DTS lockt 32 Teams an
Pfeifers feiern Premiere – Hennes holt zweiten Sieg
Von Robby Echelmeyer, Windhoek
Mehr als 100 Beachvolleyballer pritschten und baggerten am Samstag beim Deutschen Turn- und Sportverein (DTS) im Windhoeker Stadtteil Olympia auf Rasen- und Sandfeldern. Die von James Verrinder betriebene Timeout Academy veranstaltete dort nach sechswöchiger Pause den dritten Wettbewerb ihrer Serie. Sieben 4-a-side-Mannschaften und 25 Zweierteams gingen an den Start.
Für die sportlichen Höhepunkte sorgten die männlichen Duos. Allen voran die Zwillingsbrüder Daniel und Fabian Pfeifer sowie Christian Scholze und Heiko Prior. Beide Gespanne avancierten ohne Satzverlust zu den Siegern ihrer jeweils vier Mannschaften umfassenden Vorrundengruppen. In der A-Staffel lösten Damian Schreiber und Klaus Striewe mit zwei Erfolgen aus drei Spielen hinter den Pfeifers das zweite Ticket für die K.o.-Phase. Conrad Johannes und Stephan Kirsten zogen hinter Scholze und Prior als Zweiter der Gruppe B ins Halbfinale ein. Wolfgang Erb, der eigentlich mit Johannes spielen sollte, war krankheitsbedingt ausgefallen.
Auch in der Vorschlussrunde blieben die Überraschungen aus. Die Pfeifers setzten sich hier mit 15:9 und 15:10 gegen Conrad/Stephan durch, ehe Scholze und Prior mit 15:9 und 15:7 über Schreiber/Striewe triumphierten. Letztere entschieden das Spiel um Platz drei mit 21:11 und 21:17 für sich. Striewe hatte bereits beim vorigen Turnier im Mai auf der Tivoli Southern Sky Guest Farm den Bronzerang belegt. Angetreten war er in der Kalahari mit dem diesmal fehlenden Bernhard Schurz.
Das mit Spannung erwartete Endspiel hielt schließlich, was es versprach. Im ersten Satz profitierten die Pfeifers davon, dass ihre Gegner sich ungewöhnlich viele Fehler bei der Angabe leisteten. Durch ein 21:18 gingen die Zwillinge in Führung. Doch Scholze und Prior, die ihren ersten gemeinsamen Wettkampf bestritten, fanden ihren Rhythmus und schlugen mit 21:12 zurück. Ein dritter Durchgang bis 15 Punkte musste die Entscheidung bringen. Die Pfeifers setzten sich früh ab und zogen auf 12:8 davon. Zwar kämpften sich Scholze und Prior noch einmal auf 11:12 heran, krönen konnten sie die Aufholjagd allerdings nicht. Mit 15:11 machten die Pfeifers ihren ersten gemeinsamen Turniersieg auf der namibischen Herren-Tour perfekt. Fabian Pfeifer gelang damit eine erfolgreiche Titelverteidigung. Im Vorjahr hatte er den Winterklassiker beim DTS noch an der Seite von Michael Sickel gewonnen.
Der jüngste Erfolg ist umso bemerkenswerter, da die Zwillinge erstmals seit Juli vergangenen Jahres wieder zusammen an einem 2-a-side-Turnier teilnahmen. Anhaltende Knieprobleme hatten Daniel Pfeifer nach der U19-Weltmeisterschaft 2016 auf Zypern zu einer langen Wettkampfpause gezwungen. Die Diagnose: Ein fast chronisch gewordenes Patellaspitzensyndrom. Im Dezember 2016 verteidigte er trotz der Beschwerden beim Beach Bash mit Erfolg den Titel aus dem Vorjahr. Auch Bruder Fabian gehörte zum 4-a-side-Mixed-Team, das für den beeindruckenden Siegeszug am Langstrand mit 20000 N$ belohnt wurde. Wenige Wochen später unterzog sich Daniel Pfeifer im Januar einer Operation am rechten Knie. Nun darf der 18-Jährige endlich die Früchte der monatelangen Rehabilitation ernten.
„Daniel war in dieser für ihn schwierigen Phase sehr diszipliniert und geduldig“, lobte Verrinder seinen Schützling im AZ-Gespräch. Die nationale Meisterschaft im März, den Auftakt der Timeout-Serie im April und die Kalahari Open ließ er aus. Dass es nun auf Anhieb mit dem ersehnten Premierentitel an der Seite seines Bruders klappte, kam für Verrinder keineswegs überraschend. „Es hatte sich abgezeichnet und es wird auch nicht ihr letzter Erfolg bleiben. Sie sind besonders talentierte Athleten und haben in den vergangenen Monaten unheimlich hart trainiert.“
Die Zwillinge selbst sprachen am Samstagabend in der Stunde des Triumphs unisono von „einem tollen Gefühl.“ Ihren körperlich überlegenen Finalgegnern hatten sie zuvor mit gewohnt herausragendem Stellungsspiel und platzierten Schlägen den Zahn gezogen. Scholze verwehrten sie so den zweiten Turniersieg in Folge. Beim Kalahari-Event hatte der 1,98 Meter große Hüne im Endspiel an der Seite von Verrinder gegen Prior und Sickel mit 2:1-Sätzen die Oberhand behalten. In der Gesamtwertung führt vorerst weiterhin Prior, der zum Auftakt beim Mixed-Turnier auf der DTS-Anlage mit Rosi Hennes nicht zu stoppen gewesen war (AZ berichtete).
