Eidgenossen überraschen Frankreich
Spanien und Schweiz im Viertelfinale - DFB vor England-Kracher
Von Ulrike John, dpa
Berlin/London
Zwischenstopp Wembley-Stadion oder Karriereende als Bundestrainer für Joachim Löw? Fußball-Deutschland blickt am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) gebannt nach London auf den Achtelfinal-Kracher der Fußball-Europameisterschaft gegen England. „Wir wollen den nächsten Schritt machen“, sagte Thomas Müller vor dem 198. Länderspiel Löws. Der Bayern-Profi erzielte zwei Tore beim 4:1 im WM-Achtelfinale 2010 gegen die Three Lions und kehrt nach seinen Knieproblemen in die Startelf zurück. Nach Belgien, Dänemark, Tschechien und Italien erreichten am Montagabend der frühere Europameister Spanien und überraschend die Schweiz das Viertelfinale.
Die Eidgenossen setzten sich gegen Weltmeister Frankreich mit 5:4 (3:3, 3:3, 1:0) im Elfmeterschießen durch. Der Ex-Frankfurter Haris Seferovic (15./81.) und Mario Gavranović (90.) trafen in der regulären Spielzeit für die Schweizer. Karim Benzema (57. und 59.) und Paul Pogba (75.) hatten die Franzosen in Bukarest zwischenzeitlich mit 3:1 in Führung geschossen.
Nach der torlosen Verlängerung scheiterte Kylian Mbappé mit dem letzten Elfmeter am Schweizer Torwart Yann Sommer. Spanien gewann gegen Kroatien in einem nicht minder spektakulären Achtelfinale 5:3 (3:3, 1:1) nach Verlängerung. Beide Teams treffen nun am Freitag in St. Petersburg im Kampf um den Einzug in das Halbfinale aufeinander.
In Kopenhagen verspielte die Mannschaft von Trainer Luis Enrique in den Schlussminuten der regulären Spielzeit noch eine 3:1-Führung. Dank der Tore von Alvaro Morata in der 100. Minute und Mikel Oyarzabal (103.) gewann der Europameister von 2008 und 2012 aber doch noch. Ein denkwürdiger Patzer von Spaniens Torhüter Unai Simons führte zunächst zum bereits neunten Eigentor dieser EM durch Pedri (20. Minute). Pablo Sarabia (38.), César Azpilicuta (57.) und Ferrán Torres (77.) trafen dann für Spanien. Mislav Orsic (85.) und Mario Pasalic (90.+2) erzwangen die Verlängerung.
Für das deutsche Spiel in London zeichnet sich neben Müller nur eine weitere personelle Änderung ab. Leon Goretzka will nach zwei Joker-Einsätzen endlich von Anfang an loslegen und könnte für den angeschlagenen Ilkay Gündogan in die Mannschaft rücken. „Das Finale ist das Ziel“, verkündete Senkrechtstarter Robin Gosens.
Ein großer Kampf wird erwartet, womöglich ein 120-Minuten-Klassiker mit dem nervlichen Höhepunkt eines Elfmeter-Dramas Teil III - bei der WM 1990 in Turin und der EM 1996 ebenfalls in London gab es ein Happy-End für das deutsche Team. Wembley war für Löw von Anfang an der Sehnsuchtsort auf der letzten Mission seiner 15 Jahre als Bundestrainer, wo ihm Hansi Flick nach der EM nachfolgt - aber natürlich erst beim Finale am 11. Juli.
Berlin/London
Zwischenstopp Wembley-Stadion oder Karriereende als Bundestrainer für Joachim Löw? Fußball-Deutschland blickt am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) gebannt nach London auf den Achtelfinal-Kracher der Fußball-Europameisterschaft gegen England. „Wir wollen den nächsten Schritt machen“, sagte Thomas Müller vor dem 198. Länderspiel Löws. Der Bayern-Profi erzielte zwei Tore beim 4:1 im WM-Achtelfinale 2010 gegen die Three Lions und kehrt nach seinen Knieproblemen in die Startelf zurück. Nach Belgien, Dänemark, Tschechien und Italien erreichten am Montagabend der frühere Europameister Spanien und überraschend die Schweiz das Viertelfinale.
Die Eidgenossen setzten sich gegen Weltmeister Frankreich mit 5:4 (3:3, 3:3, 1:0) im Elfmeterschießen durch. Der Ex-Frankfurter Haris Seferovic (15./81.) und Mario Gavranović (90.) trafen in der regulären Spielzeit für die Schweizer. Karim Benzema (57. und 59.) und Paul Pogba (75.) hatten die Franzosen in Bukarest zwischenzeitlich mit 3:1 in Führung geschossen.
Nach der torlosen Verlängerung scheiterte Kylian Mbappé mit dem letzten Elfmeter am Schweizer Torwart Yann Sommer. Spanien gewann gegen Kroatien in einem nicht minder spektakulären Achtelfinale 5:3 (3:3, 1:1) nach Verlängerung. Beide Teams treffen nun am Freitag in St. Petersburg im Kampf um den Einzug in das Halbfinale aufeinander.
In Kopenhagen verspielte die Mannschaft von Trainer Luis Enrique in den Schlussminuten der regulären Spielzeit noch eine 3:1-Führung. Dank der Tore von Alvaro Morata in der 100. Minute und Mikel Oyarzabal (103.) gewann der Europameister von 2008 und 2012 aber doch noch. Ein denkwürdiger Patzer von Spaniens Torhüter Unai Simons führte zunächst zum bereits neunten Eigentor dieser EM durch Pedri (20. Minute). Pablo Sarabia (38.), César Azpilicuta (57.) und Ferrán Torres (77.) trafen dann für Spanien. Mislav Orsic (85.) und Mario Pasalic (90.+2) erzwangen die Verlängerung.
Für das deutsche Spiel in London zeichnet sich neben Müller nur eine weitere personelle Änderung ab. Leon Goretzka will nach zwei Joker-Einsätzen endlich von Anfang an loslegen und könnte für den angeschlagenen Ilkay Gündogan in die Mannschaft rücken. „Das Finale ist das Ziel“, verkündete Senkrechtstarter Robin Gosens.
Ein großer Kampf wird erwartet, womöglich ein 120-Minuten-Klassiker mit dem nervlichen Höhepunkt eines Elfmeter-Dramas Teil III - bei der WM 1990 in Turin und der EM 1996 ebenfalls in London gab es ein Happy-End für das deutsche Team. Wembley war für Löw von Anfang an der Sehnsuchtsort auf der letzten Mission seiner 15 Jahre als Bundestrainer, wo ihm Hansi Flick nach der EM nachfolgt - aber natürlich erst beim Finale am 11. Juli.
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Allgemeine Zeitung
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