Durch Buhrufe vertrieben
Windhoek/Berlin - Alles fing vielversprechend an, denn die Delegation kam traditionell gekleidet zur Charité bei strahlendem Sonnenschein, sang traditionelle Lieder, sprach Gebete. Die Männer wagten auch ein paar kleine Märsche mit Fahnen. Der geordnete Teil der Veranstaltung ging jedoch in Buhrufen von etwa 15- 20 Angehörigen deutscher Zivilorganisationen unter, als die Staatsministerin Cornelia Pieper vom Auswärtigen Amt ihre Rede hielt, derweil sich die namibische Delegation trotz tiefgreifender Differenzen mit der Bundesregierung und nicht erfüllter Erwartungen die Woche über und bei der Zeremonie stets maßvoll verhalten hat. Es gab einen Dolmetscherdienst auf Otjiherero und Nama/Dama (Khoekhoegoweab). Die emotionale Stimmung steigerte sich im Saal, als Pieper zu Wort kam. Sie wollte sich dann wieder an ihren vorherigen Platz vor die Bühne setzen, aber offensichtlich sprachen sie zwei Sicherheitsbeauftragte der Charité an und geleiteten sie aus einem Seitenausgang aus dem Saal. Pieper hat die Reden von Minister Kazenambo Kazenambo und der Chefs Kuaima Rirukao und Alfons Maharero nicht mehr mitbekommen und hat sich auch nicht von ihnen verabschiedet.
Das Interesse an der Veranstaltung war groß, ca. 15 Kamerateams und insgesamt etwa 45 Journalisten waren vor Ort. Auch an öffentlichem Interesse fehlte es nicht. Im großen Hörsaal der Charité waren etwa 350 Leute versammelt, aber über die Hälfte des Publikums hat vor allem während der freien Rede von Chef Riruako, die etwa 50 Minuten dauerte, den Saal verlassen und nicht das Ende abgewartet. Zahlreiche hochrangige Vertreter und Angehörige des diplomatischen Korps waren anwesend, voran Staatsministerin Cornelia Pieper sowie Walter Lindner Afrika-Beauftragter, beide vom deutschen Auswärtigen Amt, dazu Ex-NAM-Botschafter Arne von Kittlitz, Georg Schleicher, Ex-DDR-Vertreter in Namibia, Wolfgang Manig Referatsleiter Südliches Afrika, Anette Ludwig, Mitarbeiterin für Namibia im Referat Südliches Afrika des Auswärtigen Amts und weitere.
Von Anfang an kam das Protokoll durcheinander. Die Veranstaltung wurde nicht offiziell eröffnet. Das offizielle Übergabeprotokoll für die Gebeine wurde ohne einleitende Worte gleich anfangs vom Charité-Vorstandsvorsitzenden Karl Max Einhäupl und einer Vertreterin der namibischen Delegation unterschrieben, jedoch nicht vom Minister Kazenambo. Hier hatte es wohl vorab diplomatische Verstimmungen gegeben. Der namibische Minister wollte nicht unterschreiben, da kein gleichrangiger deutscher Vertreter unterschrieb. Auch waren die Gebeine mit namibischen Fahnen bedeckt, es gab keine schwarz-rot-goldene Dekoration. Man machte schon deutlich, dass es sich hierbei nicht um einen offiziellen Empfang der deutschen Regierung handelte. Ein für Freitagabend geplanter Empfang der deutsch-namibischen Seite im Internationalen Club der Auswärtigen Amtes wurde von der namibischen Seite aus nicht näher genannten Gründen abgesagt.
Das Interesse an der Veranstaltung war groß, ca. 15 Kamerateams und insgesamt etwa 45 Journalisten waren vor Ort. Auch an öffentlichem Interesse fehlte es nicht. Im großen Hörsaal der Charité waren etwa 350 Leute versammelt, aber über die Hälfte des Publikums hat vor allem während der freien Rede von Chef Riruako, die etwa 50 Minuten dauerte, den Saal verlassen und nicht das Ende abgewartet. Zahlreiche hochrangige Vertreter und Angehörige des diplomatischen Korps waren anwesend, voran Staatsministerin Cornelia Pieper sowie Walter Lindner Afrika-Beauftragter, beide vom deutschen Auswärtigen Amt, dazu Ex-NAM-Botschafter Arne von Kittlitz, Georg Schleicher, Ex-DDR-Vertreter in Namibia, Wolfgang Manig Referatsleiter Südliches Afrika, Anette Ludwig, Mitarbeiterin für Namibia im Referat Südliches Afrika des Auswärtigen Amts und weitere.
Von Anfang an kam das Protokoll durcheinander. Die Veranstaltung wurde nicht offiziell eröffnet. Das offizielle Übergabeprotokoll für die Gebeine wurde ohne einleitende Worte gleich anfangs vom Charité-Vorstandsvorsitzenden Karl Max Einhäupl und einer Vertreterin der namibischen Delegation unterschrieben, jedoch nicht vom Minister Kazenambo. Hier hatte es wohl vorab diplomatische Verstimmungen gegeben. Der namibische Minister wollte nicht unterschreiben, da kein gleichrangiger deutscher Vertreter unterschrieb. Auch waren die Gebeine mit namibischen Fahnen bedeckt, es gab keine schwarz-rot-goldene Dekoration. Man machte schon deutlich, dass es sich hierbei nicht um einen offiziellen Empfang der deutschen Regierung handelte. Ein für Freitagabend geplanter Empfang der deutsch-namibischen Seite im Internationalen Club der Auswärtigen Amtes wurde von der namibischen Seite aus nicht näher genannten Gründen abgesagt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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