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Ein Dürrefonds gefordert

Windhoek - Die von der Regierung angekündigte Dürrehilfe im vergangenen Jahr, die vor allem den kommunalen Farmern zugute kommen sollte, habe sich nicht materialisiert. Dies gab die NNFU (Namibia National Farmers Union) in einer Presseerklärung bekannt und verurteilte gleichzeitig, dass es immer noch keinen Dürrefonds gebe, obwohl solch ein Fonds in der 1997-Dürre-Strategie und -Richtlinie festgelegt worden sei. Die Regierung scheint nur ad hoc Beschlüsse fällen und keine ständigen Einrichtungen haben zu wollen, um auf Dürren und andere natürliche Katastrophen reagieren zu können, so der Landwirtschaftsverband der kommunalen Farmer (NNFU).

Die NNFU sei über die derzeitige Dürresituation besorgt, obwohl Namibia bereits in der Mitte der Regensaison sei.

Im vergangenen Jahr sollten kommunale Farmer im Norden des Landes bis zur Hälfte ihrer Kosten zurückerstattet bekommen, wenn sie ihre Tiere zum Schlachten in die Quarantänekamps der Schlachthöfe gebracht haben oder Vieh zu gepachteten Weiden transportiert haben. Zudem sollten Farmer einen Teil der Pacht von Weiden zurückerstattet bekommen. Der NNFU zufolge sei diese Ankündigung "eine Frechheit gewesen" da die meisten kommunalen Farmer nicht die finanziellen Mittel gehabt hätten, um überhaupt Weide zu pachten oder Vieh zum Schlachthof zu transportieren. Aus diesem Grund sei durch die Dürre in den überweideten kommunalen Farmgebieten zahlreiches Vieh verendet. Die Kunene-Region sei ein Beispiel für das schwere Los der kommunalen Farmer, so die NNFU.

In der Nacht des 5. Oktobers im vergangenen Jahr hätten Farmer, darunter sehr viele kommunale Farmer in der Hardap- und Karas-Region mehr als 2000 Stück Kleinvieh durch eine plötzliche Kältewelle verloren. Obwohl die Regierung durch das Landwirtschaftsministerium informiert worden sei, habe die Obrigkeit nicht einmal Sympathie den Farmern gegenüber gezeigt.

Einige Regionen im Lande hätten inzwischen seit Ende Januar dieses Jahres gute Niederschläge erhalten, aber der Mangel an Futter und Nahrung habe zum Verlust von Vieh und Menschenleben geführt, so die Presseerklärung der NNFU. Der Landwirtschaftsverband würde nicht verstehen, warum Farmer, die ihre Tiere durch Dürre verlieren, nicht die gleiche Nahrungshilfe erhalten, wie Farmer, deren Ernten durch Fluten zerstört würden

Aus diesem Grund fordert die NNFU, dass eine ständige Hilfsgruppe für Dürre und Katastrophen eingerichtet werde, die sich regelmäßig trifft, um Aspekte natürlicher Katastrophen zu diskutieren, zu planen, zu beobachten und auszuwerten. Auf dem Komitee sollten auch Vertreter des Privatsektors dienen. Die NNFU sehe die EMU (Emergency Management Unit) als Koordinator für Nothilfe und als Einheit die die Hilfsgüter verteilt, aber nicht als Struktur welche die Art und das Format der Hilfeleistung bestimme. Aus diesem Grunde müsse ein unabhängiger Dürrefonds gegründet werden, wie es in den Dürre-Strategien und -Richtlinien vorgesehen sei. Eine schnelle und effektive unbürokratische Hilfe müsse geliefert werden, nachdem Situationen in kürzester Zeit ausgewertet wurden, so der Landwirtschaftsverband.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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