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Dordabis-Gefangene sind frei

Die in Dordabis gefangen gehaltenden angeblichen 78 Unita-Sympatisanten sind im Dezember freigelassen worden. Dies bestätigte die nationale Menschenrechtgesellschaft in Namibia (NGfM).

Windhoek - Laut der NGfM sollen 74 der Gefangenen am 26. Dezember vergangenen Jahres nach Angola über den Grenzposten in Calai bei Rundu gebracht worden sein.


Insgesamt 82 angolanische und namibische Bürger wurden im August 2000 ohne ein Gerichtsverfahren für zwei Jahre inhaftiert, wegen ihrer angeblichen Verbindung zur Unita, der damaligen angolanischen Rebellenorganisation. Weil sie gültige Personalausweise besaßen, wurden zwei der Gefangenen kurz darauf wieder freigelassen, zwei weitere starben im Gefängnis in Dordabis. Von den übrigen 78 wurde einer Ende vergangenen Jahres freigelassen, nachdem festgestellt wurde, dass er namibischer Bürger ist, ein weiterer Angolaner durfte zu seiner Familie nach Rundu. Nach Informationen der NGfM seien jedoch nur 74 am 27. Dezember in Menongue in Angola angekommen.


"Der Verbleib von zwei ehemaligen politischen Gefangenen bleibt ein Rätsel", schreibt die Menschenrechtsgesellschaft. In einer Pressemitteilung fordert sie die Regierung dazu auf, diese Art von illegalen Überführungen einzustellen und eine Erklärung für das Verschwinden von zwei Männern abzugeben. Der Direktor der NGfM, Phil ya Nangoloh, wies schon im vergangenen Jahr gegenüber der AZ darauf hin, dass die meisten der Dordabis-Gefangenen mehrere Jahre in Namibia lebten und deshalb ein Recht auf Verbleib hätten.


Bei der Freilassung der Gefangenen haben nicht nur das namibische Innenministerium und die angolanische Regierung, sondern auch das Internationale Rote Kreuz mitgewirkt.


Die Kritik der Menschenrechtsgesellschaft gilt vor allem der hiesigen Regierung, die den Gefangenen ihr Recht auf eine Verteidigung verweigerten. Außerdem gab es Uneinigkeiten über den Status der 78 Männer. Während die NGfM sie als "politische Gefangene" bezeichnete, erklärte der Staatssekretär des Innenministeriums Niilo Tapoopi, dass sie "Kriminelle" seien.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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