Druck auf Agrarsektor wächst
Landwirtschaftsministerium: Dürre bisher schlimmer als COVID-19
Von Steffi Balzar, Windhoek
„Als die Coronavirus-Pandemie ausgebrochen ist, war die Hälfte der Anbausaison bereits verstrichen“, sagte der Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums, Percy Misika, gestern bei einer Pressekonferenz in Windhoek. „Die Trockenheit der vergangenen Jahre hatte bisher weitaus schlimmere Folgen.“ Zurzeit würden sporadische Regenfälle die Bedingungen zusätzlich erschweren.
Dennoch machen sich die verhängten Maßnahmen auch in der Landwirtschaft bemerkbar. „Die zurzeit geltenden Ausgangs- und Reisebeschränkungen wirken sich direkt auf die Produktivität vieler landwirtschaftlichen Betriebe aus“, unterstrich Misika. Aufgrund der Schließung informeller Märkte hätten vor allem Kommunalfarmer mit einer geringeren Nachfrage und einem Mangel an Abnehmern zu kämpfen.
Auch betroffen seien kommerzielle Farmer, deren Einnahmen zu 80 Prozent aus dem Fleischexport stammen, wie Roelie Venter, Geschäftsführer des Landwirtschaftsverbandes (NAU), sagte. Ihm zufolge herrscht große Verunsicherung, welche Veränderungen in den Absatzmärkten zu erwarten sind. Rinderauktionen seien zurzeit schlecht besucht, Schlachthöfen unausgelastet, und es werde weniger Fleisch ins Ausland verkauft. Zudem verzögere die Ausgangsperre nicht nur logistische Abläufe innerhalb des Landes. „Normalerweise benötigt eine Fracht nach Norwegen 28 Tage, doch wegen zwingenden Umleitungen dauert es nun 52 Tage“, fügte Msika hinzu.
Ihm zufolge können Vollzeit- und Teilzeitfarmern ab heute eine einfache Reisegenehmigung zur Versorgung der Farm, Angestellten oder Tiere beantragen. Allerdings beschränke sich diese Erlaubnis auf die jeweilige Zone. Sollte sich der Antragssteller von einer Zone in eine andere bewegen wollen, sei die Polizei der Ansprechpartner.
Firmen wie der Pelzproduzent Swakara, Jagdbetriebe und Gästefarmen sind laut Venter zurzeit am stärksten betroffen. „Teilweise gibt es sehr große Gewinneinbußen“, sagt der NAU- Geschäftsführer. „Die kommenden vier bis sechs Wochen werden kritisch“, sagte er. Bisher habe es aber keine Entlassungen im primären Landwirtschaftssektor gegeben.
„Als die Coronavirus-Pandemie ausgebrochen ist, war die Hälfte der Anbausaison bereits verstrichen“, sagte der Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums, Percy Misika, gestern bei einer Pressekonferenz in Windhoek. „Die Trockenheit der vergangenen Jahre hatte bisher weitaus schlimmere Folgen.“ Zurzeit würden sporadische Regenfälle die Bedingungen zusätzlich erschweren.
Dennoch machen sich die verhängten Maßnahmen auch in der Landwirtschaft bemerkbar. „Die zurzeit geltenden Ausgangs- und Reisebeschränkungen wirken sich direkt auf die Produktivität vieler landwirtschaftlichen Betriebe aus“, unterstrich Misika. Aufgrund der Schließung informeller Märkte hätten vor allem Kommunalfarmer mit einer geringeren Nachfrage und einem Mangel an Abnehmern zu kämpfen.
Auch betroffen seien kommerzielle Farmer, deren Einnahmen zu 80 Prozent aus dem Fleischexport stammen, wie Roelie Venter, Geschäftsführer des Landwirtschaftsverbandes (NAU), sagte. Ihm zufolge herrscht große Verunsicherung, welche Veränderungen in den Absatzmärkten zu erwarten sind. Rinderauktionen seien zurzeit schlecht besucht, Schlachthöfen unausgelastet, und es werde weniger Fleisch ins Ausland verkauft. Zudem verzögere die Ausgangsperre nicht nur logistische Abläufe innerhalb des Landes. „Normalerweise benötigt eine Fracht nach Norwegen 28 Tage, doch wegen zwingenden Umleitungen dauert es nun 52 Tage“, fügte Msika hinzu.
Ihm zufolge können Vollzeit- und Teilzeitfarmern ab heute eine einfache Reisegenehmigung zur Versorgung der Farm, Angestellten oder Tiere beantragen. Allerdings beschränke sich diese Erlaubnis auf die jeweilige Zone. Sollte sich der Antragssteller von einer Zone in eine andere bewegen wollen, sei die Polizei der Ansprechpartner.
Firmen wie der Pelzproduzent Swakara, Jagdbetriebe und Gästefarmen sind laut Venter zurzeit am stärksten betroffen. „Teilweise gibt es sehr große Gewinneinbußen“, sagt der NAU- Geschäftsführer. „Die kommenden vier bis sechs Wochen werden kritisch“, sagte er. Bisher habe es aber keine Entlassungen im primären Landwirtschaftssektor gegeben.
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Allgemeine Zeitung
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