Hennes gibt derweil bei den Frauen unangefochten den Takt vor. Mit Simone von Wietersheim fuhr sie beim Winter Classic nahezu mühelos ihren zweiten Turniersieg des Jahres ein. Ohne Satzverlust ließ das neu formierte Duo in der Vorrunde die übrigen vier Teams hinter sich. Im Endspiel wurden dann Carmen Diekmann und Michaela Böhringer mit 21:11 und 21:2 regelrecht vom Platz gefegt. Den beiden Nachwuchsspielerinnen steckte dabei noch sichtlich der Dreisatzkrimi gegen Selma Nahambo und Kathy Thomas in den Knochen. Den Tribut für den mit 21:12, 19:21, 15:11 im entscheidenden Gruppenduell erkämpften Finaleinzug zahlten Diekmann und Böhringer vor allem im zweiten Satz des Endspiels. Dadurch verteidigte von Wietersheim – wie Fabian Pfeifer – erfolgreich ihren Titel beim Winter Classic. 2016 hatte sie im Finale mit Anita Kinder gegen Hennes und Lizette Röttcher gewonnen.
Für die 17 Jahre alte Böhringer, die kurzfristig Diekmanns erkrankte Partnerin Lara Lüsse ersetzt hatte, war es ein wahrer Marathontag. Mit ihrem 15-jährigen Bruder Andriko Böhringer erreichte die Junioren-Nationalspielerin in der 2-a-side-Social-Wertung ebenfalls das Finale, sodass sie bei diesem Event insgesamt zehn Partien absolvierte. Doch auch hier blieb Böhringer an der letzten Hürde hängen. Gegen die ohne Niederlage durch das Turnier marschierten Beachvolleyball-Newcomer Tobias Mwatelulo und Salomo Uugulu zog das Geschwisterpaar am Abend unter Flutlicht mit 14:15, 15:6, 12:15 den Kürzeren. Um 18.30 Uhr setzten Mwatelulo und Uugulu mit ihrem verwandelten Matchball den letzten sportlichen Akzent dieses Turniers.
Mehr als 100 Beachvolleyballer pritschten und baggerten am Samstag beim Deutschen Turn- und Sportverein (DTS) im Windhoeker Stadtteil Olympia auf Rasen- und Sandfeldern. Die von James Verrinder betriebene Timeout Academy veranstaltete dort nach sechswöchiger Pause den dritten Wettbewerb ihrer Serie. Sieben 4-a-side-Mannschaften und 25 Zweierteams gingen an den Start.
Für die sportlichen Höhepunkte sorgten die männlichen Duos. Allen voran die Zwillingsbrüder Daniel und Fabian Pfeifer sowie Christian Scholze und Heiko Prior. Beide Gespanne avancierten ohne Satzverlust zu den Siegern ihrer jeweils vier Mannschaften umfassenden Vorrundengruppen. In der A-Staffel lösten Damian Schreiber und Klaus Striewe mit zwei Erfolgen aus drei Spielen hinter den Pfeifers das zweite Ticket für die K.o.-Phase. Conrad Johannes und Stephan Kirsten zogen hinter Scholze und Prior als Zweiter der Gruppe B ins Halbfinale ein. Wolfgang Erb, der eigentlich mit Johannes spielen sollte, war krankheitsbedingt ausgefallen.
Auch in der Vorschlussrunde blieben die Überraschungen aus. Die Pfeifers setzten sich hier mit 15:9 und 15:10 gegen Conrad/Stephan durch, ehe Scholze und Prior mit 15:9 und 15:7 über Schreiber/Striewe triumphierten. Letztere entschieden das Spiel um Platz drei mit 21:11 und 21:17 für sich. Striewe hatte bereits beim vorigen Turnier im Mai auf der Tivoli Southern Sky Guest Farm den Bronzerang belegt. Angetreten war er in der Kalahari mit dem diesmal fehlenden Bernhard Schurz.
Das mit Spannung erwartete Endspiel hielt schließlich, was es versprach. Im ersten Satz profitierten die Pfeifers davon, dass ihre Gegner sich ungewöhnlich viele Fehler bei der Angabe leisteten. Durch ein 21:18 gingen die Zwillinge in Führung. Doch Scholze und Prior, die ihren ersten gemeinsamen Wettkampf bestritten, fanden ihren Rhythmus und schlugen mit 21:12 zurück. Ein dritter Durchgang bis 15 Punkte musste die Entscheidung bringen. Die Pfeifers setzten sich früh ab und zogen auf 12:8 davon. Zwar kämpften sich Scholze und Prior noch einmal auf 11:12 heran, krönen konnten sie die Aufholjagd allerdings nicht. Mit 15:11 machten die Pfeifers ihren ersten gemeinsamen Turniersieg auf der namibischen Herren-Tour perfekt. Fabian Pfeifer gelang damit eine erfolgreiche Titelverteidigung. Im Vorjahr hatte er den Winterklassiker beim DTS noch an der Seite von Michael Sickel gewonnen.
