Durchbruch ermöglicht
Gesundheitsministerin Libertine Amathila hat angekündigt, dass bald in sechs Krankenhäusern so genannte Anti-Retrovirale (ARV)-Arznei für Aids-Patienten bereitgestellt und damit ein "Meilenstein in unserem Kampf gegen die Immunschwäche gesetzt" werden soll.
Amathila machte diese Offenbarung gestern während einer Veranstaltung in Windhoek, bei der die neusten Aids-Statistiken veröffentlicht und das "Highly Active Anti Retroviral Therapy" (HAART)-Projekt vorgestellt wurden. Das Programm soll während der ersten sechs Monate zunächst in sechs Krankenhäuser (in Windhoek, Oshakati, Katima Mulilo, Walvis Bay, Rundu und Keetmanshoop) eingeführt und dann schrittweise ausgedehnt werden.
Amathila hob dabei hervor, dass die Medikamente nicht für Personen reserviert seien, die in unmittelbarer Umgebung dieser Hospitale leben, sondern an alle Einwohner verteilt werden sollen, die sich für die Einnahme der Arznei qualifizieren. In diesem Zusammenhang betonte sie auch, dass die ARV-Arznei keine Heilung der Immunschwäche-Krankheit verspreche, sondern nur dafür geeignet sei, das Leben von Infizierten zu verlängern.
"Diese Medikamente sind ausschließlich HIV-Positiven vorbehalten, deren CD4-Zellen unter die kritische Anzahl von 300 gefallen sind und deren Immunsystem deshalb besonders stark geschwächt ist", sagte Amathila und ergänzte: "Dementsprechend ist auch die Befürchtung unberechtigt, die Regierung werde sich nicht eine ausreichende Anzahl an Medikamenten leisten können, weil diese nur für den relativ begrenzten Prozentsatz jener HIV-Infizierten vorgesehen sind, die sich im Endstadium der Krankheit befinden"
Amathila machte ferner darauf aufmerksam, dass die Behandlung mit den ARV-Tabletten nur dann erfolgsversprechend sei, wenn diese regel- und vorschriftsmäßig eingenommen würden. Um dies zu gewährleisten, hat das Gesundheitsministerium ein Handbuch erstellt, dass unter Ärzten in den sechs Krankenhäusern verteilt werden und diesen den sachgerechten Umgang mit den Medikamenten erklären soll. Die Mediziner sollen dann ihrerseits Patienten auf die richtige Handhabung der Tabletten hinweisen, die aus verschiedenen Mitteln mit unterschiedlichen Wirkstoffen bestehen und in einem so genannten Cocktail täglich geschluckt werden müssen. Die korrekte Einnahme der Medikamente sei absolut erforderlich, um eine Behandlungs-Resistenz zu vermeiden.
Amathila zufolge sei das Programm vor allem deshalb möglich geworden, weil die Kosten der ARV-Medikamente inzwischen stark gefallen seien. Darüber hinaus habe Namibia von Organisationen wie USAID und Unicef, sowie der brasilianischen Regierung Zusagen für eine finanzielle Unterstützung des Programms erhalten.
Nach Angaben des Staatssekretärs im Gesundheitsministeriums, Dr. Kalumbi Shangula, kann die Verteilung der Medikamente beginnen, sobald die dazugehörige Ausbildung der Ärzte abgeschlossen sei. "Wir haben diese Arznei über eine öffentliche Ausschreibung erworben und dadurch den Preis der Medikamente weiter gedrückt, die in den letzten Monaten ohnehin sehr viel billiger geworden sind", sagte er gegenüber der AZ. Die Kosten für die ersten Lieferungen an Tabletten habe die Regierung komplett selbst finanziert.
Über die erwartete Anzahl an Patienten, die auf Grund ihres fortgeschrittenen Krankheitsbilds Anspruch auf die Medikamente haben, konnte Shangula keine konkreten Angaben machen. Er wies nur darauf hin, dass die kritische CD4-Zahl etwa sieben Jahre nach der Infektion unterschritten sei und angesichts dieser Zeitspanne und unter Berücksichtigung der Anzahl inzwischen verstorbenen Infizierten folglich "vielleicht etwa rund 40000 Patienten" Anspruch auf eine ARV-Behandlung hätten.
