Loading svg Please wait while we translate the article

Eid lehnt Entschädigung ab

Die G8-Beauftragte für Afrika Dr. Uschi Eid hat erklärt, Deutschland werde keine Reparationen an die Herero zahlen und auch keine Finanzhilfe für den Aufkauf von Farmland in Namibia leisten.

Windhoek - "Die Herero waren nicht die einzige Volksgruppe in Namibia, die unter der deutschen Fremdherrschaft gelitten haben", erklärte Eid am Dienstag bei einem Gespräch mit hiesigen Medienvertretern. Aus diesem Grunde wäre es nicht korrekt, wenn die deutsche Regierung die Herero für eine Wiedergutmachung "aussondern" würde.


Eid zufolge sei die deutsche Regierung darauf bedacht, dass alle Volksgruppen Namibias von der hierzulande geleisteten Entwicklungshilfe profitierten. Eine Sonderbehandlung der Herero sei mit diesem Ziel unverträglich, weil ein solches Vorgehen die Tatsache verkenne, dass auch Vertreter anderer Volksgruppen zu Opfern der deutschen Kolonialherrschaft wurden und als solches ebenfalls Anspruch auf Entschädigung erheben könnten.


Zum Thema Landreform erklärte Eid, die deutsche Regierung habe einen Betrag von N$ 7,5 Millionen Euro zur Unterstützung der Bodenreform in Namibia reserviert. Diese Gelder seien jedoch nicht für den Aufkauf von Farmland vorgesehen, sondern sollten für die Instandsetzung von landwirtschaftlicher Infrastruktur wie Zäunen und Bohrlöcher und zur Finanzierung von technischen Beraterdiensten verwendet werden. Eid erinnerte ferner daran, dass die namibische Regierung inzwischen jährlichen eine Summe von N$ 50 Millionen für den Aufkauf von Farmland bereitstelle und dementsprechend "Geld kein Problem" sei.


Die G8-Beauftragte teilte ferner mit, sie habe bei einem Treffen mit dem Minister für Ländereien und Neusiedlung Hifikepunye Pohamba und während einer Begegnung mit Vertretern der Farmervereine von Uhlenhorst und Dordabis den Eindruck gewonnen, dass sich die Landreform in Namibia "auf dem richtigen Weg" befinde. Des Weiteren habe sie einen "Gesinnungswandel" unter kommerziellen Landwirte festgestellt, die inzwischen den Prozess der Bodenreform aktiv unterstützen und mit der Regierung kooperieren würden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!