Eigennutz, Egoismus als Götzen
Es ist selten, dass die Regierung - abgesehen von milden Mahnungen zu Beginn des Jahres - mit ihren Beamten und Angestellten Tacheles redet und zur gerichtlichen Anklage schreitet. Die Aufrührer, die die Lehrer bis über das neue Tarifabkommen für alle Staatsdiener hinaus zur Fortsetzung des illegalen Streiks nötigen, sollen sich Morgen auf Strafanklagen verantworten. Es ist höchste Zeit, auch wenn in unzähligen Fällen anderer illegaler Streiks die Anführer keinerlei Gehalts- und Lohnausfall zu erleiden hatten. Auch wenn die Diamantgesellschaft Namdeb nach einem verheerenden, zwei Monate dauernden Generalstreik 2011 ihren Arbeitern zu Beginn dieses Jahres dennoch einen großzügigen Bonus gezahlt hat.
Die Arbeitsbeziehungen sind von Fall zu Fall, von Firma zu Firma und zwischen Privat- und Staatssektor voller Widersprüche, obwohl die Nationalversammlung noch vor Kurzem ein neues Arbeitsgesetz verabschiedet hat, das einen verbindlichen Rahmen schaffen sollte. Appelle an das Pflichtbewusstsein und den Anstand einer - nicht der gesamten - Lehrerschaft, die ungestraft am Freitag schon die Schule schwänzt - nicht die Schüler! - und erst am Dienstag wieder zum Unterricht erscheint, sind Worte in den Wind gesprochen. Illegal streikenden Lehrern den Umstand klarzumachen, dass ein illegaler Ausstand schwere Folgen nach sich ziehen kann, fällt auch auf taube Ohren, weil die überwiegende Anzahl der Streiks seit der Unabhängigkeit illegal und in den meisten Fällen für die Streikenden ohne persönlichen Verlust ausgegangen sind. Nur ganz selten gelingt es einem Arbeitgeber, bei illegalem Streik ein Exempel zu statuieren.
Jetzt scheinen die rebellierenden und schwänzenden Lehrer bei der Regierung auf die Schmerzgrenze gestoßen zu sein. Was die Streikenden tatsächlich nicht wissen oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen, ist, dass sich die Regierung/das Finanzministerium ab einem gewissen Punkt in der eskalierenden Gehaltsforderung die Zulage nicht mehr leisten kann, weil es noch zahlreiche andere lebensnotwendige Ressorts gibt, die mit ausreichenden Mitteln versehen werden müssen. Die steigende Skala der Gehaltsforderung verlässt an dem Punkt, wo die Inflationsteuerung und eine haushälterisch gerechtfertigte Aufbesserung abgedeckt sind, den Bereich des Möglichen und des Vertretbaren und dringt in den Bereich maßlosen Schmarotzertums ein. Sollte die Regierung diese Forderungen nicht zügeln, wird sie zulassen, dass die Gewerkschaften den Staat und die Wirtschaft dem Ruin zuführen. Im internationalen Vergleich der Produktivität schneidet die namibische Arbeiterschaft leider schon miserabel ab.
Wenn es darum geht, in Namibia ein gedeihliches Investitionsklima zu fördern, sieht man stets nur Regierungspolitiker und Arbeitgeber, die sich bemühen. Gern hätten wir einmal eine Gewerkschaft angepriesen, die sich profiliert, Produktivität und Investitionsklima zu fördern.
Die Arbeitsbeziehungen sind von Fall zu Fall, von Firma zu Firma und zwischen Privat- und Staatssektor voller Widersprüche, obwohl die Nationalversammlung noch vor Kurzem ein neues Arbeitsgesetz verabschiedet hat, das einen verbindlichen Rahmen schaffen sollte. Appelle an das Pflichtbewusstsein und den Anstand einer - nicht der gesamten - Lehrerschaft, die ungestraft am Freitag schon die Schule schwänzt - nicht die Schüler! - und erst am Dienstag wieder zum Unterricht erscheint, sind Worte in den Wind gesprochen. Illegal streikenden Lehrern den Umstand klarzumachen, dass ein illegaler Ausstand schwere Folgen nach sich ziehen kann, fällt auch auf taube Ohren, weil die überwiegende Anzahl der Streiks seit der Unabhängigkeit illegal und in den meisten Fällen für die Streikenden ohne persönlichen Verlust ausgegangen sind. Nur ganz selten gelingt es einem Arbeitgeber, bei illegalem Streik ein Exempel zu statuieren.
Jetzt scheinen die rebellierenden und schwänzenden Lehrer bei der Regierung auf die Schmerzgrenze gestoßen zu sein. Was die Streikenden tatsächlich nicht wissen oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen, ist, dass sich die Regierung/das Finanzministerium ab einem gewissen Punkt in der eskalierenden Gehaltsforderung die Zulage nicht mehr leisten kann, weil es noch zahlreiche andere lebensnotwendige Ressorts gibt, die mit ausreichenden Mitteln versehen werden müssen. Die steigende Skala der Gehaltsforderung verlässt an dem Punkt, wo die Inflationsteuerung und eine haushälterisch gerechtfertigte Aufbesserung abgedeckt sind, den Bereich des Möglichen und des Vertretbaren und dringt in den Bereich maßlosen Schmarotzertums ein. Sollte die Regierung diese Forderungen nicht zügeln, wird sie zulassen, dass die Gewerkschaften den Staat und die Wirtschaft dem Ruin zuführen. Im internationalen Vergleich der Produktivität schneidet die namibische Arbeiterschaft leider schon miserabel ab.
Wenn es darum geht, in Namibia ein gedeihliches Investitionsklima zu fördern, sieht man stets nur Regierungspolitiker und Arbeitgeber, die sich bemühen. Gern hätten wir einmal eine Gewerkschaft angepriesen, die sich profiliert, Produktivität und Investitionsklima zu fördern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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