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Ehemaliger Volontär der AZ berichtet von den Spielen in Tokio
Ehemaliger Volontär der AZ berichtet von den Spielen in Tokio

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Sportredakteur
Er war auch in Namibia schon journalistisch aktiv und einige werden sich auch noch an ihn erinnern. 2016 war er mein Kollege und arbeitete als Volontär Sport bei der AZ, war auf der Spur des namibischen Handballs oder brachte die Sportart Crossfit ins Gespräch. Auch auf dem Tennisplatz oder beim Beachvolleyball war er ein gern gesehener Gast, hier aber mehr in der sportlich aktiven Rolle. Ruwen Möller ist derzeit in Tokio bei den Olympischen Spielen als Journalist unterwegs und hat auch schon den einen oder anderen Beitrag für die AZ beigetragen. Interaktiv habe ich (Olaf Mueller) mich mit ihm zum Dialog verabredet.

AZ: Ruwen, 2016 ist schon ein paar Tage her, einige, die Du hier in Namibia kennengelernt hast, fragen sich, was Du derzeit eigentlich machst. Gib doch mal einen kurzen Überblick über das Leben im hohen Norden Deutschlands und warum Du bei Olympia unterwegs bist.

Möller: Ich bin nach meinem Namibia-Aufenthalt und einem kurzen Südafrika-Besuch an meinen alten Arbeitsplatz bei der Tageszeitung Flensborg Avis zurückgekehrt. Dort habe ich seither zwei Deutsche Meisterschaften mit den lokalen Handballern der SG Flensburg-Handewitt als Journalist miterleben dürfen. Im letzten Jahr war der Plan, zu den Olympischen Spielen zu reisen, da die halbe Flensburger Mannschaft dort vertreten ist. Nach der Verschiebung ins Jahr 2021 hat mein Arbeitgeber daran festgehalten, mich nach Japan zu schicken, was mich im Nachhinein sehr freut.

AZ: Sicher war die Freude groß, aber bei diesen Spielen dabei zu sein, größer war sicher aber die Ungewissheit. Freies Bewegen unmöglich, Einkaufen nur in bestimmten Zeitfenstern, Aufstehen, Frühstücken, Transport zur und von der Arbeit aus und in die Blase. Das hört sich eher an wie der Tagesablauf eines Gefangenen, nur das Entertainment-Programm ist sportlicher. Was macht das mit der eigenen Stimmung?

Möller: Gefangen ist man nur hinter seiner Maske. Den Mund-Nasenschutz darf man hier nur beim Essen, Trinken und Schlafen ablegen. Ansonsten bin ich positiv überrascht, es ist ein tolles Erlebnis und ich bin trotz allem froh, hier gewesen zu sein. Ja, ich war in einer Medienblade Medienblase? unterwegs, durfte beispielsweise erst nach 14 Tagen den öffentlichen Transport nutzen, aber das fand ich nicht schlimm. So ist es sogar besser, da es einen eigenen Presse-Shuttle gab, was vieles erleichterte. Die Arbeitsbedingungen waren optimal.

AZ: In Bezug auf die Sicherheitsmaßnahmen - wie hinderlich war dies für Deine Arbeit? Du warst als Sportreporter dort, aber konntest nur bedingt an die Sportler herantreten. Wie lief es zum Beispiel ab, wenn Du jemanden neben den Pressekonferenzen befragen wolltest?

Möller: Es gab da viele Hilfestellungen von Verbänden und Pressesprecher(innen). Es gab digitale Angebote und ich bin vorab mit allen Sportlern, über die ich primär berichte, in Kontakt getreten. Alle waren bereit, mich auch auf direktem Wege mit persönlichen Informationen zu bedienen. So z.B. Maike Diekmann und ihr Coach Grand Dodds, mit denen ich über WhatsApp in ständigem Austausch war, auch wenn wir uns nicht beim Event gesehen haben. Es gab auch Angebote, zum Training zu kommen und bei Medaillengewinnern gab es extra Pressetermine. Man hatte hier teilweise mehr Kontakt mit Sportler(innen) als zuletzt in Deutschland.

Die Athleten mussten sich ständig Spucktests als COVID-19-Kontrollmechanismus unterziehen, wie war das bei Euch und was war es für ein Gefühl, wenn einen jedes Mal die Frage beschäftigt, die nur zwei Antworten zulässt - negativ oder positiv?

Möller: Vor der Abreise musste man sich zwei PCR-Tests unterziehen, um überhaupt den Flieger nach Japan besteigen zu können. Vor Ort wurde man am Flughafen getestet, bevor es überhaupt zur Passkontrolle ging. An den ersten drei Tagen musste man täglich einen Test machen, danach war man alle vier Tage dran. Ich wurde immer negativ getestet.

Vielen Dank Ruwen für den kurzen Einblick und auch weiterhin alles Gute.

Olaf Mueller

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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