DTA steht vor dem Kollaps
Windhoek - Die sieben DTA-Parlamentarier unter Parteipräsident Katuutire Kaura könnten schon binnen der nächsten zwei Wochen Opfer einer parteiinternen Palastrevolution werden. Viele politische Beobachter sehen in dem drohenden Putsch den Anfang vom Ende der amtlichen Opposition in Namibia.
Die schwelende Unzufriedenheit innerhalb der DTA hat sich in den letzten Wochen zu einem Flächenbrand ausgeweitet, den die Führungsspitze der Partei nach Einschätzung seines früheren Administrationssekretärs Nicco Smit nicht mehr unter Kontrolle bringen wird. "Ich bin zu der Schlussfolgerung gekommen, dass es keine Hoffnung für die DTA mehr gibt", sagte dieser gestern während einer Pressekonferenz, bei der er seinen Rücktritt aus der Partei bekannt gab, der er seit 1981 gedient hat.
Als Gründe für seine Entscheidung nannte Smit die angebliche Misswirtschaft innerhalb der Partei und das vermeintliche Desinteresse mit dem deren Führung dem seit Jahren andauernden Niedergang der DTA gegenüberstehe. Nach seiner Wahrnehmung zeichnet sich die Parteispitze der DTA nicht nur durch Führungsschwäche aus, sondern stelle auch private Interessen über ihre Verpflichtungen gegenüber den eigenen Mitgliedern und Wählern.
So würden die Parlamentarier der Partei in ihrer vermeintlich bedeutenden Rolle als Abgeordnete der Nationalversammlung schwelgen, prestigeträchtige Auslandsreisen wichtigen Parteiversammlungen vorziehen und weder einen Beitrag zur inneren Erneuerung der Partei leisten, noch sich dafür einsetzen, neue Wähler zu gewinnen.
Darüber hinaus glaubt Smit bei einigen seiner ehemaligen Parteikollegen einen Defätismus ausgemacht zu haben, der für ihn an Selbstaufgabe grenzt. In diesem Zusammenhang berichtete er von einem Gespräch mit dem Parteivorsitzenden Johan de Waal, in dem dieser laut über einen möglichen Wechsel zur Swapo nachgedacht habe.
Derlei Auflöserscheinungen habe Kaura jedoch nicht wahrhaben wollen und die Kritik an seinem Führungsstil als Kampagne einiger weniger Intriganten verharmlost. Dass dem nicht so ist, macht auch ein Treffen der Nudo deutlich, die zahlenmäßig die wichtigste Mitgliedspartei der Demokratischen Turnhallen Allianz ist und deshalb besonderes Gewicht innerhalb der DTA hat. Die Teilnehmer des Treffens wollten ein Misstrauensvotum gegen Kaura verabschieden und den ungeliebten Parteipräsidenten damit zum freiwilligen Rücktritt bewegen, waren dafür aber auf Grund unzureichender Teilnehmer nicht beschlussfähig.
Was eine kritischen Auseinandersetzung mit dem Führungsstil des ebenfalls anwesenden Kaura werden sollte, geriet nach Aussage eines Anwesenden zum "Fiasko" und damit zu einer Zerreisprobe für die DTA. Wie der Nudo-Sekretär für Auslandsfragen Joseph Kauandenge mitteilte, habe Kaura jegliche Zweifel an seinen Führungsqualitäten für ebenso unbegründet erklärt wie Aussagen über eine angebliche Krise innerhalb der Partei.
Durch die angebliche Uneinsichtigkeit des "realitätsfremden" Kaura provoziert, wollen seine Gegner ihn und seine sechs Parlamentskollegen nun aus dem Amt drängen. Die dafür notwendige Mobilmachung hat bereits begonnen. Nach Einschätzung von Kauandenge sei es angesichts der "weit verbreiteten Unzufriedenheit innerhalb der DTA" kein Problem, die nötige Mehrheit dafür zu finden, ein außergewöhnliches Treffen des Zentralkomitees der Partei zu erzwingen.
Bei dieser Versammlung, die Kauandenge schon binnen der nächsten zwei Wochen für möglich hält, soll die angeblich amtsmüde und "nutzlose" Parteispite gestürzt werden. Engagierte und hochmotivierte Nachfolger stehen nach Angaben von Kauandenge schon bereit, die die DTA "bis zur nächsten Wahl wieder aufrichten werden".
