„Ein herber Schlag“
Sportminister klagt über finanzielle Kürzungen
Von Nina Cerezo, Windhoek
Der Minister für Sport, Jugend und Nationaldienst, Erastus Uutoni, sprach bei der Haushaltsdebatte im Parlament vergangene Woche von „ernsthaften Herausforderungen“, denen sein Ressort ausgesetzt sei. So seien für das Ministerium für das kommende Finanzjahr „nur noch“ knapp 286 Millionen N$ vorgesehen – vor zwei Jahren waren es noch 385 Millionen N$ (AZ berichtete). „Das ist ein herber Schlag“, erläuterte der Minister, der sogleich auch konkrete Folgen dieser finanziellen Kürzung nannte. Beispielsweise sei es unter diesen Bedingungen nicht möglich, die Teilnahmen der namibischen Nationalelf bei dem diesjährigen Fußball-Afrika Cup (AFCON) sowie beim Rugby-Welt-Cup zu ermöglichen. Dies sei vor allem deshalb tragisch, weil die Regierung erst vor kurzem in einer Richtlinie festgehalten habe, sich auf die Förderung der Nationalsportarten Fußball, Netzball und Rugby konzentrieren zu wollen.
Uutoni hob weiter hervor, dass im aktuellen Finanzjahr einige bedeutende Qualifikationen für namibische Athleten anstehen würden, die durch die fehlenden finanziellen Mittel ebenfalls nicht unterstützt werden könnten. So könnte sich beispielsweise das paraolympische Team bei den IPC World Championship in Dubai und bei einem ersten paraolympischen Wettkampf in Marocco für die paraolympischen Spiele in Tokio qualifizieren. Auch die Hockey-Nationalmannschaft der Frauen – die derzeitige Nummer eins in Afrika – soll im Juni bei der Olympiade-Qualifikation in Spanien teilnehmen. „Doch diese Wettkampfsteilnahmen fanden im Budget keine Beachtung“, so Uutoni.
Durch den finanziellen Engpass könne zudem auch weiterhin nicht an dem Auf- und Ausbau der hiesigen Sportzentren gearbeitet werden. „Wenn wir jedoch mehr Stätten mit internationalem Niveau hätten, könnten wir auch entsprechende Wettkämpfe veranstalten“, sagte der Minister.
In Bezug auf die Jugendarbeit sehe das Ministerium seine Möglichkeiten ebenfalls begrenzt – und das, obwohl die Arbeitslosigkeit im Vergleich zu 2016 von 43,4 Prozent auf 46,1 Prozent gestiegen sei. Nun seien für Entwicklungsprojekte in diesem Bereich etwa 140 Millionen N$ vorgesehen, wodurch derzeit nur drei Projekte von „vielen notwendigen“ realisiert werden könnten: der Bau einer Abwasseraufbereitungsanlage beim Frans-Dimbare-Jugendzentrum in der Kavango-Ost-Region, eine Machbarkeitsstudie zum Ausbau des Nkurenkuru-Jugendzentrums sowie der Ausbau des Eenhana-Sportkomplexes.
Der Minister für Sport, Jugend und Nationaldienst, Erastus Uutoni, sprach bei der Haushaltsdebatte im Parlament vergangene Woche von „ernsthaften Herausforderungen“, denen sein Ressort ausgesetzt sei. So seien für das Ministerium für das kommende Finanzjahr „nur noch“ knapp 286 Millionen N$ vorgesehen – vor zwei Jahren waren es noch 385 Millionen N$ (AZ berichtete). „Das ist ein herber Schlag“, erläuterte der Minister, der sogleich auch konkrete Folgen dieser finanziellen Kürzung nannte. Beispielsweise sei es unter diesen Bedingungen nicht möglich, die Teilnahmen der namibischen Nationalelf bei dem diesjährigen Fußball-Afrika Cup (AFCON) sowie beim Rugby-Welt-Cup zu ermöglichen. Dies sei vor allem deshalb tragisch, weil die Regierung erst vor kurzem in einer Richtlinie festgehalten habe, sich auf die Förderung der Nationalsportarten Fußball, Netzball und Rugby konzentrieren zu wollen.
Uutoni hob weiter hervor, dass im aktuellen Finanzjahr einige bedeutende Qualifikationen für namibische Athleten anstehen würden, die durch die fehlenden finanziellen Mittel ebenfalls nicht unterstützt werden könnten. So könnte sich beispielsweise das paraolympische Team bei den IPC World Championship in Dubai und bei einem ersten paraolympischen Wettkampf in Marocco für die paraolympischen Spiele in Tokio qualifizieren. Auch die Hockey-Nationalmannschaft der Frauen – die derzeitige Nummer eins in Afrika – soll im Juni bei der Olympiade-Qualifikation in Spanien teilnehmen. „Doch diese Wettkampfsteilnahmen fanden im Budget keine Beachtung“, so Uutoni.
Durch den finanziellen Engpass könne zudem auch weiterhin nicht an dem Auf- und Ausbau der hiesigen Sportzentren gearbeitet werden. „Wenn wir jedoch mehr Stätten mit internationalem Niveau hätten, könnten wir auch entsprechende Wettkämpfe veranstalten“, sagte der Minister.
In Bezug auf die Jugendarbeit sehe das Ministerium seine Möglichkeiten ebenfalls begrenzt – und das, obwohl die Arbeitslosigkeit im Vergleich zu 2016 von 43,4 Prozent auf 46,1 Prozent gestiegen sei. Nun seien für Entwicklungsprojekte in diesem Bereich etwa 140 Millionen N$ vorgesehen, wodurch derzeit nur drei Projekte von „vielen notwendigen“ realisiert werden könnten: der Bau einer Abwasseraufbereitungsanlage beim Frans-Dimbare-Jugendzentrum in der Kavango-Ost-Region, eine Machbarkeitsstudie zum Ausbau des Nkurenkuru-Jugendzentrums sowie der Ausbau des Eenhana-Sportkomplexes.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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