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Dippenaar-Prozess wird fortgesetzt
Dippenaar-Prozess wird fortgesetzt

Dippenaar-Prozess wird fortgesetzt

Touristen sollen kurz vor Unfall 105 km/h gefahren sein
Marc Springer
Swakopmund (er) • Nach rund zwei Monaten Pause wurde das Aufsehen erregende Mordverfahren gegen den mutmaßlichen Unfallfahrer Jandré Dippenaar gestern am Regionalgericht in Swakopmund fortgesetzt. Dieses Mal wurde der Staatszeuge Rikus Schoeman vernommen, der als Flottenmanager bei der Firma Cartrack in Johannesburg/Südafrika tätig ist.

Dippenaar muss sich unter anderem wegen sechsfachen Mordes verantworten. Er soll am 29. Dezember 2014 einen Toyota FJ Cruiser gefahren, auf der damaligen Salzstraße zwischen Swakopmund und Henties Bay an einer unübersichtlichen Stelle überholt haben und frontal mit dem Ford Ranger kollidiert sein. Von den vier Insassen im FJ Cruiser hat lediglich er überlebt. Die Opfer sind J.C. Horn (27), Dinah Pretorius (30) und Charlene Schoonbee (24).

Während der gestrigen Gerichtsverhandlung ist erneut die Geschwindigkeit des Ford Ranger in den Vordergrund gerückt. In dem Wagen war an jenem Tag die deutsche Touristenfamilie Joschko gereist. Markus Walter Helmut (48), seine Frau Stephanie Dorothea Schemick (49) und deren älteste Tochter Alexandra Marlene Joschko (19) sind bei dem Unfall verstorben, nur die damals 16 Jahre alte Tochter Antonia Joschko hatte überlebt.

Schoeman erinnerte gestern in seiner Aussage daran, dass der Ford Ranger, der dem Autoverleih Europecar gehörte, mit einem GPS-Gerät ausgestattet gewesen sei. Er präsentierte einen ausführlichen Bericht in dem die Koordinate und Geschwindigkeit des Ford Ranger aufgezeichnet worden sei. Die letzte Messung des Geräts habe an jenem Tag – kurz vor dem Unfall – 105 km/h angegeben. „Das Gerät ist zwischen 90 und 95 Prozent akkurat“, sagte Schoeman.

Auf der Strecke sind lediglich 100 km/h zugelassen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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