"Ein Energie-Mix ist das Ziel"
Energie steht heute in der Bedürfnispyramide auf gleicher Höhe wie Nahrung, Unterkunft und Kleidung. Denn Strom ist ein selbstverständlicher Teil unseres Alltags und ohne Energieeinsatz wird heute kaum etwas produziert. Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern muss jedoch reduziert werden.
Windhoek - Energie ist untrennbar mit Entwicklung verbunden - zwischen dem Bruttosozialprodukt eines Landes und dem Energieverbrauch pro Kopf besteht eine eindeutige Beziehung. Deshalb ist es wichtig, die Zukunft Namibias in diesem Bereich zu sichern. Hierzu gehören unbedingt die erneuerbaren Energien aus Wind, Sonne und Biogas. Denn diese erschöpfen sich nicht - im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern Öl, Kohle und Erdgas, erklärte Prof. Prem Jain, Leitender technischer Verantwortlicher bei NAMREP, dem namibischen Programm für erneuerbare Energie gestern im Bergbauministerium.
Diese Energie sei von entscheidender Bedeutung für die Zukunft und die Entwicklung des Landes, so Jain. Denn Namibia habe im Jahresdurchschnitt weltweit eine der höchsten Sonneneinstrahlungen und die Bevölkerung lebe mit zwei Personen pro Quadratkilometer weit verstreut. Dies habe zur Folge, dass ein nicht unerheblicher Teil in Gebieten lebt, die auf absehbare Zeit nicht an das Stromnetz angeschlossen werden können. Erneuerbare Energien böten hier die Lösung für Beleuchtung und Heißwasser - zum Kochen müsse Gas verwendet werden. Jedoch bestünde noch immens viel Aufklärungs- und Informationsbedarf.
Ein "Energie-Mix" sei das Ziel, so Prem Jain. Grundsätzlich hätten beide Energiesorten ihren Platz. Jedoch werde etwa Sonnenenergie zur Heißwasserbereitung noch viel zu wenig eingesetzt, obwohl es wirtschaftlich für einen Haushalt "absolut Sinn" mache: Ein Elektro-Geyser beanspruche 40% bis 50% des Stromverbrauchs eines Haushalts. Auf den ersten Blick seien für viele die Installationskosten eines Solar-Heißwasser-Systems von etwa N$12000 abschreckend, verglichen mit etwa N$4000 für ein herkömmliches System. Jedoch schaffe hier seit wenigen Jahren der Solarenergie-Kredit-Fonds Abhilfe, der vom Bergbauministerium finanziert und vom Unternehmen Konga verwaltet würde. Hier könne jedermann für ein Solar-Heißwassersystem einen mit fünf Prozent verzinsten Kredit erhalten.
Innerhalb von 4,9 (im Vergleich zum Pre-Payment-System) respektive 6,4 Jahren könne sich eine Solaranlage amortisieren und dann habe man Heißwasser zum Null-Tarif.
Ideal sei solare Energie auch zum Betrieb von Wasserpumpen. "Im Land stehen um die 15000 Wasserpumpen, aber nur ein winziger Teil davon wird mit Solarenergie betrieben, obwohl Dieselpumpen viel aufwändiger und teurer im Unterhalt sind", so Jain.
Der am Mittwoch zu Ende gegangene, von NAMREP und UNDP finanzierte Workshop für Erneuerbare Energien, habe geholfen Prioritäten zu setzen. Es müsse etwa geprüft werden, ob und welche legislativen Schritte eingeschlagen werden. Beispielsweise um Bauvorschriften abzuändern, die Architekten und Baufirmen zu Energie-effizienteren Bauweisen verpflichten, erklärt Joseph Iita, Staatssekretär im Bergbauministerium. In Botswana etwa müssten alle öffentlichen Gebäude mit Solarheißwasseranlagen ausgestattet werden.
Windhoek - Energie ist untrennbar mit Entwicklung verbunden - zwischen dem Bruttosozialprodukt eines Landes und dem Energieverbrauch pro Kopf besteht eine eindeutige Beziehung. Deshalb ist es wichtig, die Zukunft Namibias in diesem Bereich zu sichern. Hierzu gehören unbedingt die erneuerbaren Energien aus Wind, Sonne und Biogas. Denn diese erschöpfen sich nicht - im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern Öl, Kohle und Erdgas, erklärte Prof. Prem Jain, Leitender technischer Verantwortlicher bei NAMREP, dem namibischen Programm für erneuerbare Energie gestern im Bergbauministerium.
Diese Energie sei von entscheidender Bedeutung für die Zukunft und die Entwicklung des Landes, so Jain. Denn Namibia habe im Jahresdurchschnitt weltweit eine der höchsten Sonneneinstrahlungen und die Bevölkerung lebe mit zwei Personen pro Quadratkilometer weit verstreut. Dies habe zur Folge, dass ein nicht unerheblicher Teil in Gebieten lebt, die auf absehbare Zeit nicht an das Stromnetz angeschlossen werden können. Erneuerbare Energien böten hier die Lösung für Beleuchtung und Heißwasser - zum Kochen müsse Gas verwendet werden. Jedoch bestünde noch immens viel Aufklärungs- und Informationsbedarf.
Ein "Energie-Mix" sei das Ziel, so Prem Jain. Grundsätzlich hätten beide Energiesorten ihren Platz. Jedoch werde etwa Sonnenenergie zur Heißwasserbereitung noch viel zu wenig eingesetzt, obwohl es wirtschaftlich für einen Haushalt "absolut Sinn" mache: Ein Elektro-Geyser beanspruche 40% bis 50% des Stromverbrauchs eines Haushalts. Auf den ersten Blick seien für viele die Installationskosten eines Solar-Heißwasser-Systems von etwa N$12000 abschreckend, verglichen mit etwa N$4000 für ein herkömmliches System. Jedoch schaffe hier seit wenigen Jahren der Solarenergie-Kredit-Fonds Abhilfe, der vom Bergbauministerium finanziert und vom Unternehmen Konga verwaltet würde. Hier könne jedermann für ein Solar-Heißwassersystem einen mit fünf Prozent verzinsten Kredit erhalten.
Innerhalb von 4,9 (im Vergleich zum Pre-Payment-System) respektive 6,4 Jahren könne sich eine Solaranlage amortisieren und dann habe man Heißwasser zum Null-Tarif.
Ideal sei solare Energie auch zum Betrieb von Wasserpumpen. "Im Land stehen um die 15000 Wasserpumpen, aber nur ein winziger Teil davon wird mit Solarenergie betrieben, obwohl Dieselpumpen viel aufwändiger und teurer im Unterhalt sind", so Jain.
Der am Mittwoch zu Ende gegangene, von NAMREP und UNDP finanzierte Workshop für Erneuerbare Energien, habe geholfen Prioritäten zu setzen. Es müsse etwa geprüft werden, ob und welche legislativen Schritte eingeschlagen werden. Beispielsweise um Bauvorschriften abzuändern, die Architekten und Baufirmen zu Energie-effizienteren Bauweisen verpflichten, erklärt Joseph Iita, Staatssekretär im Bergbauministerium. In Botswana etwa müssten alle öffentlichen Gebäude mit Solarheißwasseranlagen ausgestattet werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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