Eigentor verhindert Achtungserfolg
Namibia verspielt in letzter Minute ein Unentschieden gegen Favorit Marokko
Von Philipp Lüßen, Windhoek/Kairo
Namibias Fußballnationalmannschaft ist nur knapp an einem Achtungserfolg gegen Marokko vorbeigeschrammt. In einer physisch geprägten Partie hielt die Defensive um Torhüter Loyd Kazapua lange Zeit dem Offensivdrang von Marokko stand, bis der eingewechselte Itamunua Keimuine kurz vor Schluss zur tragischen Figur des Auftaktspiels wurde.
Die entscheidende Szene des Spiels ereignete sich in der 89. Minute. Marokkos Starspieler Hakim Ziyech tritt einen Freistoß auf den zweiten Pfosten und anstatt den Ball zu klären, köpft Keimuine unhaltbar zum 0:1 ins eigene Tor. Der zuvor stark haltende Loyd Kazapua hat keine Chance an den Ball zu kommen. Es musste ihn erst ein eigener Spieler überwinden.
Wie zu erwarten, hatte Favorit Marokko mehr vom Spiel. Mit Amsterdams Ziyech, Dortmunds Hakimi und dem früheren Bayernspieler Benatia liefen die Nordafrikaner mit einigen bekannten Namen aus Europa auf. Mit 59 Prozent Ballbesitz in der ersten Hälfte nahmen die Favoriten ihre Rolle an. Viel zählbares kam jedoch nicht dabei heraus. Ein erster Warnschuss von Rechtsverteidiger Dirar, den Kazapua noch entscheidend ablenkte und ein Schuss aus der Drehung von Marokkos einzigem Stürmer En-Nesyri waren die einzigen erwähnenswerten Chancen.
Defensive steht gut
Die Brave Warriors machten vor allem durch ihr gutes Defensivverhalten auf sich aufmerksam. In einem tiefen 4-4-2 ließen sie kaum Lücken. Auch Manfred Starke stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Der offensive Mittelfeldspieler war neben Kapitän Ronald Ketjijere zumeist als Abräumer vor der Abwehr gefordert. Die beiden waren jedoch auch in der Offensive die auffälligsten Spieler Namibias. Ketjijere versuchte sich in der 17. Minute mit einem Fernschuss aus 30 Metern - die erste Abschlusssituation der Brave Warriors. Starke kam in der 44. Minute recht frei vor dem Sechszehner an den Ball, schloss aber zu hektisch ab, sodass der Ball deutlich am Tor vorbeiging.
In der zweiten Halbzeit wurde Marokko zunehmend dominanter und Torhüter Kazapua hätte zum Helden werden können, da er alle Versuche der Nordafrikaner zunichte machte. Der eingewechselte Boufal versuchte es mit einem Schlenzer in der 60. Minute, der jedoch einen Meter am Tor vorbeistrich. In der 72. Minute hatte Topstar Hakim Ziyech die größte Chance auf die Führung. Mit einer eleganten Körpertäuschung verschaffte er sich etwas Raum an der Sechzehnerkannte und schloss durch die Beine von Linksverteidiger Riaan !Hanamub ab. Der Schuss wurde noch abgefälscht, aber Kazapua streckte sein rechtes Bein reflexartig aus und rettete sein Team wiederholt vor dem Rückstand.
Nachdem Starke in der 64. Minute runter musste, da er ein wenig angeschlagen in die Partie gegangen war, gab es keine Entlastung mehr für die Brave Warriors. Eingeschnürt in der eigenen Hälfte überzeugten die Warriors jedoch durch ihren Einsatz und ihre physische Präsenz in den Zweikämpfen. Als sich das Stadion schon mit dem Unentschieden abgefunden hatte, köpfte jedoch Keimuine den Ball in bester Stürmermanier ins eigene Tor (89.). Ziyech hatte den Ball per Freistoß scharf auf den zweiten Pfosten gebracht.
In der Offensive gefordert
Es lässt sich festhalten, dass der defensive Plan von Cheftrainer Ricardo Manetti gut funktioniert und die Einstellung der Mannschaft stimmt. Für das nächste Aufeinandertreffen mit dem Nachbarn Südafrika am Freitag, den 28. Juni, um 22 Uhr werden die Brave Warriors auch offensiv mehr gefordert sein. Das Ausspielen von Kontersituationen und Chancen in eigenem Ballbesitz zu kreiieren, werden die Herausforderungen für die Brave Warriors im zweiten Spiel der Gruppenphase. Nur mit einem Sieg gegen Südafrika würde sich Namibia ein Endspiel gegen die Elfenbeinküste am 1. Juli erkämpfen.
