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Ein Blick in das Camp, in dem tausende Menschen leben

Claudia Reiter
Etunda/Windhoek (th/cr) - In dem „Etunda Elcin Centre“ in der Omusati-Region leben mittlerweile 2 352 Angolaner, die im März dieses Jahres auf der Flucht vor dem Hunger aus dem Nachbarland Angola nach Namibia gekommen sind. Davon sind 1 524 Kinder, 88 schwangere Frauen und 169 stillende Mütter. Der Rest sind 185 Männer und 386 Frauen unterschiedlichen Alters.

Täglich besucht eine Gruppe von Gesundheitsmitarbeitern der Gemeinde das Lager und klärt die Flüchtlinge über gesundheitsrelevante Themen wie Malaria oder Tuberkulose (TB) auf und darüber, wie sie sich vor der Ansteckung mit Viren oder Krankheiten schützen können. Eine Krankenschwester kommt zweimal pro Woche und bringt gelegentlich Medikamente und Testkits mit, um Proben für TB-Teste zu sammeln.

Einige der Kinder sind mit einer Hautkrankheit namens Onghana erkrankt. Diese Krankheit wird durch Schmutz verursacht und bringt einen ätzenden Juckreiz mit sich. Laut Joseph Shiininge, Mitglied des Elcin-Komitees, das sich um die Einwanderer kümmert, verwenden sie Wasser mit Salz und Mahangu-Wasser, um die Kinder zu baden, damit sie schneller gesund werden. Shiininge erkläre auch, dass die Kinder keine Möglichkeit haben, Zugang zu Bildung zu erhalten, da es sich um ein informelles Lager handelt, in dem sie vorübergehend untergebracht sind.

Andreas Shintama, Stadtrat des Wahlkreises Ruacana, sagte, dass die Flüchtlinge bereits mehr als 2 000 Lebensmittelpakete mit Maismehl, Öl und Fisch erhalten haben, die vom Büro des Premierministers (OPM) bereitgestellt wurden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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