Die schwelende Unzufriedenheit innerhalb der DTA hat sich in den letzten Wochen zu einem Flächenbrand ausgeweitet, den die Führungsspitze der Partei nach Einschätzung seines früheren Administrationssekretärs Nicco Smit nicht mehr unter Kontrolle bringen wird. "Ich bin zu der Schlussfolgerung gekommen, dass es keine Hoffnung für die DTA mehr gibt", sagte dieser gestern während einer Pressekonferenz, bei der er seinen Rücktritt aus der Partei bekannt gab, der er seit 1981 gedient hat.
Als Gründe für seine Entscheidung nannte Smit die angebliche Misswirtschaft innerhalb der Partei und das vermeintliche Desinteresse mit dem deren Führung dem seit Jahren andauernden Niedergang der DTA gegenüberstehe. Nach seiner Wahrnehmung zeichnet sich die Parteispitze der DTA nicht nur durch Führungsschwäche aus, sondern stelle auch private Interessen über ihre Verpflichtungen gegenüber den eigenen Mitgliedern und Wählern.
So würden die Parlamentarier der Partei in ihrer vermeintlich bedeutenden Rolle als Abgeordnete der Nationalversammlung schwelgen, prestigeträchtige Auslandsreisen wichtigen Parteiversammlungen vorziehen und weder einen Beitrag zur inneren Erneuerung der Partei leisten, noch sich dafür einsetzen, neue Wähler zu gewinnen.
Darüber hinaus glaubt Smit bei einigen seiner ehemaligen Parteikollegen einen Defätismus ausgemacht zu haben, der für ihn an Selbstaufgabe grenzt. In diesem Zusammenhang berichtete er von einem Gespräch mit dem Parteivorsitzenden Johan de Waal, in dem dieser laut über einen möglichen Wechsel zur Swapo nachgedacht habe.
Derlei Auflöserscheinungen habe Kaura jedoch nicht wahrhaben wollen und die Kritik an seinem Führungsstil als Kampagne einiger weniger Intriganten verharmlost. Dass dem nicht so ist, macht auch ein Treffen der Nudo deutlich, die zahlenmäßig die wichtigste Mitgliedspartei der Demokratischen Turnhallen Allianz ist und deshalb besonderes Gewicht innerhalb der DTA hat. Die Teilnehmer des Treffens wollten ein Misstrauensvotum gegen Kaura verabschieden und den ungeliebten Parteipräsidenten damit zum freiwilligen Rücktritt bewegen, waren dafür aber auf Grund unzureichender Teilnehmer nicht beschlussfähig.
Was eine kritischen Auseinandersetzung mit dem Führungsstil des ebenfalls anwesenden Kaura werden sollte, geriet nach Aussage eines Anwesenden zum "Fiasko" und damit zu einer Zerreisprobe für die DTA. Wie der Nudo-Sekretär für Auslandsfragen Joseph Kauandenge mitteilte, habe Kaura jegliche Zweifel an seinen Führungsqualitäten für ebenso unbegründet erklärt wie Aussagen über eine angebliche Krise innerhalb der Partei.
Durch die angebliche Uneinsichtigkeit des "realitätsfremden" Kaura provoziert, wollen seine Gegner ihn und seine sechs Parlamentskollegen nun aus dem Amt drängen. Die dafür notwendige Mobilmachung hat bereits begonnen. Nach Einschätzung von Kauandenge sei es angesichts der "weit verbreiteten Unzufriedenheit innerhalb der DTA" kein Problem, die nötige Mehrheit dafür zu finden, ein außergewöhnliches Treffen des Zentralkomitees der Partei zu erzwingen.
Bei dieser Versammlung, die Kauandenge schon binnen der nächsten zwei Wochen für möglich hält, soll die angeblich amtsmüde und "nutzlose" Parteispite gestürzt werden. Engagierte und hochmotivierte Nachfolger stehen nach Angaben von Kauandenge schon bereit, die die DTA "bis zur nächsten Wahl wieder aufrichten werden".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen