Dutzende gegen Mugabe
Windhoek - Mehrere dutzend Menschen haben gestern vor der simbabwischen Botschaft in Windhoek gegen den Staatsbesuch von Robert Mugabe demonstriert. Scharf griffen die Redner die völlig gescheiterte Landreform Mugabes, die Hunderttausende in die Armut trieb, an. Zudem kritisierten die Demonstranten die massiven Menschenrechtsverletzungen des Regimes. Die Demonstration vor der mit 20 Polizisten gesicherten Botschaft verlief friedlich.
"Wir sind hier, um ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in unserem Nachbarland zu setzen", sagte der Chef der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM), Phil ya Nangoloh, der den Protest organisierte. Während der etwa zweistündigen Kundgebung beteiligten sich seiner Schätzung nach rund 150 Menschen. Sie hielten Schilder hoch, auf denen sie ein Einreiseverbot für Mugabe in Namibia verlangten, die teure Geburtstagsfeier des Despoten am Wochenende geißelten oder schlicht mit den Worten "Genug ist genug" dessen Rücktritt forderten.
Es war eine bunte Gruppe, die sich im Protest vereinigte: Weiße, Schwarze unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, Rastafarians, Alte und Junge. "Wir sind alle gegen Mugabe", sagte eine Demonstrantin. "Es ist ein kleiner Beitrag, den wir leisten können", sagte Sabine Lehmann aus Windhoek. Volker Wiemann, der nach eigenen Angaben zuletzt 1968 als Student in Heidelberg auf der Straße war, beteiligte sich "wegen der schlimmen Menschenrechtsverletzungen" in Simbabwe an dem Protest.
Laut Nangoloh wollte auch eine Gruppe von 100 Exil-Simbabwern aus Katutura mit einem Bus kommen. "Sie haben sich dann aber nicht getraut, als sie die vielen Kameras sahen", sagte der Menschenrechtler. "Das zeigt, welche Angst sie vor Repressalien selbst hier in Namibia haben."
Viel Applaus gab es von den Mugabe-Gegnern, als die Landreform in Simbabwe als abschreckendes Beispiel für Namibia verurteilt wurde. Die ausnahmslos schwarzen Redner nannten selbst die Art der Landreform Namibia und die im Vergleich zu Simbabwe bislang wenigen Enteignungen einen Fehler.
Zudem kritisierten die Demonstranten die mit Steuergeldern finanzierte Zeitung "New Era" an, die in der gestrigen Ausgabe in großen Lettern Mugabe herzlich im Land willkommen hieß. Die Zeitung solle die Menschen fair aufklären und keine Stimmung für einen Diktator machen, sagte die ehemalige CoD-Parlamentarierin Rosa Namises.
"Wir sind hier, um ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in unserem Nachbarland zu setzen", sagte der Chef der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM), Phil ya Nangoloh, der den Protest organisierte. Während der etwa zweistündigen Kundgebung beteiligten sich seiner Schätzung nach rund 150 Menschen. Sie hielten Schilder hoch, auf denen sie ein Einreiseverbot für Mugabe in Namibia verlangten, die teure Geburtstagsfeier des Despoten am Wochenende geißelten oder schlicht mit den Worten "Genug ist genug" dessen Rücktritt forderten.
Es war eine bunte Gruppe, die sich im Protest vereinigte: Weiße, Schwarze unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, Rastafarians, Alte und Junge. "Wir sind alle gegen Mugabe", sagte eine Demonstrantin. "Es ist ein kleiner Beitrag, den wir leisten können", sagte Sabine Lehmann aus Windhoek. Volker Wiemann, der nach eigenen Angaben zuletzt 1968 als Student in Heidelberg auf der Straße war, beteiligte sich "wegen der schlimmen Menschenrechtsverletzungen" in Simbabwe an dem Protest.
Laut Nangoloh wollte auch eine Gruppe von 100 Exil-Simbabwern aus Katutura mit einem Bus kommen. "Sie haben sich dann aber nicht getraut, als sie die vielen Kameras sahen", sagte der Menschenrechtler. "Das zeigt, welche Angst sie vor Repressalien selbst hier in Namibia haben."
Viel Applaus gab es von den Mugabe-Gegnern, als die Landreform in Simbabwe als abschreckendes Beispiel für Namibia verurteilt wurde. Die ausnahmslos schwarzen Redner nannten selbst die Art der Landreform Namibia und die im Vergleich zu Simbabwe bislang wenigen Enteignungen einen Fehler.
Zudem kritisierten die Demonstranten die mit Steuergeldern finanzierte Zeitung "New Era" an, die in der gestrigen Ausgabe in großen Lettern Mugabe herzlich im Land willkommen hieß. Die Zeitung solle die Menschen fair aufklären und keine Stimmung für einen Diktator machen, sagte die ehemalige CoD-Parlamentarierin Rosa Namises.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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