e-Health soll Gesundheitswesen beistehen
Nutzung der elektronischen Medien zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie
Der Einsatz einer e-Gesundheitslösung (e-Health) zur Verbesserung des Gesundheitssektors und zur Bekämpfung des Coronavirus COVID19 ist eines der wichtigsten Kurzzeit-Ziele Namibias.
Seit der vergangenen paar Wochen sieht nicht nur die Welt, sondern auch Namibia einer ungewissen Zukunft entgegen. Das Coronavirus COVID-19 hat uns alle in seiner Gewalt und zwingt uns, unsere Ansichten des Alltags zu überdenken und neu zu bewerten. Das alle von der Krankheit betroffenen Länder unterschiedliche Vorkommen von Infektionen, Todesfällen und notwendiger Selbstisolierung verzeichnen, ist inzwischen klar geworden. Die Überlastung der Krankenhäuser und somit derer Personal, aber auch die gesamte Infrastruktur des medizinischen Sektors, wird auf Dauer dem Angriff des Coronavirus nicht standhalten können. Wie werden dann die Menschen, Regierungen und Institutionen der betroffenen Länder, damit fertig werden?
Ein Teil der Lösung könnte darin bestehen, wo immer möglich, moderne Technologie im Gesundheitswesen einzusetzen. Angesichts der Notwendigkeit von Quarantäne, Selbstisolierung und sozialer Distanzierung, wird die Anwendung und Umsetzung von e-Gesundheitsprogrammen (e-Health Applications) zum Schlüsselfaktor im Gesundheitswesen werden müssen.
Technik in Schlüsselbereichen
Technologie könnte in der Schaffung von Online-Plattformen zum Einsatz kommen, wodurch Nutzer mit ihren Ärzten in Verbindung treten könnten. So könnten Video- oder Telefonberatungen die Praktizierung der sozialen Distanzierung und Selbstisolierung gewährleisten, und obendrein blieben unnötige Reisen zum Arzt oder ins Krankenhaus erspart.
Die Bereitstellung solcher Plattformen würde es den Gesundheitsdiensten ermöglichen, digital mit den Patienten über Videokonferenz oder soziale Netzwerke zu kommunizieren, wodurch Online-Formulare eingefüllt und Online-Buchungen angenommen werden könnten. Dieser Online-Kontakt würde als erstes Engagement zwischen Patienten und dem Gesundheitswesen dienen können. Dabei könnten die künftigen Patienten bereits vor der Konsultation (sogar noch während der Konsultation) auf diverse medizinische Fakten hin überprüft werden.
Hausärzte und ihre Patienten könnten ferner über ihren Computer, ihr Tablet oder ihre Smartphones auf die Videokonferenzanwendungen zugreifen. Der Termin wird somit ähnlich wie eine persönliche Untersuchung während einer Sprechstunde - mit zugewiesenem Zeitfenster und einem aktiven Link zur Teilnahme an der Konsultation. Sobald sich alle Parteien zu der Videokonferenz eingeschaltet haben, können sich alle per Mikrofon und Kamera auf ihren Geräten sehen und hören.
Ähnlich wie im Privatleben, wo Menschen von FaceTime und WhatsApp Gebrauch machen, kann auch der Gesundheitssektor seine Ressourcen durch eine sichere Dataverbindung erheblich entlasten. Die Technologie ist vorhanden, und die namibischen Krankenhäuser und Ärzte bräuchten nur kurzfristig umgebildet werden.
Gesicherte Daten
Das Prinzip kann auch die Grundlage für die sichere Erstellung von elektronischen Krankenakten und Dateien bilden. Auf solch einer Plattform könnten die Patienten sowie Ärzte alle Diagnosen und Behandlungsvorschriften immer und zu allen Zeiten einsehen. Dies ermöglicht Ärzten, Spezialisten und Krankenhäusern einen sicheren und privaten Austausch medizinischer Informationen in Sekundenschnelle im ganzen Land.
So kann auch verhindert werden, dass gefälschte Nachrichten oder sonstige „Fake News“ in den Umlauf kommen. Durch diese speziellen Apps werden Patienten schnell und präzise informiert und aktuelle Informationen, wenn sie diese am dringendsten benötigen, prompt an sie weitergeleitet.
Die Einführung einer Online-COVID-19-Screening-Plattform für Hospitäler und Arztpraxen wäre sinnvoll, da Praxen ihre Patienten sofort an jene Einrichtungen überweisen können, die für den Umgang mit den Coronavirus ausgerüstet sind. Das würde die Ansteckungsgefahr erheblich vermindern.
Die Privatsphäre und die Verschwiegenheitspflicht sind hier von entscheidender Bedeutung, und bei den Fernberatungen muss vermieden werden, dass die Identität der Patienten öffentlich bekannt wird. Mit den richtigen Firewalls, sicheren Netzwerken und Cloud-fähigen Speicher, kann das Gesundheitswesen effizienter werden.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass die moderne Technologie im Gesundheitssektor Anwendung findet. Nicht nur aus Gründen der Effizienz, sondern auch zum Schutz der lebenswichtigen und wertvollen Mitarbeiter im Gesundheitswesen. Weniger direkter Kontakt bedeutet weniger Bloßstellung. Namibia investiert viel in das Gesundheitswesen, wobei die e-Health-Lösung ein wichtiger Teil dieser Investitions- und Modernisierungsmaßnahmen sein sollte.
