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Druckmessung soll Rohrbrüchen vorbeugen

Viele der Autofahrer saßen zum ersten Mal in etwas fest, was in Windhoek noch immer weitgehend unbekannt ist: in einem Stau. Kleinere Rohrbrüche sind im veralteten Windhoeker Wasserversorgungssystem keine Seltenheit, dieser jedoch war der folgenschwerste Bruch einer Wasserleitung seit langem.

Die meisten Rohrbrüche ereignen sich Nachts. Dann nämlich ist der Wasserverbrauch am niedrigsten und der Druck in den Rohren daher am höchsten. Das erklärte Ferdi Brinkman von der Wasserabteilung der Stadtverwaltung gegenüber der AZ. Daher sei die Stadtverwaltung dabei, Drucksensoren in die Wasserrohre einzubauen, die kontinuierlich Daten über Wasserdruck und Fließmenge liefern. "Auf dieser Daten-Basis kann dann mittels Ventilen die Wassermenge und damit der Druck reguliert werden", sagte Brinkman. Im Windhoeker Stadtteil Pionierspark würde derzeit ein Pilotprojekt zur Druckmessung laufen. Mit Hilfe der Erfahrungen aus diesem Projekt könne dann später die Druckregulierung auf das Wasserleitungssystem von ganz Windhoek ausgeweitet werden.

Wenngleich die Stadt rapide wachse sowie ein Großteil des Windhoeker Leitungssystems 25 Jahre alt und damit erneuerungsbedürftig sei, bewege sich der Wasserverlust durch Lecks mit zehn bis elf Prozent des eingespeisten Wassers im weltweiten Vergleich in einem akzeptablen Rahmen, erklärte der Experte. In diesem Finanzjahr sollen 17 km Rohleitung für etwa fünf Millionen Namibia-Dollar erneuert werden. Weiterhin gebe es im Stadthaushalt ein Notfall-Budget von N$ 1,2 Millionen.

Der Bruch einer Hauptleitung mit einem Durchmesser von 60 cm am vorvergangenen Samstagmorgen war ein solcher Notfall, heißt es von der Stadtverwaltung. Nach deren Angaben sei die Trinkwasserversorgung auf Grund des Rohrbruchs nicht gefährdet.

Erst in der vergangen Wochen sei eine Ausschreibung für den Ersatz von Rohrleitungen in den Tageszeitungen publiziert worden. Ziel der Stadtverwaltung sei es, jährlich etwa zwei Prozent des Rohleitungssystems der Hauptstadt zu erneuern.

"In den 70er und 80er Jahren hielt man Rohr-Material mit Asbestanteil für am besten geeignet", erklärt Brinkman. Heute sei man davon weggekommen und verwende für kleiner Rohre den Kunststoff UPVC und für größere Rohre Gusseisen.

Für die Meldung von Wasserrohbrüchen hat die Stadtverwaltung eine Notfallnummer eingerichtet: 061-290 2402.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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