Ein gutes Jahr für Swakopmund
Swakopmund - Demasius nutzte die Gelegenheit zudem, um von den Medien veröffentlichte Falschmeldungen zu korrigieren. "Es stimmt nicht, dass wir mit N$ 2 Mio. in den Miesen sind", so Demasius. "Unser Haushalt sieht bei den laufenden Ausgaben ein Defizit von gut N$ 346.000 vor, das wir aber eingeplant haben und das bei uns die Disziplin zum Sparen erhöht.
In Folge der Auslagerung der Stromversorgung an Erongo-RED müssen wir in diesem und im kommenden Jahr einen Verlust von etwa N$ 500.000 hinnehmen. Der Betrag von N$ 2 Mio. ist lediglich die fiktive Summe, die wir bei eigener Stromverteilung hätten erwirtschaften können." Allerdings habe die Auslagerung der Stromversorgung die Stadtverwaltung in ein Tal geführt, "auf das wir so nicht vorbereitet waren", so Demasius weiter.
Während Erongo-RED jetzt zwar für Geldanleihen der Stadt für Infrastruktur und in Teilen auch für Kosten innerhalb der Behördenstruktur aufkomme, werde es wohl bis zu fünf Jahre dauern, bis Erongo-RED Gewinne mache und die Stadtverwaltung an diesen in Form von Dividenden beteiligt werde. "Bis dahin bleibt es ein mieses Geschäft", so Demasius. Forderungen der Swakopmunder Bürgerinitiative (Swakopmund Resident Association), dass die Stadtverwaltung die Stromverteilung wieder übernehmen sollte, erteilt der Stadtdirektor aber eine Absage, auch wenn er selbst diesem Gedanken nicht ganz abgeneigt ist: "Das ist nicht mehr möglich!" Man habe aber an "allen Fronten" den Rotstift angesetzt.
"Wir überprüfen unseren Haushalt sehr genau und teilen nicht einfach Geld an bestimmte Posten zu. Es ist einfach eine Frage der Disziplin." Irgendwann sei es aber angesichts des Zustroms an Neu-Swakopmundern, die nicht immer mit Geld gesegnet seien, wahrscheinlich unausweichlich, in die roten Zahlen zu rutschen, weil keine Überschüsse mehr generiert werden könnten: "Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger."
Den guten finanziellen Stand der Stadt führt Demasius unter anderem auch auf die erfolgreiche Versteigerung von Grundstücken zurück, die sich offenbar als wahre Goldgrube erweist und die Demasius als einen Erfolg des Jahres 2006 wertet. Bei den Auktionen sind seit Oktober 2005 fast 500 Geschäfts- und Wohngrundstücke unter den Hammer gekommen, was der Stadt Millionen in die Kassen gespült hat und ihr laut Stadtdirektor so schnell von keiner anderen Kommune nachgemacht werde. Auch haben sich die Befürchtungen mancher Swakopmunder nicht bestätigt, dass sich vornehmlich stadtfremde Käufer auf den Grundstücken niederlassen könnten: Ein Großteil der Neubesitzer komme aus
Swakopmund.
Als einen Tiefpunkt im Jahr 2006 führt Demasius, dessen persönliche Sternstunde im Mai lag, als er erneut für fünf Jahre als Stadtdirektor angestellt worden war ("Das ist eine feine Sache.), die seiner Meinung nach mangelnde Integrität vieler, auch gesellschaftlich gut gestellter Swakopmunder an, die auf inkorrekten Wegen zu ihren Zielen gelangen möchten. Die Stadt Swakopmund trete dann als Kläger vor Gericht auf. "Es ist traurig und enttäuschend. Der Gerichtsweg kostet enorm viel Zeit und Aufwand - und vor allem Geld des Steuerzahlers, das wir sonst in die Stadtentwicklung stecken könnten", meint Demasius.
Auch für das kommende Jahr sieht der Stadtdirektor positiv: Zwar schließt er einen Rückgang des Überschusses in der Stadtkasse nicht aus, hofft aber berechtigt auf ein erneut gutes Ergebnis. Für die Stadtverwaltung steht zudem ein Großprojekt an: Wenn der Stadtrat im Januar 2007 die Planungen absegnet, soll schon wenig später in der Daniel-Kamho-Avenue mit dem Neubau eines Gebäudes für die Stadtverwaltung begonnen werden.
In Folge der Auslagerung der Stromversorgung an Erongo-RED müssen wir in diesem und im kommenden Jahr einen Verlust von etwa N$ 500.000 hinnehmen. Der Betrag von N$ 2 Mio. ist lediglich die fiktive Summe, die wir bei eigener Stromverteilung hätten erwirtschaften können." Allerdings habe die Auslagerung der Stromversorgung die Stadtverwaltung in ein Tal geführt, "auf das wir so nicht vorbereitet waren", so Demasius weiter.
Während Erongo-RED jetzt zwar für Geldanleihen der Stadt für Infrastruktur und in Teilen auch für Kosten innerhalb der Behördenstruktur aufkomme, werde es wohl bis zu fünf Jahre dauern, bis Erongo-RED Gewinne mache und die Stadtverwaltung an diesen in Form von Dividenden beteiligt werde. "Bis dahin bleibt es ein mieses Geschäft", so Demasius. Forderungen der Swakopmunder Bürgerinitiative (Swakopmund Resident Association), dass die Stadtverwaltung die Stromverteilung wieder übernehmen sollte, erteilt der Stadtdirektor aber eine Absage, auch wenn er selbst diesem Gedanken nicht ganz abgeneigt ist: "Das ist nicht mehr möglich!" Man habe aber an "allen Fronten" den Rotstift angesetzt.
"Wir überprüfen unseren Haushalt sehr genau und teilen nicht einfach Geld an bestimmte Posten zu. Es ist einfach eine Frage der Disziplin." Irgendwann sei es aber angesichts des Zustroms an Neu-Swakopmundern, die nicht immer mit Geld gesegnet seien, wahrscheinlich unausweichlich, in die roten Zahlen zu rutschen, weil keine Überschüsse mehr generiert werden könnten: "Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger."
Den guten finanziellen Stand der Stadt führt Demasius unter anderem auch auf die erfolgreiche Versteigerung von Grundstücken zurück, die sich offenbar als wahre Goldgrube erweist und die Demasius als einen Erfolg des Jahres 2006 wertet. Bei den Auktionen sind seit Oktober 2005 fast 500 Geschäfts- und Wohngrundstücke unter den Hammer gekommen, was der Stadt Millionen in die Kassen gespült hat und ihr laut Stadtdirektor so schnell von keiner anderen Kommune nachgemacht werde. Auch haben sich die Befürchtungen mancher Swakopmunder nicht bestätigt, dass sich vornehmlich stadtfremde Käufer auf den Grundstücken niederlassen könnten: Ein Großteil der Neubesitzer komme aus
Swakopmund.
Als einen Tiefpunkt im Jahr 2006 führt Demasius, dessen persönliche Sternstunde im Mai lag, als er erneut für fünf Jahre als Stadtdirektor angestellt worden war ("Das ist eine feine Sache.), die seiner Meinung nach mangelnde Integrität vieler, auch gesellschaftlich gut gestellter Swakopmunder an, die auf inkorrekten Wegen zu ihren Zielen gelangen möchten. Die Stadt Swakopmund trete dann als Kläger vor Gericht auf. "Es ist traurig und enttäuschend. Der Gerichtsweg kostet enorm viel Zeit und Aufwand - und vor allem Geld des Steuerzahlers, das wir sonst in die Stadtentwicklung stecken könnten", meint Demasius.
Auch für das kommende Jahr sieht der Stadtdirektor positiv: Zwar schließt er einen Rückgang des Überschusses in der Stadtkasse nicht aus, hofft aber berechtigt auf ein erneut gutes Ergebnis. Für die Stadtverwaltung steht zudem ein Großprojekt an: Wenn der Stadtrat im Januar 2007 die Planungen absegnet, soll schon wenig später in der Daniel-Kamho-Avenue mit dem Neubau eines Gebäudes für die Stadtverwaltung begonnen werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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