Von Kehad Snydewel, Windhoek
Seit der vergangenen paar Wochen sieht nicht nur die Welt, sondern auch Namibia einer ungewissen Zukunft entgegen. Das Coronavirus COVID-19 hat uns alle in seiner Gewalt und zwingt uns, unsere Ansichten des Alltags zu überdenken und neu zu bewerten. Das alle von der Krankheit betroffenen Länder unterschiedliche Vorkommen von Infektionen, Todesfällen und notwendiger Selbstisolierung verzeichnen, ist inzwischen klar geworden. Die Überlastung der Krankenhäuser und somit derer Personal, aber auch die gesamte Infrastruktur des medizinischen Sektors, wird auf Dauer dem Angriff des Coronavirus nicht standhalten können. Wie werden dann die Menschen, Regierungen und Institutionen der betroffenen Länder, damit fertig werden?
Ein Teil der Lösung könnte darin bestehen, wo immer möglich, moderne Technologie im Gesundheitswesen einzusetzen. Angesichts der Notwendigkeit von Quarantäne, Selbstisolierung und sozialer Distanzierung, wird die Anwendung und Umsetzung von e-Gesundheitsprogrammen (e-Health Applications) zum Schlüsselfaktor im Gesundheitswesen werden müssen.
Technik in Schlüsselbereichen
Technologie könnte in der Schaffung von Online-Plattformen zum Einsatz kommen, wodurch Nutzer mit ihren Ärzten in Verbindung treten könnten. So könnten Video- oder Telefonberatungen die Praktizierung der sozialen Distanzierung und Selbstisolierung gewährleisten, und obendrein blieben unnötige Reisen zum Arzt oder ins Krankenhaus erspart.
Die Bereitstellung solcher Plattformen würde es den Gesundheitsdiensten ermöglichen, digital mit den Patienten über Videokonferenz oder soziale Netzwerke zu kommunizieren, wodurch Online-Formulare eingefüllt und Online-Buchungen angenommen werden könnten. Dieser Online-Kontakt würde als erstes Engagement zwischen Patienten und dem Gesundheitswesen dienen können. Dabei könnten die künftigen Patienten bereits vor der Konsultation (sogar noch während der Konsultation) auf diverse medizinische Fakten hin überprüft werden.
Hausärzte und ihre Patienten könnten ferner über ihren Computer, ihr Tablet oder ihre Smartphones auf die Videokonferenzanwendungen zugreifen. Der Termin wird somit ähnlich wie eine persönliche Untersuchung während einer Sprechstunde - mit zugewiesenem Zeitfenster und einem aktiven Link zur Teilnahme an der Konsultation. Sobald sich alle Parteien zu der Videokonferenz eingeschaltet haben, können sich alle per Mikrofon und Kamera auf ihren Geräten sehen und hören.
Ähnlich wie im Privatleben, wo Menschen von FaceTime und WhatsApp Gebrauch machen, kann auch der Gesundheitssektor seine Ressourcen durch eine sichere Dataverbindung erheblich entlasten. Die Technologie ist vorhanden, und die namibischen Krankenhäuser und Ärzte bräuchten nur kurzfristig umgebildet werden.
Gesicherte Daten
Das Prinzip kann auch die Grundlage für die sichere Erstellung von elektronischen Krankenakten und Dateien bilden. Auf solch einer Plattform könnten die Patienten sowie Ärzte alle Diagnosen und Behandlungsvorschriften immer und zu allen Zeiten einsehen. Dies ermöglicht Ärzten, Spezialisten und Krankenhäusern einen sicheren und privaten Austausch medizinischer Informationen in Sekundenschnelle im ganzen Land.
So kann auch verhindert werden, dass gefälschte Nachrichten oder sonstige „Fake News“ in den Umlauf kommen. Durch diese speziellen Apps werden Patienten schnell und präzise informiert und aktuelle Informationen, wenn sie diese am dringendsten benötigen, prompt an sie weitergeleitet.
Die Einführung einer Online-COVID-19-Screening-Plattform für Hospitäler und Arztpraxen wäre sinnvoll, da Praxen ihre Patienten sofort an jene Einrichtungen überweisen können, die für den Umgang mit den Coronavirus ausgerüstet sind. Das würde die Ansteckungsgefahr erheblich vermindern.
Die Privatsphäre und die Verschwiegenheitspflicht sind hier von entscheidender Bedeutung, und bei den Fernberatungen muss vermieden werden, dass die Identität der Patienten öffentlich bekannt wird. Mit den richtigen Firewalls, sicheren Netzwerken und Cloud-fähigen Speicher, kann das Gesundheitswesen effizienter werden.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass die moderne Technologie im Gesundheitssektor Anwendung findet. Nicht nur aus Gründen der Effizienz, sondern auch zum Schutz der lebenswichtigen und wertvollen Mitarbeiter im Gesundheitswesen. Weniger direkter Kontakt bedeutet weniger Bloßstellung. Namibia investiert viel in das Gesundheitswesen, wobei die e-Health-Lösung ein wichtiger Teil dieser Investitions- und Modernisierungsmaßnahmen sein sollte.
Von Kehad Snydewel, Windhoek
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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