Diktatoren-Vergleich
Windhoek - Der Schlagabtausch der Regierung mit Organisationen, die sich kritisch mit dem Status von Minderheiten in Namibia auseinandersetzen, nimmt immer schrillere Formen an.
. Die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM) nimmt im Gegenzug jetzt den Regierungschef selbst ins Visier: "Die Verbalattacken von Präsident Nujoma gegen einige Medien und nichtstaatliche Organisationen in der letzten Zeit sind eines Diktators würdig", sagt Phil ya Nangoloh, Direktor der NGfM, in einer Presseerklärung. Er reagiert damit auf eine kürzlich im Fernsehen übertragene Versammlung in der Kavango Region, auf der Nujoma den Medien "Lügen" und Sensationsmache aus Geldgier vorgeworfen hatte. Laut ya Nangoloh schiebt Nujoma die Schuld an der Situation der Minderheiten "wie immer" von sich auf andre: "Nujoma weist die Verantwortung an der prekären Lage der einheimischen Minderheiten dem südafrikanischen Apartheidsregime zu. Aber diese Zeit ist mehr als 13 Jahre vorbei."
Die Studie "Minderheiten im unabhängigen Namibia" , an der sich die momentane Debatte entzündet hatte, habe auf Grund ihres Wahrheitsgehalts eine weite Beachtung in der hiesigen Medienlandschaft hervorgerufen. Jetzt gegen einzelne Medien vorzugehen, die die Studie thematisieren, ist für ya Nangoloh ein weiterer Anhaltspunkt dafür, wie Präsident Nujoma an der Wahrheit vorbei debattiere: "Es war vorhersehbar, dass Nujoma, statt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, jetzt die nichtstaatlichen Organisationen und die Zeitung The Namibian als reaktionär bezeichnet. Er wirft ihnen sogar vor, Geld aus dem Ausland zu erhalten, um sich selbst zu bereichern, den guten Ruf Namibias zerstören zu wollen sowie den Frieden und die Stabilität des Landes zu gefährden."
Die Frage laute aber, worum es wirklich gehe, wenn von Frieden und Stabilität gesprochen wird. Und auf diese Frage gebe es laut ya Nangoloh nur eine Antwort: "Im Verlauf der letzten fünf Jahre ist Präsident Nujoma immer intoleranter gegenüber Kritik geworden. Und er ist emsig bemüht, den Stil von Robert Mugabe gegenüber jeglicher Opposition zu übernehmen. Seine Ausfälle gegen weiße Farmer, Menschenrechtsgruppen, die Medien und sexuelle MInderheiten sind unerträglich und seine Kommentare in Bezug auf Ausländer im generellen und Europäern im Besondren sind von Rassismus geprägt."
. Die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM) nimmt im Gegenzug jetzt den Regierungschef selbst ins Visier: "Die Verbalattacken von Präsident Nujoma gegen einige Medien und nichtstaatliche Organisationen in der letzten Zeit sind eines Diktators würdig", sagt Phil ya Nangoloh, Direktor der NGfM, in einer Presseerklärung. Er reagiert damit auf eine kürzlich im Fernsehen übertragene Versammlung in der Kavango Region, auf der Nujoma den Medien "Lügen" und Sensationsmache aus Geldgier vorgeworfen hatte. Laut ya Nangoloh schiebt Nujoma die Schuld an der Situation der Minderheiten "wie immer" von sich auf andre: "Nujoma weist die Verantwortung an der prekären Lage der einheimischen Minderheiten dem südafrikanischen Apartheidsregime zu. Aber diese Zeit ist mehr als 13 Jahre vorbei."
Die Studie "Minderheiten im unabhängigen Namibia" , an der sich die momentane Debatte entzündet hatte, habe auf Grund ihres Wahrheitsgehalts eine weite Beachtung in der hiesigen Medienlandschaft hervorgerufen. Jetzt gegen einzelne Medien vorzugehen, die die Studie thematisieren, ist für ya Nangoloh ein weiterer Anhaltspunkt dafür, wie Präsident Nujoma an der Wahrheit vorbei debattiere: "Es war vorhersehbar, dass Nujoma, statt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, jetzt die nichtstaatlichen Organisationen und die Zeitung The Namibian als reaktionär bezeichnet. Er wirft ihnen sogar vor, Geld aus dem Ausland zu erhalten, um sich selbst zu bereichern, den guten Ruf Namibias zerstören zu wollen sowie den Frieden und die Stabilität des Landes zu gefährden."
Die Frage laute aber, worum es wirklich gehe, wenn von Frieden und Stabilität gesprochen wird. Und auf diese Frage gebe es laut ya Nangoloh nur eine Antwort: "Im Verlauf der letzten fünf Jahre ist Präsident Nujoma immer intoleranter gegenüber Kritik geworden. Und er ist emsig bemüht, den Stil von Robert Mugabe gegenüber jeglicher Opposition zu übernehmen. Seine Ausfälle gegen weiße Farmer, Menschenrechtsgruppen, die Medien und sexuelle MInderheiten sind unerträglich und seine Kommentare in Bezug auf Ausländer im generellen und Europäern im Besondren sind von Rassismus geprägt."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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