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Dritte Uranmine in Planung

Swakopmund/Arandis - Der Aufbau einer dritten Uranmine ist im Erongo-Gebiet geplant. Heute wird um 17.30 Uhr in der Stadthalle von Arandis der Öffentlichkeit die bisher erstellte Umweltverträglichkeitsstudie des neuen "Trekkopje Uranium Projects" vorgestellt. Das Unternehmen Gulf Western Trading (Pty) Ltd will seine Konzession erneuern lassen und unter dem Namen UraMin Namibia (Pty) Ltd demnächst bei Trekkopje, 70 Kilometer nordöstlich von Swakopmund in einem Gebiet von 30368 Hektar Größe, Uran gewinnen.

Nach Rössing Uranium Limited und der neuen Mine Langer Heinrich Uranium (Pty) Ltd, deren Produktionsbeginn für den 22. September festgesetzt wurde, will sich nun auch UraMin Namibia, das zu 100 Prozent der Minengesellschaft Gulf Western Trading (Pty) Ltd gehört, auf den Uran-Export konzentrieren.

Im vergangenen Jahr wurde UraMin Inc. auf den britischen Virgin Inseln registriert und soll in Kürze an der Londoner Börse am Alternative Investment Market (AIM) gelistet werden. UraMin Namibia hat die Firma Turgis Consulting (Pty) Ltd aus Südafrika beauftragt, die endgültige Durchführbarkeitsstudie zu erstellen. Sie arbeiten derzeit eng mit namibischen Experten zusammen.

Das vorläufige Gutachten gibt an, dass geschätzte 40000 Tonnen Erz und 10000 Tonnen Abraum täglich abgebaut werden sollen, und im laufenden Betrieb 120 Personen Arbeit finden werden. Zudem soll bei Trekkopje, wie bei der Langer Heinrich Uran-Mine, das Uranoxid mit modernster Technik, d.h. mit Laugentanks aufbereitet werden. Das Unternehmen spricht von Rohstoffvorkommen für mindestens 15 Jahre und nennt die Stadt Arandis, die von ihrem Vorhaben bei Trekkopje am meisten profitieren werde.

Fraglich bleibt allerdings die Wasserversorgung. "Wenig Möglichkeit besteht, genügend lokales Grundwasser zu finden, daher muss an eine Alternative wie zum Beispiel eine Entsalzungsanlage und die Errichtung einer Wasserleitung gedacht werden", so die Beurteilung.

Entwürfe, inklusive der Studie von Spezialisten, sollen erst allen Beteiligten zur kritischen Begutachtung vorgestellt werden. Eine weitere öffentliche Versammlung ist dann für April 2006 geplant. Doch erst die finalisierte Studie würde den Behörden zwecks Genehmigung vorgelegt.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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