Drei Landminen gefunden
28 Jahre später muss Polizei immer noch Minen beseitigen
Von E. Hattingh und F. Steffen, Windhoek/Ruacana
Am vergangenen Mittwoch vernichtete die namibische Polizei (NamPol) drei Antipersonen-Minen des Typs R2M2, die an Hochspannungs-Masten unweit der Ortschaft Ruacana angebracht waren. Die Minen wurden durch eine sogenannte kontrollierte Detonation unschädlich gemacht, nachdem sie von einer Privatfirma entdeckt wurden, die mit der Routine-Wartung der Ruacana-Hochspannungs-Stromverbindung beauftragt war.
Die Privatfirma wollte sich nicht weiter zu dem Vorfall äußern, da sie als Auftragsnehmer des staatlichen Stromversorgers NamPower, nicht dazu berechtigt sei. Der Pressesprecher der NamPol in der Omusati-Region, Lineekela Shikongo, betonte: „Entgegen erster Annahmen müssen diese Minen nicht unbedingt aus der Zeit des Freiheitskampfes stammen, wenngleich Ruacana damals Teil des Kriegsgeschehens war und die Strommasten ein beliebtes Sabotage-Ziel waren.” Allerdings seien die drei gefundenen Antipersonen-Minen südafrikanischer Herkunft. Niemand sei bei der Explosion, die unter der Aufsicht der NamPol ausgeführt wurde, zu Schaden gekommen.
Namibia ist Unterzeichner des völkerrechtlichen Vertrags zum Verbot von Antipersonenminen ( auch als Ottawa-Konvention bekannt) und verpflichte sich zum Verbot des Einsatzes sowie der Herstellung, Lagerung und Weitergabe von Antipersonen-Minen. Angeblich sollen die südafrikanischen Streitkräfte in der damaligen Zeit Minen bei 409 Masten entlang der Stromlinie von Ruacana nach Werda-Heck (Südgrenze des Kaokolands) verlegt haben, damit diese nicht sabotiert werden konnten. Außerdem wurde das Ruacana-Hydro-Kraftwerk geschützt, indem Landminen um das Gelände verlegt wurden.
Im Jahr 2009 bestätigte Namibia in einem Bericht, dass die Minen-Räumungsarbeiten bereits im Jahr 2001 abgeschlossen worden waren. Inzwischen wurden aber wiederholt Landminen, Antipersonen-Minen und unterschiedliche Munition, darunter Mörser und Artilleriegeschosse, gefunden und von der Polizei vernichtet.
Das deutsche Hilfswerk „Menschen gegen Minen (MgM) hatte im Jahr 1999 durch den Einsatz eines minensicheren Spezialfahrzeugs Minen und explosive Stoffe unter den Hochspannungs-Masten entfernt. Sie nahmen damals an ähnlichen Räumungsarbeiten in Angola und Mosambik teil. In einem Bericht hatte MgM vorige Räumungsarbeiten kritisiert, da bei diesen Übungen meistens der Boden mit Straßenhobeln und dergleichen umgewälzt wurde und keine gründliche Suche gemäß den Karten, die die südafrikanische Armee für diesen Zweck zur Verfügung gestellte hatte, durchgeführt worden war.
Am vergangenen Mittwoch vernichtete die namibische Polizei (NamPol) drei Antipersonen-Minen des Typs R2M2, die an Hochspannungs-Masten unweit der Ortschaft Ruacana angebracht waren. Die Minen wurden durch eine sogenannte kontrollierte Detonation unschädlich gemacht, nachdem sie von einer Privatfirma entdeckt wurden, die mit der Routine-Wartung der Ruacana-Hochspannungs-Stromverbindung beauftragt war.
Die Privatfirma wollte sich nicht weiter zu dem Vorfall äußern, da sie als Auftragsnehmer des staatlichen Stromversorgers NamPower, nicht dazu berechtigt sei. Der Pressesprecher der NamPol in der Omusati-Region, Lineekela Shikongo, betonte: „Entgegen erster Annahmen müssen diese Minen nicht unbedingt aus der Zeit des Freiheitskampfes stammen, wenngleich Ruacana damals Teil des Kriegsgeschehens war und die Strommasten ein beliebtes Sabotage-Ziel waren.” Allerdings seien die drei gefundenen Antipersonen-Minen südafrikanischer Herkunft. Niemand sei bei der Explosion, die unter der Aufsicht der NamPol ausgeführt wurde, zu Schaden gekommen.
Namibia ist Unterzeichner des völkerrechtlichen Vertrags zum Verbot von Antipersonenminen ( auch als Ottawa-Konvention bekannt) und verpflichte sich zum Verbot des Einsatzes sowie der Herstellung, Lagerung und Weitergabe von Antipersonen-Minen. Angeblich sollen die südafrikanischen Streitkräfte in der damaligen Zeit Minen bei 409 Masten entlang der Stromlinie von Ruacana nach Werda-Heck (Südgrenze des Kaokolands) verlegt haben, damit diese nicht sabotiert werden konnten. Außerdem wurde das Ruacana-Hydro-Kraftwerk geschützt, indem Landminen um das Gelände verlegt wurden.
Im Jahr 2009 bestätigte Namibia in einem Bericht, dass die Minen-Räumungsarbeiten bereits im Jahr 2001 abgeschlossen worden waren. Inzwischen wurden aber wiederholt Landminen, Antipersonen-Minen und unterschiedliche Munition, darunter Mörser und Artilleriegeschosse, gefunden und von der Polizei vernichtet.
Das deutsche Hilfswerk „Menschen gegen Minen (MgM) hatte im Jahr 1999 durch den Einsatz eines minensicheren Spezialfahrzeugs Minen und explosive Stoffe unter den Hochspannungs-Masten entfernt. Sie nahmen damals an ähnlichen Räumungsarbeiten in Angola und Mosambik teil. In einem Bericht hatte MgM vorige Räumungsarbeiten kritisiert, da bei diesen Übungen meistens der Boden mit Straßenhobeln und dergleichen umgewälzt wurde und keine gründliche Suche gemäß den Karten, die die südafrikanische Armee für diesen Zweck zur Verfügung gestellte hatte, durchgeführt worden war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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