Loading svg Please wait while we translate the article

Drückeberger ins Visier gerückt

Windhoek - Wie aus einer jüngst im Parlament vorgelegten Revision des Generalbuchprüfers ersichtlich wird, hat der Rat einen Überschuss in Höhe von N$ 772 549 erwirtschaftet. Im Vorjahr wurde noch ein Verlust in Höhe von N$ 13,4 Million verbucht. Einen Beitrag zu dem verbesserten Ergebnis lieferten gestiegene Einnahmen aus der so genannten ,,NTB Levy", einer Abgabe die alle zwei Monate von Unternehmen im Unterkunftssektor an den Rat entrichtet werden muss.

Insgesamt wurden rund 8,8 Millionen Namibia-Dollar von Hotels, Pensionen, Gästefarmen usw. an den Rat überwiesen, knapp sieben Millionen Namibia- Dollar mehr als im Vorjahr. Trotz dieser Steigerung decken die NTB-Gebühren nur einen Bruchteil der Gesamtausgaben des Rates, die im Finanzjahr 2005/2006 etwa N$ 32,2 Mio. betrugen (der Posten Personalkosten wird im Revisionsbericht mit N$ 8,7 Mio. beziffert). ,,Wir haben das Gefühl, dass nicht alle abgabepflichtigen Unternehmen ihre NTB-Gebühren bezahlen", sagte gestern ein Sprecher des Tourismusrates gegenüber der AZ.

,,Es gibt zum Beispiel Gästefarmen, Selbstversorgerunterkünfte sowie Gästehäuser die monatelang angeblich kein Einkommen hatten und somit auch keine NTB-Gebühren bezahlt haben." Obwohl etablierte Hotels und Lodges bislang den Löwenanteil der Abgaben entrichtet hätten, sei auch hier ein Abwärtstrend beobachtet worden. ,,Nach jüngsten Schätzungen war die Tourismussaison im vergangenen Jahr relativ stark.

Dies wird durch Femdenverkehrsstatistiken sowie Zimmer- und Bettenbelegungen angedeutet. Diese Entwicklung müsste eigentlich positiv mit den NTB-Gebühren korrelieren, was derzeit leider nicht der Fall ist. Es besteht der dringende Verdacht, dass es Unternehmen gibt, die in dieser Hinsicht ausweichende Taktiken einsetzen." Der Tourismusrat habe allerdings in der Zwischenzeit Schritte unternommen, dieser Diskrepanz nachzugehen.

,,Wir schicken unsere Inspektoren und Buchhalter zu Unternehmen, bei denen wir annehmen, dass sie möglicherweise versuchen, sich vor den Gebühren zu drücken. Gegen 15 dieser Fälle haben wir inzwischen Anklage erhoben", meinte der Sprecher. Ferner soll eine künftige Gesetzesänderung den Rat ermächtigen, Wirtschaftprüfer zu beauftragen, die Zahlen von abgabepflichtigen Unternehmen genauer zu beleuchten.

Derzeit sind nur Unternehmen im Unterkunftssektor von der NTB-Gebühr betroffen, die in der Regel zwei Prozent des Nettopreises (vor Mehrwertsteuer und sonstigen Abzügen) eines vermieteten Zimmers ausmacht. Der NTB und Privatsektor berate allerdings über ein Konzept, das in den kommenden Jahren auch andere Branchen des Tourismussektors einschließen soll, unter anderem Reiseveranstalter, Buchungsbüros, Autovermieter und Zeltplätze. Den aktuellen Revisionszahlen zufolge hat der Rat im Finanzjahr 2005/2006 staatliche Zuschüsse in Höhe von 21,3 Millionen Namibia-Dollar bekommen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 37° Rundu: 22° | 38° Eenhana: 21° | 37° Oshakati: 22° | 34° Ruacana: 19° | 37° Tsumeb: 25° | 37° Otjiwarongo: 21° | 36° Omaruru: 20° | 38° Windhoek: 20° | 33° Gobabis: 18° | 34° Henties Bay: 14° | 21° Swakopmund: 15° | 17° Walvis Bay: 15° | 21° Rehoboth: 18° | 34° Mariental: 18° | 35° Keetmanshoop: 18° | 35° Aranos: 17° | 35° Lüderitz: 16° | 27° Ariamsvlei: 17° | 34° Oranjemund: 14° | 27° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 16° | 32° Lubumbashi: 16° | 33° Mbabane: 12° | 25° Maseru: 7° | 24° Antananarivo: 17° | 27° Lilongwe: 21° | 33° Maputo: 19° | 30° Windhoek: 20° | 33° Cape Town: 16° | 24° Durban: 14° | 23° Johannesburg: 13° | 27° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 19° | 30° Harare: 17° | 23° #REF! #REF!