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Druck auf Kamwi erhöht sich

Windhoek - Die Oppositionsparteien DTA und CoD haben gestern ihre Kritik an den Zuständen in den Staatskrankenhäusern wiederholt und ihre Forderung nach dem Rücktritt von Gesundheitsminister Richard Kamwi bekräftigt.

Wie der CoD-Präsident Ben Ulenga auf Anfrage erklärte, müsse Kamwi die Verantwortung für die desolate Situation in den Staatshospitälern übernehmen (AZ berichtete). "Ich stimme mit dem Zentrum für Rechtsbeistand (LAC) überrein, dass Kamwi abtreten soll, wenn er nicht sofort etwas gegen diese Krise unternimmt", betonte er. Zudem verfolge die Regierung falsche Prioritäten, indem sie beispielsweise Millionenbeträge in den Bau des neuen Staatshauses anstatt in das marode Gesundheitswesen investiere. "Das neue Staatshaus ist ein unbezahlbare Luxus, den sich unser Land nicht leisten kann", beklagte Ulenga.

Der DTA-Vorsitzende Johan de Waal sieht das ähnlich. Nach seiner Einschätzung ist das Leben der Patienten gefährdet, wenn, wie zuletzt geschehen, die Stromversorgung im Windhoeker Staatskrankenhaus ausfalle und der Notgenerator nicht funktionsfähig sei.

In seiner Reaktion auf diese Kritik erklärte der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Dr. Kalumbi Shangula, die Vorwürfe gegenüber der AZ für "unfair" und erklärte, das Ausmaß der Krise werde in den Medien "übertrieben". Heute solle ein neuer Notstromgenerator in dem Windhoeker Staatskrankenhaus installiert werden.

Gesundheitsminister Richard Kamwi hat ungeachtet eines vorher vereinbarten Termins die AZ gestern aus seinem Büro herauskomplimentiert und diese Maßnahme damit begründet, die Zeitung würde versuchen, ihn gegen Shangula auszuspielen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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