quarantänestationen - wie wäre es mit Fotos von diesen Einrichtungen (Garagen)? Warum wurden im März die Passagiere eines Fluges ohne Register ins Land gelassen? Etwa weil Passagiere mit Justizhintergrund dabei waren? Ja oder Nein zur Maske, und warum an erster Stelle? Funktionieren die Testgeräte aus China nun oder nicht? Was ist an der Behauptung dran, dass „einige Infizierte“ an einer einfachen Grippe leiden? Wie konnten Infizierte aus Walvis Bay nach Mariental reisen? Wie will die Regierung ihre Einwohner davon überzeugen, dass das Land noch Zukunftsperspektiven bietet? Werden wir künftig alle zu Milch(Steuer)-Kühen?
Außer der (unregelmäßigen) Erklärung der Anzahl Erkrankungen können Namibier nicht mit konkreten und wissenschaftlich-grundierten Angaben seitens des Staates rechnen. Stattdessen gibt es drakonisch eingeführte „Instruktionen“ an mündige Erwachsene, was sie zu tun und zu lassen haben. Dann muss die Regierung die Skepsis in Kauf nehmen, mit der man ihren schon öfter als falsch erwiesenen Entschlüssen begegnet. Das alles ist in der Tat kein Witz mehr!
Frank Steffen
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Kommentar
Allgemeine Zeitung
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