DTA fordert Kudu-Rentabilitätsstudie
Windhoek - Auf die neu bekundete Absicht der namibischen Regierung, am Kunene im
Raum der Epupa-Fälle einen Staudamm für hydro-elektrische Energieerzeugung zu bauen, hat die DTA gestern scharfe Kritik geäußert.
"Die Regierung hat es unterlassen, kritische Rentabilitätsstudien über die mögliche Ausbeute der Kudu Gasvorkommen zu veröffentlichen, die als kostengünstiger gilt als der Bau des Epupa Dammes", erklärte DTA-Generalsekretär McHenry Venaani vor den Medien.
Im Anschluss an seinen traditionellen Urlaubsaufenthalt in Terrace Bay hatte Präsident Sam Nujoma in den letzten Tagen auch den Skelettküsten-Park besucht, um sich bei Kap Frio über den möglichen Standort eines drittten Hafens an der namibischen Küste zu vergewissern. Nujoma ist seit längerem ein leidenschaftlicher Fürsprecher eines Hafens an der Skelettküste. In diesem Rahmen plädiert er für den Bau einer Fernstraße, die einen solchen Hafen direkt mit dem Trans-Caprivi-Highway verbinden soll. Außerdem hat Nujoma die Aufmerksamkeit erneut auf das Vorhaben eines Dammes bei Epupa gelenkt, wo der Staat unter den vier möglichen Standorten die endgültige Stelle noch bestimmen müsste.
Die DTA befürchtet, dass die Regierung sich bei der Aufnahme internationaler Darlehen für Großbauprojekte übernimmt, wofür Land und Leute später gradestehen müssten. Venaani zählte dann Umweltfaktoren auf, die für die DTA gegen den Dammbau sprechen. Beim internationalen Dammbau der vergangenen 40 Jahre, so zitierte er aus einem Buch, seien 80 Millionen Menschen umgesiedelt worden. Beim Epupa-Projekt könnten es 6000 Ovahimba sein. Flutgefahr und die Bedrohung durch Malaria gelten für ihn als weitere Hinderungsgründe. Als völlig neuen Faktor, der angeblich gegen den Dammbau spricht, gilt für Venaani der "Treibhauseffekt großer Reservoirs mit Gasemission". Fragen der Presse konnte er jedoch nicht mit einer wissenschaftlicher Erläuterung erwidern.
Die DTA rät die Regierung dringend vom Dammbau ab. Sie solle sich dafür eher um billigere Energiebeschaffung "aus der Wüste" kümmern.
Raum der Epupa-Fälle einen Staudamm für hydro-elektrische Energieerzeugung zu bauen, hat die DTA gestern scharfe Kritik geäußert.
"Die Regierung hat es unterlassen, kritische Rentabilitätsstudien über die mögliche Ausbeute der Kudu Gasvorkommen zu veröffentlichen, die als kostengünstiger gilt als der Bau des Epupa Dammes", erklärte DTA-Generalsekretär McHenry Venaani vor den Medien.
Im Anschluss an seinen traditionellen Urlaubsaufenthalt in Terrace Bay hatte Präsident Sam Nujoma in den letzten Tagen auch den Skelettküsten-Park besucht, um sich bei Kap Frio über den möglichen Standort eines drittten Hafens an der namibischen Küste zu vergewissern. Nujoma ist seit längerem ein leidenschaftlicher Fürsprecher eines Hafens an der Skelettküste. In diesem Rahmen plädiert er für den Bau einer Fernstraße, die einen solchen Hafen direkt mit dem Trans-Caprivi-Highway verbinden soll. Außerdem hat Nujoma die Aufmerksamkeit erneut auf das Vorhaben eines Dammes bei Epupa gelenkt, wo der Staat unter den vier möglichen Standorten die endgültige Stelle noch bestimmen müsste.
Die DTA befürchtet, dass die Regierung sich bei der Aufnahme internationaler Darlehen für Großbauprojekte übernimmt, wofür Land und Leute später gradestehen müssten. Venaani zählte dann Umweltfaktoren auf, die für die DTA gegen den Dammbau sprechen. Beim internationalen Dammbau der vergangenen 40 Jahre, so zitierte er aus einem Buch, seien 80 Millionen Menschen umgesiedelt worden. Beim Epupa-Projekt könnten es 6000 Ovahimba sein. Flutgefahr und die Bedrohung durch Malaria gelten für ihn als weitere Hinderungsgründe. Als völlig neuen Faktor, der angeblich gegen den Dammbau spricht, gilt für Venaani der "Treibhauseffekt großer Reservoirs mit Gasemission". Fragen der Presse konnte er jedoch nicht mit einer wissenschaftlicher Erläuterung erwidern.
Die DTA rät die Regierung dringend vom Dammbau ab. Sie solle sich dafür eher um billigere Energiebeschaffung "aus der Wüste" kümmern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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