Drittpartei überwachte E-Mails
Zuständige EDV-Firma bespitzelt Chefs statt Computer-System zu schützen
Von Catherine Sasman und Frank Steffen
Der öffentlich ausgetragene Disput zwischen der Öffentlichen Buchhalter- und Buchprüfervereinigung (PAAB), die für den ehemaligen Namfisa-Geschäftsführer, Rainer Ritter, auftritt und eines ihrer Mitglieder, Hans Hashagen, als ehemaligen Mitarbeiter und Chef der forensischen Abteilung der Buchprüferfirma Ernst & Young (EY), dauert im Obergericht fort. Hashagen hatte eine Vorladung der PAAB abgelehnt, nachdem sich diese erst im August 2016 dazu entschlossen hatte, ihn wegen angeblicher Verstöße gegen den Ethik-Kode der PAAB vor sich zu zitieren. Hashagen wehrt sich gegen eine verspätete Anhörung des Falles nach so vielen Jahren und zweifelt die Zuständigkeit des PAAB an.
Den Namfisa-Aufsichtsratsmitgliedern Baronice Hans (damalige Vize-Vorsitzende und jetzige Geschäftsführerin einer lokalen Handelsbank), Iipumbu Shiimi, dem heutigen Chef der namibischen Notenbank, Tia Chata und Titus Iipumbu, unter der Leitung des Vorsitzenden Rick Kukuri, wird vorgeworfen, wichtige forensische Untersuchungen, die Ritter wegen Korruptionsverdächten gegen verschiedene Unternehmen und Personen eingeleitet hatte, ohne guten Grund aufzuheben. Sie hätten sogar „zielbewusst“ die von der betroffenen Firma eingesammelten Beweise vernichten lassen und hätten die zutreffenden Daten im eigenen EDV-Speicher gelöscht.
Tega Ya Shiimi war der Aufsichtsratsvorsitzende der Firma SALT, die für die EDV-Systeme und -Speicherung zuständig war. Shiimi war aber auch der Geschäftsführer der Firma Sanlam Investment Manager (SIM) sowie Direktor der Lebensversicherungsgesellschaft Sanlam, die beide unter die Aufsicht der Namfisa ressortierten. Dabei sei zu beachten, dass Ritter die Multi-Millionen-Verluste hatte untersuchen lassen, die von dem sogenannten „Development Capital Portfolio“ (DCP) unter Aufsicht der SIM dem Staatspensionsfonds GIPF unterliefen.
Im Nachhinein hatte man festgestellt, dass einer der SALT-Mitarbeiter unrechtmäßig die E-Mails des Namfisa-Managementteams kopierte und dem IT-Manager der Namfisa, Petrus Kafidi, zugeschickt hatte. Diese Überwachungs-Botschaften wurden zwar untersucht, verschwanden dann aber unverständlicherweise von Kafidis Rechner, nachdem sie nicht von Hashagen gemäß Auftrag untersucht und in seinem Bericht aufgenommen, sondern von EY als angeblich gerechtfertigter Schritt seitens Kafidi abgetan worden war. In dieser Zeit und davor wurden zunehmend Fälle des Hackings vermeldet, welches darauf zurückzuführen war, dass SALT die gesamte EDV-Absicherung vernachlässigt, bzw. abgestellt hatte. Dabei wurden die Datensicherheit verletzt und wesentliche Datenspeicher absichtlich vernichtet.
Der öffentlich ausgetragene Disput zwischen der Öffentlichen Buchhalter- und Buchprüfervereinigung (PAAB), die für den ehemaligen Namfisa-Geschäftsführer, Rainer Ritter, auftritt und eines ihrer Mitglieder, Hans Hashagen, als ehemaligen Mitarbeiter und Chef der forensischen Abteilung der Buchprüferfirma Ernst & Young (EY), dauert im Obergericht fort. Hashagen hatte eine Vorladung der PAAB abgelehnt, nachdem sich diese erst im August 2016 dazu entschlossen hatte, ihn wegen angeblicher Verstöße gegen den Ethik-Kode der PAAB vor sich zu zitieren. Hashagen wehrt sich gegen eine verspätete Anhörung des Falles nach so vielen Jahren und zweifelt die Zuständigkeit des PAAB an.
Den Namfisa-Aufsichtsratsmitgliedern Baronice Hans (damalige Vize-Vorsitzende und jetzige Geschäftsführerin einer lokalen Handelsbank), Iipumbu Shiimi, dem heutigen Chef der namibischen Notenbank, Tia Chata und Titus Iipumbu, unter der Leitung des Vorsitzenden Rick Kukuri, wird vorgeworfen, wichtige forensische Untersuchungen, die Ritter wegen Korruptionsverdächten gegen verschiedene Unternehmen und Personen eingeleitet hatte, ohne guten Grund aufzuheben. Sie hätten sogar „zielbewusst“ die von der betroffenen Firma eingesammelten Beweise vernichten lassen und hätten die zutreffenden Daten im eigenen EDV-Speicher gelöscht.
Tega Ya Shiimi war der Aufsichtsratsvorsitzende der Firma SALT, die für die EDV-Systeme und -Speicherung zuständig war. Shiimi war aber auch der Geschäftsführer der Firma Sanlam Investment Manager (SIM) sowie Direktor der Lebensversicherungsgesellschaft Sanlam, die beide unter die Aufsicht der Namfisa ressortierten. Dabei sei zu beachten, dass Ritter die Multi-Millionen-Verluste hatte untersuchen lassen, die von dem sogenannten „Development Capital Portfolio“ (DCP) unter Aufsicht der SIM dem Staatspensionsfonds GIPF unterliefen.
Im Nachhinein hatte man festgestellt, dass einer der SALT-Mitarbeiter unrechtmäßig die E-Mails des Namfisa-Managementteams kopierte und dem IT-Manager der Namfisa, Petrus Kafidi, zugeschickt hatte. Diese Überwachungs-Botschaften wurden zwar untersucht, verschwanden dann aber unverständlicherweise von Kafidis Rechner, nachdem sie nicht von Hashagen gemäß Auftrag untersucht und in seinem Bericht aufgenommen, sondern von EY als angeblich gerechtfertigter Schritt seitens Kafidi abgetan worden war. In dieser Zeit und davor wurden zunehmend Fälle des Hackings vermeldet, welches darauf zurückzuführen war, dass SALT die gesamte EDV-Absicherung vernachlässigt, bzw. abgestellt hatte. Dabei wurden die Datensicherheit verletzt und wesentliche Datenspeicher absichtlich vernichtet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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