Dumm oder dreist?
Zwei Journalisten des "European Business Report", der US-Amerikanerin Shilah Overmyer (22) und dem Briten Manjinder Sohal (24), wird am Windhoeker Magistratsgericht wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Illegalem in Umlauf bringen eines Regierungsdokuments der Prozess gemacht.
Windhoek - Die beiden Angeklagten sprachen im Juli dieses Jahres bei Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila vor. Sie erbaten sich Unterstützung bei dem Erstellen einer Länderbeilage für die deutsche Wochenzeitung "Die Zeit", in der es um den Wirtschaftsstandort Namibia und das dortige Investitionsklima gehen sollte. Kuugongelwa-Amadhila sagte ihre Hilfe bei der Kontaktaufnahme ortsansässiger Unternehmen zu und setzte ein Schreiben auf, das den Journalisten ein seriöses Anliegen bescheinigte und ihnen Türen öffnen sollte.
Mittwoch letzter Woche wurden die beiden unter dem Verdacht verhaftet, sie hätten das Schreiben der Finanzministerin gefälscht und auf diese Weise mehrere Zehntausend Euro an Anzeigengeldern für die Beilage erschlichen. Das Versicherungsunternehmen NamibRe hatte zuvor, nach Rücksprache mit Finanzministerin Kuugongelwa-Amadhila, Anzeige gegen Overmyer und Sohal erstattet. Laut Anklageschrift war bei NamibRe ein Schreiben eingegangen, in dem die Finanzministerin in persönlicher Ansprache des Geschäftsführes um Unterstützung für die beiden Journalisten bat. Offensichtlich hatten die Journalisten das Original-Schreiben am Computer gescannt, die allgemein gehaltene Begrüßung "Dear Sirs" des Originals durch Namen von hohen Managern ersetzt und an mehrere Unternehmen in ganz Namibia verschickt.
Laut Aussage von Overmyer und Sohal sei den beiden nicht bewusst gewesen, dass sie ein Regierungsdokument fälschen. Auch sei die Änderung nicht aus kriminellem Antrieb erfolgt, sondern aus praktischen Gründen. Magistrat Sarel Jacobs gewährte den Angeklagten wegen Fluchtgefahr keine Kaution. Sie sitzen seit Mittwoch letzter Woche im Zentralgefängnis von Windhoek ein. Der Prozess soll heute zu einem Abschluss kommen.
Windhoek - Die beiden Angeklagten sprachen im Juli dieses Jahres bei Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila vor. Sie erbaten sich Unterstützung bei dem Erstellen einer Länderbeilage für die deutsche Wochenzeitung "Die Zeit", in der es um den Wirtschaftsstandort Namibia und das dortige Investitionsklima gehen sollte. Kuugongelwa-Amadhila sagte ihre Hilfe bei der Kontaktaufnahme ortsansässiger Unternehmen zu und setzte ein Schreiben auf, das den Journalisten ein seriöses Anliegen bescheinigte und ihnen Türen öffnen sollte.
Mittwoch letzter Woche wurden die beiden unter dem Verdacht verhaftet, sie hätten das Schreiben der Finanzministerin gefälscht und auf diese Weise mehrere Zehntausend Euro an Anzeigengeldern für die Beilage erschlichen. Das Versicherungsunternehmen NamibRe hatte zuvor, nach Rücksprache mit Finanzministerin Kuugongelwa-Amadhila, Anzeige gegen Overmyer und Sohal erstattet. Laut Anklageschrift war bei NamibRe ein Schreiben eingegangen, in dem die Finanzministerin in persönlicher Ansprache des Geschäftsführes um Unterstützung für die beiden Journalisten bat. Offensichtlich hatten die Journalisten das Original-Schreiben am Computer gescannt, die allgemein gehaltene Begrüßung "Dear Sirs" des Originals durch Namen von hohen Managern ersetzt und an mehrere Unternehmen in ganz Namibia verschickt.
Laut Aussage von Overmyer und Sohal sei den beiden nicht bewusst gewesen, dass sie ein Regierungsdokument fälschen. Auch sei die Änderung nicht aus kriminellem Antrieb erfolgt, sondern aus praktischen Gründen. Magistrat Sarel Jacobs gewährte den Angeklagten wegen Fluchtgefahr keine Kaution. Sie sitzen seit Mittwoch letzter Woche im Zentralgefängnis von Windhoek ein. Der Prozess soll heute zu einem Abschluss kommen.
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Allgemeine Zeitung
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