DTA gegen Tribalismus
Windhoek (fis) – Angesichts der mit tribalistischem Unterton geäußerten Kritiken an der Landverteilung in Namibia und der jüngsten Rassengewalt in Keetmanshoop hat die Oppositionspartei DTA vor Stammesdenken gewarnt. Dieses sei „gefährlich“ und könne das Land ins Chaos stürzen, sagte DTA-Präsident McHenry Venaani (Bild) heute Vormittag in Windhoek. Er erinnerte an „genügend Beispiele in Afrika, zum Beispiel in Ruanda“, wo Tribalismus zerstörerisch gewirkt habe. Zwar äußerte er Verständnis für die Forderungen nach einer umsichtigen Landzuteilung für Ansiedlungszwecke und warf in diesem Kontext der Regierung großes Versagen vor. „Die Landreform ist gescheitert. Wir wollen kein zweites Simbabwe“, sagte er. Allerdings müssten tribalistische Aspekte aus der Kritik und Debatte rausgehalten werden. Venaani wandte sich speziell an junge Namibier und forderte diese auf, verantwortungsvoll mit Meinungsäußerungen auf Facebook umzugehen und Gewaltaufrufe sofort zu beenden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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