Namibias Fußballnationalmannschaft ist nur knapp an einem Achtungserfolg gegen Marokko vorbeigeschrammt. In einer physisch geprägten Partie hielt die Defensive um Torhüter Loyd Kazapua lange Zeit dem Offensivdrang von Marokko stand, bis der eingewechselte Itamunua Keimuine kurz vor Schluss zur tragischen Figur des Auftaktspiels wurde.
Die entscheidende Szene des Spiels ereignete sich in der 89. Minute. Marokkos Starspieler Hakim Ziyech tritt einen Freistoß auf den zweiten Pfosten und anstatt den Ball zu klären, köpft Keimuine unhaltbar zum 0:1 ins eigene Tor. Der zuvor stark haltende Loyd Kazapua hat keine Chance an den Ball zu kommen. Es musste ihn erst ein eigener Spieler überwinden.
Wie zu erwarten, hatte Favorit Marokko mehr vom Spiel. Mit Amsterdams Ziyech, Dortmunds Hakimi und dem früheren Bayernspieler Benatia liefen die Nordafrikaner mit einigen bekannten Namen aus Europa auf. Mit 59 Prozent Ballbesitz in der ersten Hälfte nahmen die Favoriten ihre Rolle an. Viel zählbares kam jedoch nicht dabei heraus. Ein erster Warnschuss von Rechtsverteidiger Dirar, den Kazapua noch entscheidend ablenkte und ein Schuss aus der Drehung von Marokkos einzigem Stürmer En-Nesyri waren die einzigen erwähnenswerten Chancen.
Defensive steht gut
Die Brave Warriors machten vor allem durch ihr gutes Defensivverhalten auf sich aufmerksam. In einem tiefen 4-4-2 ließen sie kaum Lücken. Auch Manfred Starke stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Der offensive Mittelfeldspieler war neben Kapitän Ronald Ketjijere zumeist als Abräumer vor der Abwehr gefordert. Die beiden waren jedoch auch in der Offensive die auffälligsten Spieler Namibias. Ketjijere versuchte sich in der 17. Minute mit einem Fernschuss aus 30 Metern - die erste Abschlusssituation der Brave Warriors. Starke kam in der 44. Minute recht frei vor dem Sechszehner an den Ball, schloss aber zu hektisch ab, sodass der Ball deutlich am Tor vorbeiging.
In der zweiten Halbzeit wurde Marokko zunehmend dominanter und Torhüter Kazapua hätte zum Helden werden können, da er alle Versuche der Nordafrikaner zunichte machte. Der eingewechselte Boufal versuchte es mit einem Schlenzer in der 60. Minute, der jedoch einen Meter am Tor vorbeistrich. In der 72. Minute hatte Topstar Hakim Ziyech die größte Chance auf die Führung. Mit einer eleganten Körpertäuschung verschaffte er sich etwas Raum an der Sechzehnerkannte und schloss durch die Beine von Linksverteidiger Riaan !Hanamub ab. Der Schuss wurde noch abgefälscht, aber Kazapua streckte sein rechtes Bein reflexartig aus und rettete sein Team wiederholt vor dem Rückstand.
Nachdem Starke in der 64. Minute runter musste, da er ein wenig angeschlagen in die Partie gegangen war, gab es keine Entlastung mehr für die Brave Warriors. Eingeschnürt in der eigenen Hälfte überzeugten die Warriors jedoch durch ihren Einsatz und ihre physische Präsenz in den Zweikämpfen. Als sich das Stadion schon mit dem Unentschieden abgefunden hatte, köpfte jedoch Keimuine den Ball in bester Stürmermanier ins eigene Tor (89.). Ziyech hatte den Ball per Freistoß scharf auf den zweiten Pfosten gebracht.
In der Offensive gefordert
Es lässt sich festhalten, dass der defensive Plan von Cheftrainer Ricardo Manetti gut funktioniert und die Einstellung der Mannschaft stimmt. Für das nächste Aufeinandertreffen mit dem Nachbarn Südafrika am Freitag, den 28. Juni, um 22 Uhr werden die Brave Warriors auch offensiv mehr gefordert sein. Das Ausspielen von Kontersituationen und Chancen in eigenem Ballbesitz zu kreiieren, werden die Herausforderungen für die Brave Warriors im zweiten Spiel der Gruppenphase. Nur mit einem Sieg gegen Südafrika würde sich Namibia ein Endspiel gegen die Elfenbeinküste am 1. Juli erkämpfen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen