Ein erster Schritt Richtung Normalität
Verband und Liga treffen sich erstmals - Ligastart am 1. November
Von Jan Christoph Freybott
Windhoek
Nach monatelangen Kräftemessen zwischen der Namibischen Premiere League (NPL) und dem Namibischen Fußballverband (NFA) scheint den Konfliktparteien nun ein großer Schritt Richtung Normalität gelungen zu sein. Am vergangenen Donnerstag hatten sich die Spitzen der NPL und des Fifa-Normalisierungskomitees (NC), das die Geschicke des Verbands leitet, getroffen und in Streitfragen wie der Anzahl der Clubs und dem Datum des Ligastarts Fortschritte erzielt.
Der Liga-Kongress am Samstag brachte schließlich entsprechende Beschlüsse auf den Weg. Zum einen beschlossen sie, den Ligastart auf den ersten November zu verschieben. Zum anderen will die NPL am Donnerstag ihre Verfassung anpassen, um denen abgestiegenen Clubs Civics und Pirates einen Verbleib in der obersten Spielklasse ermöglichen. Sie tritt damit von einer ihrer zentralen Forderungen zurück, an der sich der Konflikt entfacht hatte.
Liga und Verband waren Anfang Juli in Streit geraten, nachdem das Fifa-Normalisierungskomitee verfügte, dass die Saison 2018/2019 weder Auf- noch Abstiege zur Folge haben soll. Die NPL hatte sich dem widersetzt und pochte auf den Abstieg der Pirates und Civics sowie der suspendierten Young African. Weil in den unteren Ligen kein Spielbetrieb stattfand, wären die Clubs durch keine aufsteigenden Mannschaften ersetzt worden; die Liga wäre somit mit nur 13 statt 16 Teams gestartet.
Der Zwist hatte sich weiter verschärft, nachdem die NPL im Alleingang den Ligastart auf die zweite Septemberwoche datierte, den Streitfall bei der Namibischen Sportkommission zum nationalen Disput erklärte und diese um Schlichtung erbat. Die Sportkommission hatte dies zurückgewiesen.
Ende August forderte das Fifa-Normalisierungskomitee die Liga auf, von ihren Forderungen zurückzutreten und drohte, auch vor einer Suspendierung nicht zurückzuschrecken. Die NPL beharrte auf ihrer Position und ließ mehrere Deadlines verstreichen - bis Donnerstag.
„Wir hatten ein sehr gutes Gespräch mit dem Normalisierungskomitee“, berichtete Harald Fülle, Geschäftsführer der Liga, der AZ. „Sie haben uns am Freitag eine Liste mit den Mannschaften gegeben, die in der ersten Liga starten sollen. Laut unserer Verfassung können wir aber keine Mannschaft in die Premier League aufsteigen lassen, die vorher nicht in der First Division gespielt hat“, erklärte Fülle. Der Kongress habe einen entsprechenden Beschluss deshalb nicht fassen können und sich auf Donnerstag vertagt. Wie groß die Chance auf eine Mehrheit sei, wollte Fülle nicht beurteilen.
Während den Civics und den Pirates mit der Verfassungsänderung am Donnerstag der Weg zurück in die Liga ermöglicht werden soll, bleibt weiterhin fraglich, wie es für den suspendierten Young African weitergehen soll. Ihr Schicksal dürfte vor einem Berufungsausschuss der NFA entschieden werden, der erst noch eingesetzt werden muss.
Windhoek
Nach monatelangen Kräftemessen zwischen der Namibischen Premiere League (NPL) und dem Namibischen Fußballverband (NFA) scheint den Konfliktparteien nun ein großer Schritt Richtung Normalität gelungen zu sein. Am vergangenen Donnerstag hatten sich die Spitzen der NPL und des Fifa-Normalisierungskomitees (NC), das die Geschicke des Verbands leitet, getroffen und in Streitfragen wie der Anzahl der Clubs und dem Datum des Ligastarts Fortschritte erzielt.
Der Liga-Kongress am Samstag brachte schließlich entsprechende Beschlüsse auf den Weg. Zum einen beschlossen sie, den Ligastart auf den ersten November zu verschieben. Zum anderen will die NPL am Donnerstag ihre Verfassung anpassen, um denen abgestiegenen Clubs Civics und Pirates einen Verbleib in der obersten Spielklasse ermöglichen. Sie tritt damit von einer ihrer zentralen Forderungen zurück, an der sich der Konflikt entfacht hatte.
Liga und Verband waren Anfang Juli in Streit geraten, nachdem das Fifa-Normalisierungskomitee verfügte, dass die Saison 2018/2019 weder Auf- noch Abstiege zur Folge haben soll. Die NPL hatte sich dem widersetzt und pochte auf den Abstieg der Pirates und Civics sowie der suspendierten Young African. Weil in den unteren Ligen kein Spielbetrieb stattfand, wären die Clubs durch keine aufsteigenden Mannschaften ersetzt worden; die Liga wäre somit mit nur 13 statt 16 Teams gestartet.
Der Zwist hatte sich weiter verschärft, nachdem die NPL im Alleingang den Ligastart auf die zweite Septemberwoche datierte, den Streitfall bei der Namibischen Sportkommission zum nationalen Disput erklärte und diese um Schlichtung erbat. Die Sportkommission hatte dies zurückgewiesen.
Ende August forderte das Fifa-Normalisierungskomitee die Liga auf, von ihren Forderungen zurückzutreten und drohte, auch vor einer Suspendierung nicht zurückzuschrecken. Die NPL beharrte auf ihrer Position und ließ mehrere Deadlines verstreichen - bis Donnerstag.
„Wir hatten ein sehr gutes Gespräch mit dem Normalisierungskomitee“, berichtete Harald Fülle, Geschäftsführer der Liga, der AZ. „Sie haben uns am Freitag eine Liste mit den Mannschaften gegeben, die in der ersten Liga starten sollen. Laut unserer Verfassung können wir aber keine Mannschaft in die Premier League aufsteigen lassen, die vorher nicht in der First Division gespielt hat“, erklärte Fülle. Der Kongress habe einen entsprechenden Beschluss deshalb nicht fassen können und sich auf Donnerstag vertagt. Wie groß die Chance auf eine Mehrheit sei, wollte Fülle nicht beurteilen.
Während den Civics und den Pirates mit der Verfassungsänderung am Donnerstag der Weg zurück in die Liga ermöglicht werden soll, bleibt weiterhin fraglich, wie es für den suspendierten Young African weitergehen soll. Ihr Schicksal dürfte vor einem Berufungsausschuss der NFA entschieden werden, der erst noch eingesetzt werden muss.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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