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Druck auf Verbraucher steigt

Windhoek - "Es gibt zwar eine gewisse Verzögerung, bis die Erhöhung unten ankommt, weil die Unternehmen ihre Preise nicht so oft verändern. Aber im Prinzip werden die Mehrkosten weitergegeben und dann zahlt der Endverbraucher dafür", kommentierte Norbert Liebich von der Spedition Transworld Cargo auf AZ-Nachfrage die Verteuerung des Kraftstoffs. Er wies darauf, dass in seiner Branche der Kraftstoffpreis rund 40 Prozent der Betriebskosten eines Lkw ausmachen. Auf dieser Grundlage in Kombination mit den gestiegenen Kraftstoffpreisen habe das Unternehmen seine Preise angepasst.

Besonders deutlich sei die Entwicklung in der Luftfrachtindustrie abzulesen. Ausgehend von den Durchschnittstarifen von 30 Fluggesellschaften setze sich der Preis für ein Kilogramm Luftfracht (2,20 Euro) aus einem Euro für die Beförderung und 1,20 Euro für den Treibstoffzuschlag zusammen. Letzterer sei bis vor wenigen Jahren gar nicht berechnet worden, so Liebich.

Das Bergbau- und Energieministerium hatte am Freitag mitgeteilt, dass der Preis für verbleites Benzin (93 Oktan) und für bleifreies Benzin (95 Oktan) um jeweils 75 Cent pro Liter angehoben werde, der Preis für Diesel steige indes um 66 Cent pro Liter. Diese Erhöhung trete am morgigen Dienstag um 0.01 Uhr in Kraft, heißt es. Die neuen Liter-Preise für Walvis Bay, wo Kraftstoff landesweit am billigsten ist, lauten dann: 9,73 N$ für verbleites Benzin, 9,75 N$ für bleifreies Benzin und 11,30 N$ für Diesel. In den übrigen Landesteilen werden die Preise gemäß den Entfernungen (Transportkosten) angepasst. So zahle man in Windhoek für einen Liter verbleites Benzin 9,93 N$ und für einen Liter bleifreies Benzin 9,95 N$, wogegen man für einen Liter Diesel 11,50 N$ berappen müsse. Laut einer Übersicht des Ministeriums ist der Sprit in Tweeriviere am teuersten, nämlich 10,27 N$ (93 Oktan) und 10,29 N$ (95 Oktan) bzw. 11,84 N$ (Diesel), jeweils für einen Liter.

Energieminister Erkki Nghimtina begründete den aktuellen Anstieg mit den höheren Preisen für Rohöl sowie dem Wechselkurs von US-Dollar zum Rand, welcher sich nachteilig für Namibia auswirke. Man sei bestrebt, die Treibstoffpreise auf ein Minimum und somit die Auswirkungen auf die Ökonomie gering zu halten, heißt es. Dennoch müssten sich Verbraucher darauf einstellen, dass sie noch tiefer in die Tasche greifen müssen, kündigte er an. Dies bestätigte Robert Voigts von Maerua Superspar: "Wenn mein Einkaufspreis steigt, erhöht sich auch der Preis für die Verbraucher", sagte er auf AZ-Nachfrage.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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