Loading svg Please wait while we translate the article
Drogen schon im Schüleralter
Drogen schon im Schüleralter

Drogen schon im Schüleralter

Fast die Hälfte aller 14-Jährigen hat Erfahrungen mit Rauschmitteln
Nina Cerezo
Von Nina Cerezo

Windhoek

Drogen sind sehr gut für unseren Körper. Sie helfen uns, uns gut zu fühlen, bringen Wärme in die kalten Tage und schützen uns vor HIV-Infizierungen – Und manchmal denke ich, ich kann überall hinfliegen.“ Mit diesen drastischen Worten zitierte die stellvertretende Ministerin für Gesundheit und Soziale Dienste, Juliet Kavetuna, gestern einen Schüler der weiterführenden Jacob-Marengo-Schule bei einer Pressekonferenz anlässlich des heutigen internationalen Anti-Drogen-Tags. Damit werde deutlich, dass Namibia ein „ernstzunehmendes Problem“ hinsichtlich des Drogenkonsums unter Jugendlichen habe, so Kavetuna.

Der internationale Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr steht in diesem Jahr unter dem Thema „Zuerst zuhören – Kinder und Jugendliche anhören ist der erste Schritt, um ihre Entwicklung, Gesundheit und Sicherheit zu fördern“. Im Fokus stehe somit der Missbrauch von Drogen und Alkohol unter Kindern und Jugendlichen, die oftmals wegen Problemen oder fehlendem Selbstbewusstsein zu diesen Suchtmitteln greifen würden, erklärte Kavetuna in den Räumlichkeiten des Ministeriums in Windhoek.

Dabei habe eine Umfrage an namibischen Schulen im Jahr 2013 gezeigt, dass 58 Prozent aller Befragten regelmäßig Alkohol konsumieren. Darüber hinaus hätten 48 Prozent angegeben, bereits vor ihrem 14. Lebensjahr Drogen genommen zu haben; 58 Prozent hätten in diesem Alter schon geraucht. „Und eine demographische Gesundheitsumfrage aus dem Jahr 2013 hat ergeben, dass 42,5 Prozent aller weiblichen Befragten zwischen 15 und 49 Jahren ein bis zwei alkoholische Getränke pro Tag konsumieren“, fuhr Kavetuna fort. Unter den männlichen Befragten seien es 37,5 Prozent.

All diese Zahlen belegen laut der stellvertretenden Ministerin die Wichtigkeit, Kinder und Jugendliche über die Auswirkung von Drogen und Alkohol besser aufzuklären und für mögliche Anzeichen einer Sucht zu sensibilisieren. Rene Adams vom Direktorat für Sozialfürsorge wies zudem darauf hin, dass Therapien nicht nur extrem kostspielig seien, sondern die Rückfallquote zudem durchaus hoch sei. Nur „sehr wenige“ würden tatsächlich nach der ersten Behandlung trocken bleiben.

Besorgniserregend sei zudem der Konsum von Cannabis bei Mädchen und jungen Frauen, der in den vergangenen Jahren zugenommen habe. Dieses Rauschmittel sei zudem die beliebteste Droge dieser Altersklasse, gefolgt von Ecstasy und Kokain. Schüler hätten dabei angegeben, diese Rauschgifte einfach an der Schule oder im Heim erhalten zu können.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!