Ein berauschend saures Früchtchen
Ein bekanntes deutsches Sprichwort lautet: Sauer macht lustig! Allerdings wissen die wenigsten, dass es von einem Zirkusclown im Berlin der zwanziger Jahre mit dem Namen Sauer herrührt. Doch auf das neue Produkt von Eugen und Angelika Gehr kann diese Redensart wortwörtlich angewendet werden.
Seit einem Jahr wird nun auf der Farm Ousema-Süd, die nordöstlich von Okahandja liegt, Zitronenschnaps und -likör hergestellt. Die beiden gebürtigen Badener aus Eschbach im Markgräflerland haben zwölf Zitronenbäume in ihrem Garten stehen. "Irgendwann hat man genug Marmelade und Sirup in der Vorratskammer, dass man bis zur nächsten Ernte gar nicht alles verbrauchen kann", so Angelika Gehr, die wie ihr Mann Eugen aus dem Hotelfach stammt. So wurde die Idee geboren, Zitronenschnaps und -likör herzustellen. Grunderfahrungen hatten die beiden bereits mit den Kaktusfeigen gesammelt. So wird seit zwei Jahren in einigen Restaurants und Getränkehandel, bzw. auf vielen Lodges Gehr's Kaktusfeigenbrand und -likör angeboten.
Wie auch für diesen edlen Tropfen werden die Zitronen von Mai bis Juli geerntet, um anschließend ausgepresst zu werden. Zum größten Teil legt Eugen Gehr selbst Hand an und innerhalb kürzester Zeit füllt sich eine große Tonne mit Zitronenschalen, eine weitere mit dem sauren Saft und dem Fleisch. Diesem wird Gärhefe zugesetzt, um anschließend sechs Wochen zu gären. Je nach dem wie viel Sonneneinstrahlung die Früchte abbekommen haben, dauert der Gärprozess entsprechend länger. Die Sonne sorgt für den Fruchtzuckergehalt in der Frucht, der für die Gärung unentbehrlich ist.
Das fertig Gegorene wird in einen großen Kessel geschöpft, der über einem Wasserbad erhitzt wird. Der Dampf des Suds schlägt sich an einer Kupferspirale nieder, kühlt aus und wird wieder in einen flüssigen Zustand versetzt. Der erste Destilliervorgang ist abschlossen, ein so genannter Rohbrand mit 60 % Alkohol ist entstanden. Nachdem der Rohbrand abgeschlossen ist, wird dieser Vorgang wiederholt. Dies ist der so genannte Feinbrand mit 40 % Alkoholanteil, der herunter gekühlt und gefiltert zum Verbrauch in Flaschen abgefüllt wird. Um Zitronenlikör herzustellen, wird dem Brand ein Anteil Zitronensirup zugefügt. Der Großteil der Arbeit wird von Eugen selbst erledigt. Ansonsten stehen ihm vier Angestellte zur Seite, die die Zitronen pflücken und zum Teil auspressen. Das Abfüllen in die Flaschen und das Versiegeln wird von Gehr selbst übernommen.
Der Betrieb von Gehrs ist klein aber fein. "Wir wollen gar nicht so groß werden, da sonst der Bedarf nicht gedeckt werden kann", meint Angelika, die inzwischen schon in Windhoek erkannt wird. "Du bist doch die Schnapsfrau", war einmal eine freundliche Begrüßung auf der Straße.
Endlich gibt es den Kaktusfeigebrand und -likör sowie Zitronenbrand und -likör auch in 375ml-Flaschen. Dies dürfte vor allem die Touristen interessieren, die statt den üblichen Holzschnitzereien mal etwas völlig anderes mit nach Hause nehmen wollen. Doch auch Betriebsleiter, die ihrer Belegschaft oder den Kunden etwas Besonderes zu Weihnachten bieten wollen, kommen die kleinen Flaschen mit dem hochprozentigen Inhalt entgegen.
Mehr Informationen über die Produkte
aus Zitronen und Kakutsfeigen erhalten Sie
von Angelika und Eugen Gehr,
Telefon: 067-306261
Seit einem Jahr wird nun auf der Farm Ousema-Süd, die nordöstlich von Okahandja liegt, Zitronenschnaps und -likör hergestellt. Die beiden gebürtigen Badener aus Eschbach im Markgräflerland haben zwölf Zitronenbäume in ihrem Garten stehen. "Irgendwann hat man genug Marmelade und Sirup in der Vorratskammer, dass man bis zur nächsten Ernte gar nicht alles verbrauchen kann", so Angelika Gehr, die wie ihr Mann Eugen aus dem Hotelfach stammt. So wurde die Idee geboren, Zitronenschnaps und -likör herzustellen. Grunderfahrungen hatten die beiden bereits mit den Kaktusfeigen gesammelt. So wird seit zwei Jahren in einigen Restaurants und Getränkehandel, bzw. auf vielen Lodges Gehr's Kaktusfeigenbrand und -likör angeboten.
Wie auch für diesen edlen Tropfen werden die Zitronen von Mai bis Juli geerntet, um anschließend ausgepresst zu werden. Zum größten Teil legt Eugen Gehr selbst Hand an und innerhalb kürzester Zeit füllt sich eine große Tonne mit Zitronenschalen, eine weitere mit dem sauren Saft und dem Fleisch. Diesem wird Gärhefe zugesetzt, um anschließend sechs Wochen zu gären. Je nach dem wie viel Sonneneinstrahlung die Früchte abbekommen haben, dauert der Gärprozess entsprechend länger. Die Sonne sorgt für den Fruchtzuckergehalt in der Frucht, der für die Gärung unentbehrlich ist.
Das fertig Gegorene wird in einen großen Kessel geschöpft, der über einem Wasserbad erhitzt wird. Der Dampf des Suds schlägt sich an einer Kupferspirale nieder, kühlt aus und wird wieder in einen flüssigen Zustand versetzt. Der erste Destilliervorgang ist abschlossen, ein so genannter Rohbrand mit 60 % Alkohol ist entstanden. Nachdem der Rohbrand abgeschlossen ist, wird dieser Vorgang wiederholt. Dies ist der so genannte Feinbrand mit 40 % Alkoholanteil, der herunter gekühlt und gefiltert zum Verbrauch in Flaschen abgefüllt wird. Um Zitronenlikör herzustellen, wird dem Brand ein Anteil Zitronensirup zugefügt. Der Großteil der Arbeit wird von Eugen selbst erledigt. Ansonsten stehen ihm vier Angestellte zur Seite, die die Zitronen pflücken und zum Teil auspressen. Das Abfüllen in die Flaschen und das Versiegeln wird von Gehr selbst übernommen.
Der Betrieb von Gehrs ist klein aber fein. "Wir wollen gar nicht so groß werden, da sonst der Bedarf nicht gedeckt werden kann", meint Angelika, die inzwischen schon in Windhoek erkannt wird. "Du bist doch die Schnapsfrau", war einmal eine freundliche Begrüßung auf der Straße.
Endlich gibt es den Kaktusfeigebrand und -likör sowie Zitronenbrand und -likör auch in 375ml-Flaschen. Dies dürfte vor allem die Touristen interessieren, die statt den üblichen Holzschnitzereien mal etwas völlig anderes mit nach Hause nehmen wollen. Doch auch Betriebsleiter, die ihrer Belegschaft oder den Kunden etwas Besonderes zu Weihnachten bieten wollen, kommen die kleinen Flaschen mit dem hochprozentigen Inhalt entgegen.
Mehr Informationen über die Produkte
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Telefon: 067-306261
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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