Dirk Conradie: "Ich wusste von nichts"
Windhoek - So soll Allies, der genauestens über die Vorschriften des Hauptsponsors MTC Bescheid gewusst habe, zusammen mit dem dubiosen Promoter Willem Strauss einen anderen Sponsoren (First National Bank) für das Testspiel zwischen der namibischen Nationalmannschaft und der südafrikanischen Profimannschaft Western Province an Bord geholt haben. Der Mobilfunkanbieter MTC hatte im Vorfeld der Partie gesagt, dass man nichts gegen einen weiteren Sponsoren habe, nur dürfe dieser nicht als Hauptsponsor in Erscheinung treten. Als die Mannschaft schließlich unter einem anderen Namen (obgleich es sich um die gesamte namibische Mannschaft handelte) auflief und zudem das Logo von FNB auf der Brust des Trikots trug, kündigte MTC den millionenschweren Vertrag mit der NRU.
"Ich hatte meinen Geschäftsführer mit der Aufgabe beauftrag, das Ganze durchzuziehen. Ich bin nicht sein Babysitter und kann auch nicht die ganze Zeit seine Arbeit überwachen. Er wird für diesen Job bezahlt und ich habe darauf vertraut, dass er seine Arbeit gut macht", so Conradie, der sich gestern im Hage-Geingob-Stadion enttäuscht gab. Er fuhr fort: "Wir (der Verband) haben auch erst einen Tag vor MTC herausgefunden, dass FNB nun als Hauptsponsor ins Spiel gehen wird. Es war zu spät, um das Ganze abzusagen. Der Vertrag lag uns bereits vor. Außerdem war das ein sehr wichtiges Spiel für unsere Mannschaft vor dem ersten WM-Qualifikationsspiel gegen Senegal. Wir wurden hintergangen", so Conradie, der noch einen Grund mehr hatte, sich zu ärgern: So soll Allies ihm gesagt haben, dass die Bank alle Kosten der Partie decken würde, doch schlussendlich musste der Verband fast alle Ausgaben aus eigener Tasche bezahlen. Der Verband habe Conradie zufolge einen Verlust von 86771 N$ gemacht. Wie viel die Bank beigesteuert hatte, konnte Conradie nicht sagen.
Für sein eigenmächtiges Handeln geht es Allies jetzt an den Kragen. Der Geschäftsführer, der derzeit noch im Amt ist, musste gestern in einem Disziplinarverfahren seine Version der Ereignisse schildern. Seine Tage als Geschäftsführer des Verbandes scheinen gezählt, doch sollen nun noch die Gründe für sein Verhalten geklärt werden. In hiesigen Rugby-Kreisen wird spekuliert, dass Allies seine eigenen Taschen mit dem Geld gefüllt haben soll. Des Weitern scheint es Conradie ein Rätsel zu sein, warum Aliies mit Strauss zusammengearbeitet hat, denn der Südafrikaner hatte den Verband bereits zuvor einmal hintergangen und gilt für die NRU als rotes Tuch: "Bei Spiel zwischen den südafrikanischen Profivereinen Blue Bulls und Lions hat Strauss uns schon einmal über den Tisch gezogen. Wir wollten nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten", so Conradie weiter.
Indes gab er bekannt, dass der Vertrag mit MTC wieder gilt. Nach langen und zähen Verhandlungen zwischen ihm und MTC-Manager Albertus Aochamub hat sich der Mobilfunkanbieter erneut bereit erklärt, den Verband zu sponsern. Jedoch wollte Conradie nicht genau auf die neuen Bedingungen zwischen den beiden Parteien eingehen. Des Weiteren würden derzeit keine weiteren Verhandlungen mit anderen möglichen Sponsoren laufen, so Conradie abschließend.
"Ich hatte meinen Geschäftsführer mit der Aufgabe beauftrag, das Ganze durchzuziehen. Ich bin nicht sein Babysitter und kann auch nicht die ganze Zeit seine Arbeit überwachen. Er wird für diesen Job bezahlt und ich habe darauf vertraut, dass er seine Arbeit gut macht", so Conradie, der sich gestern im Hage-Geingob-Stadion enttäuscht gab. Er fuhr fort: "Wir (der Verband) haben auch erst einen Tag vor MTC herausgefunden, dass FNB nun als Hauptsponsor ins Spiel gehen wird. Es war zu spät, um das Ganze abzusagen. Der Vertrag lag uns bereits vor. Außerdem war das ein sehr wichtiges Spiel für unsere Mannschaft vor dem ersten WM-Qualifikationsspiel gegen Senegal. Wir wurden hintergangen", so Conradie, der noch einen Grund mehr hatte, sich zu ärgern: So soll Allies ihm gesagt haben, dass die Bank alle Kosten der Partie decken würde, doch schlussendlich musste der Verband fast alle Ausgaben aus eigener Tasche bezahlen. Der Verband habe Conradie zufolge einen Verlust von 86771 N$ gemacht. Wie viel die Bank beigesteuert hatte, konnte Conradie nicht sagen.
Für sein eigenmächtiges Handeln geht es Allies jetzt an den Kragen. Der Geschäftsführer, der derzeit noch im Amt ist, musste gestern in einem Disziplinarverfahren seine Version der Ereignisse schildern. Seine Tage als Geschäftsführer des Verbandes scheinen gezählt, doch sollen nun noch die Gründe für sein Verhalten geklärt werden. In hiesigen Rugby-Kreisen wird spekuliert, dass Allies seine eigenen Taschen mit dem Geld gefüllt haben soll. Des Weitern scheint es Conradie ein Rätsel zu sein, warum Aliies mit Strauss zusammengearbeitet hat, denn der Südafrikaner hatte den Verband bereits zuvor einmal hintergangen und gilt für die NRU als rotes Tuch: "Bei Spiel zwischen den südafrikanischen Profivereinen Blue Bulls und Lions hat Strauss uns schon einmal über den Tisch gezogen. Wir wollten nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten", so Conradie weiter.
Indes gab er bekannt, dass der Vertrag mit MTC wieder gilt. Nach langen und zähen Verhandlungen zwischen ihm und MTC-Manager Albertus Aochamub hat sich der Mobilfunkanbieter erneut bereit erklärt, den Verband zu sponsern. Jedoch wollte Conradie nicht genau auf die neuen Bedingungen zwischen den beiden Parteien eingehen. Des Weiteren würden derzeit keine weiteren Verhandlungen mit anderen möglichen Sponsoren laufen, so Conradie abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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