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Durch die wilde Wüste Namib

Windhoek - Extremsportler aus aller Welt durchqueren momentan in einem Marathon bestehend aus fünf Etappen und insgesamt 100 Meilen die Wüste Namib und werden heute das letzte große Teilstück des zurückzulegenden Weges in Angriff nehmen. Nachdem gestern die Sportler die Marathon-Distanz von 42 Kilometern zurückgelegt haben, geht es heute auf die abschließenden 34 Kilometern zum Zieleinlauf in den großen Dünen von Sossusvlei. Von der Düne 45 geht es über die Big-Daddy-Düne zur Ankunft an der Erhebung Dead Vlei.

Der ungewöhnliche Wettbewerb für Ausdauersportler entstand auf Initiative der italienischen Agentur Zitoway Sports & Adventures, die zusammen mit der Sossusvlei Lodge den Marathon durchführt. Bereits zum vierten Mal findet der Lauf statt, der weltweit keine Seltenheit darstellt. So wird etwa in der Wüste Sahara unter ähnlichen besonderen klimatischen Bedingungen ein Wettlauf gegen die Zeit veranstaltet. Allerdings stellt das Sportereignis in Namibia wohl eines der teuersten seiner Zunft dar. Fast N$ 30 000 muss jeder Teilnehmer bezahlen, um an dem harten Wettkampf teilzunehmen. In diesem Jahr sind 24 Athleten aus der ganzen Welt zusammengekommen, um ihre Kräfte miteinander zu messen und die außergewöhnlichen Umstände der Wüste Namib zu überstehen.

In den vergangenen Tagen machte besonders der Wind den Wüstenläufern zu schaffen. Kopftücher und Spezialbrillen waren für jeden Sportler Pflicht, wollten sie sich gegen den feinen Sand schützen. Wie hart der Lauf durch die Namib sein kann, musste der Italiener Antonio Gassa erfahren, der mit zu hohem Blutdruck nicht an den Start gehen konnte und sich in die Betreuung der zwei das Teilnehmerfeld begleitenden Ärzte begab. Zusätzlich erhalten die Athleten spezielle Ernährung, die auf die Anforderungen des Rennens abgestimmt ist. Weiterhin im Rennen und auf gutem Wege das Ziel zu erreichen ist der Namibier Alfeus Haushona.

Heute Abend findet im Rahmen eines speziellen Dinners auf dem Gelände der Sossusvlei-Lodge die Siegerehrung statt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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