Druck auf die SWAPO wächst
Windhoek - Die Demonstration, zu der das Medieninstitut des südlichen Afrika (MISA) aufgerufen hatte, sollte direkt vor dem simbabwischen Hochkommissariat in Windhoek stattfinden. Dieses wurde jedoch offenbar auf Anordnung der Regierung und mit Hinweis auf angebliche Sicherheitsbedenken weiträumig abgeriegelt, so dass sich die rund 100 Teilnehmer der Protestveranstaltung nur etwa 50 Meter außerhalb des Botschafts-Gebäudes versammeln konnten.
Ursprünglich wollten die Demonstranten gegen 11.00 Uhr vom simbabwischen Hochkommissariat zum namibischen Außenministerium marschieren und dort gegen das Versäumnis der Regierung protestieren, die andauernde Verfolgung von Regimegegnern in Simbabwe zu verurteilen. Dieses Vorhaben wurde jedoch mit Verweis auf den Besuch des russischen Premierministers Mikhail Fradkow verboten, der allerdings erst um 21.00 Uhr in Windhoek eingetroffen ist.
"Der Besuch von Fradkow war eindeutig ein Vorwand dafür, die Kundgebung zu verbieten", erklärte der Direktor der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM), Phil ya Nangoloh, gestern auf Anfrage. Nach seiner Darstellung habe die Regierung offenbar auf Druck des simbabwischen Hochkommissariats auch versucht, die Demonstration vor der Botschaft zu verhindern.
"Uns wurde von der Polizei zunächst mitgeteilt, dass wir direkt vor dem Botschaftsgebäude demonstrieren könnten, wie wir das bereits am 28. Februar während der Kundgebung gegen den Staatsbesuch von Robert Mugabe getan haben", teilte ya Nangoloh mit. Unmittelbar vor der Protestaktion seien die Organisatoren jedoch informiert worden, dass die geplante Veranstaltung nicht stattfinden dürfe. Erst als diese gedroht hätten, ihr Recht auf Versammlungsfreiheit notfalls durch eine richterliche Verfügung durchzusetzen, hätten die Behörden nachgegeben.
So konnten die Demonstranten vor der Absperrung unweit des Botschaftsgebäudes ihrem Ärger über die eskalierende Gewalt gegen Oppositionelle in Simbabwe Luft machen. Dabei verurteilten verschiedene Redner, darunter der regionale Direktor der MISA Kaitira Kandjii und die ehemalige CoD-Parlamentarierin Rosa Namises die Ereignisse in Simbabwe und forderten die Regierung zu einer Intervention auf.
Ya Nangoloh verwies mehrmals darauf, dass Namibia im Kampf gegen das südafrikanische Apartheidregime von diversen Afrikaländern unterstützt worden sei. Deshalb sei es die moralische Pflicht der Regierung, den unterdrückten Einwohnern Simbabwes gegen den "Tyrannen Mugabe" nun ebenfalls beizustehen.
Ursprünglich wollten die Demonstranten gegen 11.00 Uhr vom simbabwischen Hochkommissariat zum namibischen Außenministerium marschieren und dort gegen das Versäumnis der Regierung protestieren, die andauernde Verfolgung von Regimegegnern in Simbabwe zu verurteilen. Dieses Vorhaben wurde jedoch mit Verweis auf den Besuch des russischen Premierministers Mikhail Fradkow verboten, der allerdings erst um 21.00 Uhr in Windhoek eingetroffen ist.
"Der Besuch von Fradkow war eindeutig ein Vorwand dafür, die Kundgebung zu verbieten", erklärte der Direktor der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM), Phil ya Nangoloh, gestern auf Anfrage. Nach seiner Darstellung habe die Regierung offenbar auf Druck des simbabwischen Hochkommissariats auch versucht, die Demonstration vor der Botschaft zu verhindern.
"Uns wurde von der Polizei zunächst mitgeteilt, dass wir direkt vor dem Botschaftsgebäude demonstrieren könnten, wie wir das bereits am 28. Februar während der Kundgebung gegen den Staatsbesuch von Robert Mugabe getan haben", teilte ya Nangoloh mit. Unmittelbar vor der Protestaktion seien die Organisatoren jedoch informiert worden, dass die geplante Veranstaltung nicht stattfinden dürfe. Erst als diese gedroht hätten, ihr Recht auf Versammlungsfreiheit notfalls durch eine richterliche Verfügung durchzusetzen, hätten die Behörden nachgegeben.
So konnten die Demonstranten vor der Absperrung unweit des Botschaftsgebäudes ihrem Ärger über die eskalierende Gewalt gegen Oppositionelle in Simbabwe Luft machen. Dabei verurteilten verschiedene Redner, darunter der regionale Direktor der MISA Kaitira Kandjii und die ehemalige CoD-Parlamentarierin Rosa Namises die Ereignisse in Simbabwe und forderten die Regierung zu einer Intervention auf.
Ya Nangoloh verwies mehrmals darauf, dass Namibia im Kampf gegen das südafrikanische Apartheidregime von diversen Afrikaländern unterstützt worden sei. Deshalb sei es die moralische Pflicht der Regierung, den unterdrückten Einwohnern Simbabwes gegen den "Tyrannen Mugabe" nun ebenfalls beizustehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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