Dortmunds spätes Pokal-Glück
Berlin (dpa) - Gerettet von zwei Last-Minute-Toren kann auch Borussia Dortmund mit seinem neuen Trainer Lucien Favre für die zweite Runde des DFB-Pokals planen. Das glückliche 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung beim wackeren Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth hinterließ am Montagabend jedoch noch einige Restzweifel an der Stärke des neuformierten BVB. „Wir wussten, dass wir noch einiges an Arbeit vor uns haben“, räumte Siegtorschütze Marco Reus nach den 120 intensiven Pokal-Minuten ein. Wie einst 2012, als Ilkay Gündogan die Dortmunder in Fürth mit seinem Tor in der letzten Minute der Verlängerung ins Finale schoss, zerstörte der Favorit ganz spät die Träume des fränkischen Außenseiters. Zuvor hatte schon Axel Witsel in der fünften Minute der Nachspielzeit das Führungstor von Sebastian Ernst (77.) egalisiert. Aus dieser Nervenstärke wollen die Dortmunder Kraft für den Saisonstart gegen RB Leipzig am Sonntag schöpfen. „Jetzt ist man drin, wir fühlen uns bereit und freuen uns auf den Start“, sagte BVB-Torwart Roman Bürki. Coach Favre indes sah noch „viele, viele Sachen“, die es zu verbessern gelte. Vor allem bei der Chancenverwertung offenbarte sein Team erneut Schwächen. Einen zusätzlichen Top-Stürmer im Sommer-Schlussverkauf forderte Favre indes nicht. „Wir haben acht Torchancen, das genügt normalerweise“, sagte der Schweizer. Wie Dortmund taten sich am Montagabend auch Hertha BSC (2:1 in Braunschweig) und der SC Freiburg bei seinem Sieg im Elfmeterschießen beim Drittliga-Aufsteiger Energie Cottbus schwer. 16 der 18 Erstligisten schafften es am Ende in die zweite Pokalrunde, die Ende Oktober ausgespielt wird. Titelverteidiger Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart müssen dann zuschauen. (Foto: dpa)
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen