Drei Männer vermisst
Vermeintliche Wilderer im Etoscha-Park verschollen
C. Sasman und N. Cerezo,
Windhoek/Opuwo
Laut der Menschenrechtsorganisation NamRights könnten die drei vermissten Männer Kakururua Tjonda, Uasindikirua ''Muzeu'' Tjitaura und Kambinde Mbuanda bereits tot sein. So fehle derzeit jede Spur von den Ende Oktober im Etoscha-Nationalpark verschwundenen Personen, die gemäß NamRights-Direktor Phil ya Nangoloh aus einem ganz bestimmten Grund das Naturschutzgebiet besuchten: „Wir haben erfahren, dass die Männer Teil einer mindestens siebenköpfigen Wilderer-Gruppe waren, die in einen Schusswechsel mit der Anti-Wilderei-Einheit der namibischen Polizei (NamPol) im Westen des Parks verwickelt waren“, so ya Nangoloh, der die Quelle dieser Aussage nicht preisgab. Bei der Schießerei sind ihm zufolge mindestens vier der vermeintlichen Wilderer ums Leben gekommen; Die drei nun vermissten Männer hätten jedoch fliehen können.
„Die Angehörigen nehmen an, dass die Männer in Opuwo von Nasenhorn- und Stoßzahn-Händlern rekrutiert wurden, um in deren Auftrag im Etoscha-Park zu wildern“, erläuterte ya Nangoloh weiter. Zuletzt hätten die Familien telefonischen Kontakt zu zwei der drei Männer gehabt, die dabei geäußert hätten, „bald zu verdursten“.
Die Familienmitglieder hätten sich daraufhin an den Kunene-Regionalkommandant Brigadegeneral James Nderura sowie an einen gewissen Iyambo von NamPol gewandt, die sich jedoch geweigert hätten, sie bei der Suche nach den Vermissten zu unterstützen. Zwar habe schließlich doch eine Suchaktion per Flugzeug stattgefunden, diese sei aber erfolglos geendet. „Die Verwandten nehmen daher an, dass Nderura und seine Männer etwas zu verbergen haben“, so ya Nangoloh, der dieser Annahme ebenfalls zustimmte. „Sie versuchen entweder, die Auftraggeber zu schützen oder wollen die Todesfälle bei dem Schusswechsel vertuschen“, führte er aus. Darüber hinaus nannte er es einen „seltsamen Zufall“, dass diese Angelegenheit jetzt auftauche, nachdem der Chinese Ye Zhiwei mit 18 Nashornhörnern ungehindert vom Windhoeker Flughafen ausreisen konnte (AZ berichtete). „Die Nasenhörner waren dabei deutlich auf den Scannern am Hosea-Kutako-Flughafen sichtbar“, so ya Nangoloh und fügte hinzu, dass der für die Scanner zuständige Sergeant Pendapala Abraham Iitula an jenem Tag extra aus Outjo angereist war. „Auch das ist kein Zufall“, so der NamRights-Direktor, der daraufhin den Polizeichef Sebastian Ndeitunga informiert und ihn aufgefordert habe, diese Angelegenheit dringend und gründlich zu untersuchen. Ihm zufolge hat Ndeitunga behauptet, sich den geschilderten „Zufällen“ nicht bewusst zu sein.
Sowohl Nderura, als auch Ndeitunga waren bis zum gestrigen Redaktionsschluss nicht zu erreichen und eine schriftliche Anfrage bei NamPol blieb bislang unbeantwortet. Polizeisprecherin Pendukeni Haikale bestätigte jedoch, dass der Fall derzeit untersucht werde.
Windhoek/Opuwo
Laut der Menschenrechtsorganisation NamRights könnten die drei vermissten Männer Kakururua Tjonda, Uasindikirua ''Muzeu'' Tjitaura und Kambinde Mbuanda bereits tot sein. So fehle derzeit jede Spur von den Ende Oktober im Etoscha-Nationalpark verschwundenen Personen, die gemäß NamRights-Direktor Phil ya Nangoloh aus einem ganz bestimmten Grund das Naturschutzgebiet besuchten: „Wir haben erfahren, dass die Männer Teil einer mindestens siebenköpfigen Wilderer-Gruppe waren, die in einen Schusswechsel mit der Anti-Wilderei-Einheit der namibischen Polizei (NamPol) im Westen des Parks verwickelt waren“, so ya Nangoloh, der die Quelle dieser Aussage nicht preisgab. Bei der Schießerei sind ihm zufolge mindestens vier der vermeintlichen Wilderer ums Leben gekommen; Die drei nun vermissten Männer hätten jedoch fliehen können.
„Die Angehörigen nehmen an, dass die Männer in Opuwo von Nasenhorn- und Stoßzahn-Händlern rekrutiert wurden, um in deren Auftrag im Etoscha-Park zu wildern“, erläuterte ya Nangoloh weiter. Zuletzt hätten die Familien telefonischen Kontakt zu zwei der drei Männer gehabt, die dabei geäußert hätten, „bald zu verdursten“.
Die Familienmitglieder hätten sich daraufhin an den Kunene-Regionalkommandant Brigadegeneral James Nderura sowie an einen gewissen Iyambo von NamPol gewandt, die sich jedoch geweigert hätten, sie bei der Suche nach den Vermissten zu unterstützen. Zwar habe schließlich doch eine Suchaktion per Flugzeug stattgefunden, diese sei aber erfolglos geendet. „Die Verwandten nehmen daher an, dass Nderura und seine Männer etwas zu verbergen haben“, so ya Nangoloh, der dieser Annahme ebenfalls zustimmte. „Sie versuchen entweder, die Auftraggeber zu schützen oder wollen die Todesfälle bei dem Schusswechsel vertuschen“, führte er aus. Darüber hinaus nannte er es einen „seltsamen Zufall“, dass diese Angelegenheit jetzt auftauche, nachdem der Chinese Ye Zhiwei mit 18 Nashornhörnern ungehindert vom Windhoeker Flughafen ausreisen konnte (AZ berichtete). „Die Nasenhörner waren dabei deutlich auf den Scannern am Hosea-Kutako-Flughafen sichtbar“, so ya Nangoloh und fügte hinzu, dass der für die Scanner zuständige Sergeant Pendapala Abraham Iitula an jenem Tag extra aus Outjo angereist war. „Auch das ist kein Zufall“, so der NamRights-Direktor, der daraufhin den Polizeichef Sebastian Ndeitunga informiert und ihn aufgefordert habe, diese Angelegenheit dringend und gründlich zu untersuchen. Ihm zufolge hat Ndeitunga behauptet, sich den geschilderten „Zufällen“ nicht bewusst zu sein.
Sowohl Nderura, als auch Ndeitunga waren bis zum gestrigen Redaktionsschluss nicht zu erreichen und eine schriftliche Anfrage bei NamPol blieb bislang unbeantwortet. Polizeisprecherin Pendukeni Haikale bestätigte jedoch, dass der Fall derzeit untersucht werde.
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Allgemeine Zeitung
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