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Doch keine hohe Flut

Es sollte eine Wiederholung der Ereignisse von vergangener Woche sein. In Swakopmund wurden Warnungen per SMS und E-Mail verschickt, auch auf Facebook wurden Bewohner aufgerufen, die Sturmflut am Sonntagmorgen nicht zu verpassen. Laut diesen Warnungen sollten die bis zu fünf Meter hohen Wellen von 7 bis 10 Uhr gegen die namibische Küste peitschen. Am Dienstag wurde die Wellenhöhe dann auf 3,2 Meter herunterkorrigiert. „Es kommt sehr selten vor, dass derart hohe Wellen uns beeinflussen“, sagte der Inhaber der Lighthouse-Gruppe, Quinton Liebenberg, gestern auf Nachfrage der AZ. Für diese Bedingungen müssten die Wellenrichtung und -höhe, die Windstärke und -richtung und die Mondphase übereinstimmen. Laut Liebenberg hat er nach der hohen Flut in der vergangenen Woche lediglich „unangenehmen“ statt finanziellen Schaden an seinen Gästebetrieben, Tiger Reef Beach Bar und Jetty Restrautant, erlitten. Obwohl die Wellen bis in die Tiger Reef Beach Bar vorgedrungen seien, sei die Struktur nicht beschädigt worden. „Die Beach Bar ist mit tiefen Pfeilern verankert“, sagte er. Bei der Landungsbrücke Jetty habe es allerding anders ausgesehen: Die Wellen hätten etwa 40 Holzplanken von der Landungsbrücke rausgerissen. „Das konnte wir binnen zwei Stunden wieder reparieren“, sagte Liebenberg und ergänzte: „Die stürmische See war für uns ein Test und wir haben bewiesen, dass unsere Strukturen dieser trotzen können.“ Während der Monate August bis Oktober gilt die See an der namibischen Küste als besonders rau. Der hohe Wellengang ist oft einem Sturm an der Küste von Südamerika zu verdanken, der sich danach langsam Richtung Afrika fortbewegt. Der für Sonntag vorhergesagte Sturm soll allerdings nahe der Antarktis vorbeiziehen – daher soll lediglich Südafrika beeinflusst werden. Von Erwin Leuschner, Swakopmund

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Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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