Ehemaliges Krankenhaus der Johanniter erstrahlt in neuem Glanz
Der Verfall heute ist groß, wenn auch dieses Gebäude nicht mehr dem Johanniterorden gehört, zeigt es aber noch heute an den Torpfosten und Fassade das achtspitzige Kreuz. Mit Genehmigung der Verwaltung, hatte der Johanniterorden nun einige Renovierungen an der Außenseite des Gebäudes vorgenommen.
Doch die Geschichte bis dahin ist lang - Ein Lazarett für den Süden war immer ein Gesprächsthema. Zwar hatte Lüderitz ein Bezirks-Krankenhaus im fernen Süden, doch auf Anregung von Ehrenritter und Kommandeur der Schutztruppe Major Joachim von Heydebreck (1861-1914) entscheidet sich der Johanniter-Orden 1910 zum Bau eines Krankenhauses im Süden des Landes. Bei der Erwägung des Standortes entschied man sich, wie schon früher vorgeschlagen, für Keetmanshoop. Der Ort lag verkehrsgünstig mit Bahnanschluss. Am 27. Juni 1912 wird zum Besuch des Staatssekretärs des Kolonialamts Dr. Wilhelm Solf in Gegenwahrt des Gouverneurs Dr. Seitz der Grundstein gelegt. Man gedachte auch bei dieser Gelegenheit derjenigen, die vor allem in der Aufstandszeit dem Orden dienten und sich für die Krankenpflege uneingeschränkt eingesetzt hatten.
Die Baupläne wurden in Berlin, unter Berücksichtigung des afrikanischen Klimas, angefertigt. Eine Veranda umgibt das ganze Gebäude. Die lokale Firma Seebach & Bach übernahm die Bauarbeiten und die Bauleitung hatte Techniker Wagner inne. Die Einweihung fand am 22. August 1913 in Gegenwart von Gouverneur Seitz und dessen Gemahlin statt. Ein Windmotor mit Hochbassin auf dem Hof sorgte für Wasser. Im Giebelfeld wurde das Kreuz des Johanniterordens dekorativ angebracht und ist noch heute ein leuchtender Stern. Der Orden stellte zwei Krankenschwestern ein. Es muss auch erwähnt werden dass die Gemeinde von Keetmanshoop 6000 Mark zu dem Bauprojekt beigetragen hatte.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde unter der Mandatsverwaltung das Gebäude vom Staat als Feindeigentum (Costodian of Enemy Property) beschlagnahmt.
Möge der Orden noch lange für uns in Namibia zu Diensten stehen, dass wir ihm dankend hoch anrechnen. Haben heute noch in Windhoek, Swakopmund, Omaruru, Otavi und Summerdown aktiv wirkende Stationen.
Wir freuen uns über Ihre Spende und sind dankbar dass dieses Gebäude nun von außen wieder in seinem alten Glanz erstrahlt.
Johanniter Orden
Nedbank Namibia
Acc: 11000034543
Branch: 461 001
Kurt Johannesson
Präsident des Johanniter Hilfswerk-Namibia
Doch die Geschichte bis dahin ist lang - Ein Lazarett für den Süden war immer ein Gesprächsthema. Zwar hatte Lüderitz ein Bezirks-Krankenhaus im fernen Süden, doch auf Anregung von Ehrenritter und Kommandeur der Schutztruppe Major Joachim von Heydebreck (1861-1914) entscheidet sich der Johanniter-Orden 1910 zum Bau eines Krankenhauses im Süden des Landes. Bei der Erwägung des Standortes entschied man sich, wie schon früher vorgeschlagen, für Keetmanshoop. Der Ort lag verkehrsgünstig mit Bahnanschluss. Am 27. Juni 1912 wird zum Besuch des Staatssekretärs des Kolonialamts Dr. Wilhelm Solf in Gegenwahrt des Gouverneurs Dr. Seitz der Grundstein gelegt. Man gedachte auch bei dieser Gelegenheit derjenigen, die vor allem in der Aufstandszeit dem Orden dienten und sich für die Krankenpflege uneingeschränkt eingesetzt hatten.
Die Baupläne wurden in Berlin, unter Berücksichtigung des afrikanischen Klimas, angefertigt. Eine Veranda umgibt das ganze Gebäude. Die lokale Firma Seebach & Bach übernahm die Bauarbeiten und die Bauleitung hatte Techniker Wagner inne. Die Einweihung fand am 22. August 1913 in Gegenwart von Gouverneur Seitz und dessen Gemahlin statt. Ein Windmotor mit Hochbassin auf dem Hof sorgte für Wasser. Im Giebelfeld wurde das Kreuz des Johanniterordens dekorativ angebracht und ist noch heute ein leuchtender Stern. Der Orden stellte zwei Krankenschwestern ein. Es muss auch erwähnt werden dass die Gemeinde von Keetmanshoop 6000 Mark zu dem Bauprojekt beigetragen hatte.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde unter der Mandatsverwaltung das Gebäude vom Staat als Feindeigentum (Costodian of Enemy Property) beschlagnahmt.
Möge der Orden noch lange für uns in Namibia zu Diensten stehen, dass wir ihm dankend hoch anrechnen. Haben heute noch in Windhoek, Swakopmund, Omaruru, Otavi und Summerdown aktiv wirkende Stationen.
Wir freuen uns über Ihre Spende und sind dankbar dass dieses Gebäude nun von außen wieder in seinem alten Glanz erstrahlt.
Johanniter Orden
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Kurt Johannesson
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Kommentar
Allgemeine Zeitung
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