Amathila machte diese Offenbarung gestern während einer Veranstaltung in Windhoek, bei der die neusten Aids-Statistiken veröffentlicht und das "Highly Active Anti Retroviral Therapy" (HAART)-Projekt vorgestellt wurden. Das Programm soll während der ersten sechs Monate zunächst in sechs Krankenhäuser (in Windhoek, Oshakati, Katima Mulilo, Walvis Bay, Rundu und Keetmanshoop) eingeführt und dann schrittweise ausgedehnt werden.
Amathila hob dabei hervor, dass die Medikamente nicht für Personen reserviert seien, die in unmittelbarer Umgebung dieser Hospitale leben, sondern an alle Einwohner verteilt werden sollen, die sich für die Einnahme der Arznei qualifizieren. In diesem Zusammenhang betonte sie auch, dass die ARV-Arznei keine Heilung der Immunschwäche-Krankheit verspreche, sondern nur dafür geeignet sei, das Leben von Infizierten zu verlängern.
"Diese Medikamente sind ausschließlich HIV-Positiven vorbehalten, deren CD4-Zellen unter die kritische Anzahl von 300 gefallen sind und deren Immunsystem deshalb besonders stark geschwächt ist", sagte Amathila und ergänzte: "Dementsprechend ist auch die Befürchtung unberechtigt, die Regierung werde sich nicht eine ausreichende Anzahl an Medikamenten leisten können, weil diese nur für den relativ begrenzten Prozentsatz jener HIV-Infizierten vorgesehen sind, die sich im Endstadium der Krankheit befinden"
Amathila machte ferner darauf aufmerksam, dass die Behandlung mit den ARV-Tabletten nur dann erfolgsversprechend sei, wenn diese regel- und vorschriftsmäßig eingenommen würden. Um dies zu gewährleisten, hat das Gesundheitsministerium ein Handbuch erstellt, dass unter Ärzten in den sechs Krankenhäusern verteilt werden und diesen den sachgerechten Umgang mit den Medikamenten erklären soll. Die Mediziner sollen dann ihrerseits Patienten auf die richtige Handhabung der Tabletten hinweisen, die aus verschiedenen Mitteln mit unterschiedlichen Wirkstoffen bestehen und in einem so genannten Cocktail täglich geschluckt werden müssen. Die korrekte Einnahme der Medikamente sei absolut erforderlich, um eine Behandlungs-Resistenz zu vermeiden.
Amathila zufolge sei das Programm vor allem deshalb möglich geworden, weil die Kosten der ARV-Medikamente inzwischen stark gefallen seien. Darüber hinaus habe Namibia von Organisationen wie USAID und Unicef, sowie der brasilianischen Regierung Zusagen für eine finanzielle Unterstützung des Programms erhalten.
Nach Angaben des Staatssekretärs im Gesundheitsministeriums, Dr. Kalumbi Shangula, kann die Verteilung der Medikamente beginnen, sobald die dazugehörige Ausbildung der Ärzte abgeschlossen sei. "Wir haben diese Arznei über eine öffentliche Ausschreibung erworben und dadurch den Preis der Medikamente weiter gedrückt, die in den letzten Monaten ohnehin sehr viel billiger geworden sind", sagte er gegenüber der AZ. Die Kosten für die ersten Lieferungen an Tabletten habe die Regierung komplett selbst finanziert.
Über die erwartete Anzahl an Patienten, die auf Grund ihres fortgeschrittenen Krankheitsbilds Anspruch auf die Medikamente haben, konnte Shangula keine konkreten Angaben machen. Er wies nur darauf hin, dass die kritische CD4-Zahl etwa sieben Jahre nach der Infektion unterschritten sei und angesichts dieser Zeitspanne und unter Berücksichtigung der Anzahl inzwischen verstorbenen Infizierten folglich "vielleicht etwa rund 40000 Patienten" Anspruch auf eine ARV-Behandlung hätten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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