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Diplomatische Zusammenarbeit
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Namibia und Botswana wollen gemeinsam Grenzvorfall untersuchen
Steffi Balzar
Von NMH und Steffi Balzar, Windhoek

Hage Geingob und der Präsident von Botswana, Mokgweetsi Masisi haben sich telefonisch verständigt und beschlossen, dass die beiden Ländern den Toden der vier Männer, die in der Nähe von Kasane erschossen wurden, gemeinsam nachgehen werden. Das gab die stellvertretende Premierministerin und Außenministerin, Netumbo Nandi-Ndaitwah, am Dienstag bekannt. Dem Gespräch sei die Einberufung des Hochkommissars von Botswana in Namibia, Batlang Comma Serema, durch das Ministerium vorausgegangen, um die Besorgnis der namibischen Regierung zum Ausdruck zu bringen, hieß es ferner.

Serema hätte die Tötung der vier namibischen Staatsbürger durch die BDF bestätigt und dem namibischen Volk und den Hinterbliebenen das Beileid seiner Regierung ausgesprochen. „Die Regierung Namibias duldet zwar keine Wilderei, bedauert jedoch die Tötungen durch die BDF bei ihren Anti-Wilderei-Aktionen“, so Nandi-Ndaitwah. „Da die beiden Regierungen 2018 den Grenzvertrag unterzeichnet haben, bat ich den Hochkommissar um Klarheit darüber, ob Botswana immer noch an der Regierungspolitik „shoot to kill“ festhält, da eine solche Politik das Potenzial hat, Disharmonie zwischen den beiden Ländern zu verursachen“. Die Antwort darauf erläuterte die Ministerin jedoch nicht.

Unterdessen traf sich Präsident Hage Geingob am Dienstag mit der trauernden Familie der drei erschossenen Namibier und ihrem Cousin, bei dem es sich um den vierten Mann und den sambischen Staatsbürger handelt, und sprach ihr auch im Namen des Präsidenten von Botswana, Mokgweetsi Masisi, sein Beileid aus. Geingob bezeichnete den Vorfall als bedauerlich. „Während wir unsere ausgezeichneten bilateralen Beziehungen zu Botswana weiter vertiefen, möchte ich den Namibiern versichern, dass die Sicherheit der Namibier und die territoriale Integrität Namibias nicht gefährdet werden“, so der Präsident.

Vor dem Treffen hatte die Familie die botswanische Regierung beschuldigt, sich nicht entschuldigen zu wollen. Die BDF, die die Männer erschossen hat, sagte in dieser Woche, dass sie ihre territoriale Integrität gegen Wilderer verteidigen werde. Die Männer seien Fischer und unbewaffnet gewesen, gab die Familie an und dementierte die Anschuldigungen, dass die Verstorbenen Wilderer gewesen seien. Während des Treffens mit dem Präsidenten behauptete die Familie, dass in den letzten Jahren mehr als 30 Menschen von der BDF erschossen worden seien. Die Familie wollte ferner wissen, warum die Verstorbenen nicht gefangen genommen und vor Gericht gestellt wurden, anstatt kaltblütig erschossen zu werden.

Im September 2018 ging ein Aufschrei durch die internationalen Medien, als circa 87 gewilderte Elefanten in der Nähe des Okavango-Delta-Nationalparks gefunden wurden. Damals hatten dies viele mit der Entwaffnung der botswanischen Anti-Wilderer-Einheit in Zusammenhang gebracht. Zuvor waren Wildhüter und Soldaten in Botswana angehalten, Wilderer zu erschießen. Einige Stimmen kritisierten den Schießbefehl als unrechtstaatliches Verhalten mit tödlichem Ausgang.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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