DTA offensiv
Windhoek - Der DTA-Vorsitzende Johan de Waal hat seine gestrige Reaktion auf den in der vergangenen Woche vorgelegten Staatshaushalt zu einem Röntgenbild der Finanzierung von Air Namibia genutzt. Der Regierungsaufwand für die Airline ist im Etat heruntergespielt worden, kritisierte er.
Die von der Regierung zugesagte Finanzierung der Altlasten von Air Namibia, rund N$ 1,4 Milliarden zuzüglich N$ 521 Millionen Verlust für das vergangene Finanzjahr, sei von der Regierung im diesjährigen Budget heruntergespielt worden und werde schwerwiegende Konsequenzen für die Staatsfinanzen haben. "Die Regierung hat am 12. März (als sie dem neuen Vorstand von Air Namibia die Übernahme aller Altlasten zusagte, d. Red.) die Staatsschuld um N$ 1,671 Milliarden erhöht. Dies bedeutet auch, dass das diesjährige Haushaltsdefizit in Wahrheit nicht wie angekündigt N$ 1,38 Milliarden, sondern vielmehr N$ 3,051 Milliarden beträgt. Die Staatsschuld beläuft sich demnach auch nicht auf N$ 9,099 Milliarden, sondern auf N$ 10,77 Milliarden", sagte der Oppositionspolitiker gestern im Parlament.
Es sei verwerflich, dass der Finanzminister dies in seiner Haushaltssprache nicht offengelegt habe und sich damit begnügt habe, nur die jüngste Air Namibia-Zuweisung in Höhe von N$ 250 Millionen anzuführen.
De Waal rechnete ferner vor, dass der Lease der Air Namibia Boeing 747-Combi im Jahr rund N$ 184,8 Millionen (zum aktuellen Wechselkurs) kostet. "Nachdem der Verlust der Gesellschaft im vergangenen Finanzjahr N$ 521 Millionen betragen hat, bedeutet dies, dass die Airline offensichtlich mit einem täglichen Defizit von rund einer Million Namibia-Dollar betrieben wird. Hinzu müssen täglich noch eine halbe Million Namibia-Dollar Leasekosten addiert werden".
Der neue Air Namibia-Vorstand hatte vor einigen Wochen angekündigt, dass die "Welwitschia" so schnell wie möglich an eine andere Airline geleast werden soll, um so die schwindelerregenden Finanzierungskosten des einstigen Prestigeobjektes zu decken.
De Waal kritisierte gestern ferner, dass die Fluggesellschaft in den vergangenen sieben Jahren N$ 140,32 Millionen direkt aus dem Staatshaushalt zugewiesen bekommen habe. Die chronischen finanziellen Turbulenzen der Airline hätten hierdurch jedoch nicht nachgelassen.
Die von der Regierung zugesagte Finanzierung der Altlasten von Air Namibia, rund N$ 1,4 Milliarden zuzüglich N$ 521 Millionen Verlust für das vergangene Finanzjahr, sei von der Regierung im diesjährigen Budget heruntergespielt worden und werde schwerwiegende Konsequenzen für die Staatsfinanzen haben. "Die Regierung hat am 12. März (als sie dem neuen Vorstand von Air Namibia die Übernahme aller Altlasten zusagte, d. Red.) die Staatsschuld um N$ 1,671 Milliarden erhöht. Dies bedeutet auch, dass das diesjährige Haushaltsdefizit in Wahrheit nicht wie angekündigt N$ 1,38 Milliarden, sondern vielmehr N$ 3,051 Milliarden beträgt. Die Staatsschuld beläuft sich demnach auch nicht auf N$ 9,099 Milliarden, sondern auf N$ 10,77 Milliarden", sagte der Oppositionspolitiker gestern im Parlament.
Es sei verwerflich, dass der Finanzminister dies in seiner Haushaltssprache nicht offengelegt habe und sich damit begnügt habe, nur die jüngste Air Namibia-Zuweisung in Höhe von N$ 250 Millionen anzuführen.
De Waal rechnete ferner vor, dass der Lease der Air Namibia Boeing 747-Combi im Jahr rund N$ 184,8 Millionen (zum aktuellen Wechselkurs) kostet. "Nachdem der Verlust der Gesellschaft im vergangenen Finanzjahr N$ 521 Millionen betragen hat, bedeutet dies, dass die Airline offensichtlich mit einem täglichen Defizit von rund einer Million Namibia-Dollar betrieben wird. Hinzu müssen täglich noch eine halbe Million Namibia-Dollar Leasekosten addiert werden".
Der neue Air Namibia-Vorstand hatte vor einigen Wochen angekündigt, dass die "Welwitschia" so schnell wie möglich an eine andere Airline geleast werden soll, um so die schwindelerregenden Finanzierungskosten des einstigen Prestigeobjektes zu decken.
De Waal kritisierte gestern ferner, dass die Fluggesellschaft in den vergangenen sieben Jahren N$ 140,32 Millionen direkt aus dem Staatshaushalt zugewiesen bekommen habe. Die chronischen finanziellen Turbulenzen der Airline hätten hierdurch jedoch nicht nachgelassen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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