Der jüngste Erfolg ist umso bemerkenswerter, da die Zwillinge erstmals seit Juli vergangenen Jahres wieder zusammen an einem 2-a-side-Turnier teilnahmen. Anhaltende Knieprobleme hatten Daniel Pfeifer nach der U19-Weltmeisterschaft 2016 auf Zypern zu einer langen Wettkampfpause gezwungen. Die Diagnose: Ein fast chronisch gewordenes Patellaspitzensyndrom. Im Dezember 2016 verteidigte er trotz der Beschwerden beim Beach Bash mit Erfolg den Titel aus dem Vorjahr. Auch Bruder Fabian gehörte zum 4-a-side-Mixed-Team, das für den beeindruckenden Siegeszug am Langstrand mit 20000 N$ belohnt wurde. Wenige Wochen später unterzog sich Daniel Pfeifer im Januar einer Operation am rechten Knie. Nun darf der 18-Jährige endlich die Früchte der monatelangen Rehabilitation ernten.
„Daniel war in dieser für ihn schwierigen Phase sehr diszipliniert und geduldig“, lobte Verrinder seinen Schützling im AZ-Gespräch. Die nationale Meisterschaft im März, den Auftakt der Timeout-Serie im April und die Kalahari Open ließ er aus. Dass es nun auf Anhieb mit dem ersehnten Premierentitel an der Seite seines Bruders klappte, kam für Verrinder keineswegs überraschend. „Es hatte sich abgezeichnet und es wird auch nicht ihr letzter Erfolg bleiben. Sie sind besonders talentierte Athleten und haben in den vergangenen Monaten unheimlich hart trainiert.“
Die Zwillinge selbst sprachen am Samstagabend in der Stunde des Triumphs unisono von „einem tollen Gefühl.“ Ihren körperlich überlegenen Finalgegnern hatten sie zuvor mit gewohnt herausragendem Stellungsspiel und platzierten Schlägen den Zahn gezogen. Scholze verwehrten sie so den zweiten Turniersieg in Folge. Beim Kalahari-Event hatte der 1,98 Meter große Hüne im Endspiel an der Seite von Verrinder gegen Prior und Sickel mit 2:1-Sätzen die Oberhand behalten. In der Gesamtwertung führt vorerst weiterhin Prior, der zum Auftakt beim Mixed-Turnier auf der DTS-Anlage mit Rosi Hennes nicht zu stoppen gewesen war (AZ berichtete).
Hennes gibt derweil bei den Frauen unangefochten den Takt vor. Mit Simone von Wietersheim fuhr sie beim Winter Classic nahezu mühelos ihren zweiten Turniersieg des Jahres ein. Ohne Satzverlust ließ das neu formierte Duo in der Vorrunde die übrigen vier Teams hinter sich. Im Endspiel wurden dann Carmen Diekmann und Michaela Böhringer mit 21:11 und 21:2 regelrecht vom Platz gefegt. Den beiden Nachwuchsspielerinnen steckte dabei noch sichtlich der Dreisatzkrimi gegen Selma Nahambo und Kathy Thomas in den Knochen. Den Tribut für den mit 21:12, 19:21, 15:11 im entscheidenden Gruppenduell erkämpften Finaleinzug zahlten Diekmann und Böhringer vor allem im zweiten Satz des Endspiels. Dadurch verteidigte von Wietersheim – wie Fabian Pfeifer – erfolgreich ihren Titel beim Winter Classic. 2016 hatte sie im Finale mit Anita Kinder gegen Hennes und Lizette Röttcher gewonnen.
Für die 17 Jahre alte Böhringer, die kurzfristig Diekmanns erkrankte Partnerin Lara Lüsse ersetzt hatte, war es ein wahrer Marathontag. Mit ihrem 15-jährigen Bruder Andriko Böhringer erreichte die Junioren-Nationalspielerin in der 2-a-side-Social-Wertung ebenfalls das Finale, sodass sie bei diesem Event insgesamt zehn Partien absolvierte. Doch auch hier blieb Böhringer an der letzten Hürde hängen. Gegen die ohne Niederlage durch das Turnier marschierten Beachvolleyball-Newcomer Tobias Mwatelulo und Salomo Uugulu zog das Geschwisterpaar am Abend unter Flutlicht mit 14:15, 15:6, 12:15 den Kürzeren. Um 18.30 Uhr setzten Mwatelulo und Uugulu mit ihrem verwandelten Matchball den letzten sportlichen Akzent dieses Turniers.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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